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Nachricht vom 15.07.2015    

Die „neuen“ Glocken von Herschbach/OWW läuten zur Kirmes

Wenn am Wochenende die beiden Kirchenglocken „Anna“ und „Maria“ im 25 Meter hohen Kirchturm zur Kirmes erklingen, dann werden sie für viele erheblich freundlicher klingen. „Die Glocken sind jetzt unser Eigentum“, erklärt Jürgen Becker vom Pfarrgemeinderat.

Die Glocken in der Herschbacher Kirche. Foto: Klaus Dieter Häring.

Herschbach/Oww. Die beiden historischen Glocken, die jetzt in den Besitz der Kirchengemeinde „St. Margaretha“ übergegangen sind, können in diesem Jahr zudem ihr 150-jähriges Jubiläum feiern.

Die Tatsache, dass die Glocken nur von der Pfarrgemeinde Meudt auf Leihbasis überlassen wurden, war vielen Herschbachern nicht bewusst. Als 1958 die Pfarrkirche in Herschbach eingeweiht wurde, machte man sich auf die Suche nach Glocken. Diese wurden in der ehemaligen Gangolfuskirche in Meudt auch gefunden und zwei Jahre nach der Einweihung der Herschbacher Kirche dort eingebaut.

Dies ging nun über 50 Jahre gut und wurde erst durch die Neustrukturierung der Pfarrgemeinden in Pastorale Räume in Erinnerung gebracht. Die Pfarrgemeinde Meudt wurde dem pastoralen Raum Nentershausen und die Pfarrgemeinde Herschbach nach Westerburg eingeordnet. Im September 2013 kam nun ein Schreiben von der Pfarrgemeinde Meudt an den Pfarrgemeinderat mit der Bitte um „Regelung der Eigentumsverhältnisse“ der beiden Glocken „abschließend und dauerhaft“.

Die beiden Bronze-Glocken aus dem Jahr 1865 wurden dann von einer Fachfirma geschätzt. So hat die große Glocke mit einem Gewicht von 200 Kilogramm einen Wert von 4.500 Euro und die 120 Kilogramm-Glocke einen Wert von 3.500 Euro. „Nicht berücksichtigt ist hier der historische Wert“. Geht man von einem reinen Materialwert aus, sind für die große Glocke 2.000 Euro und für die kleine Glocke 1.200 Euro zu berechnen. In dem Schreiben ging man nun von einem Wert in Höhe von 6.000 Euro aus.



Aufgrund des Schreibens wurde, gemeinsam mit Mitarbeitern des Bistums, die Rechtslage geklärt. Nach mehreren Gesprächen kam es im Oktober 2014 zu einer Schlichtung, an der alle Parteien teilnahmen. Es wurden Details nach weltlichem und kirchlichem Recht durchleuchtet. „Alle Parteien sind sich entgegen gekommen“, so Jürgen Becker. Der Kompromiss kam nun zum Tragen und die beiden Glocken gingen in das Eigentum der Kirchengemeinde Herschbach über.

Sie werden am Kirmessonntag, 19. Juli, um 10.30 Uhr zum Festgottesdienst erklingen. Die Kirmestage gehen vom 17. Juli bis zum 20. Juli. kdh


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