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Nachricht vom 11.10.2014    

Wald- und Forsttag der Traktorfreunde Kannenbäckerland

Trotz nicht ganz idealem Wetter, war der „ In Wald und Forst“ Tag der Traktorfreunde Kannenbäckerland am Grillplatz „Flürchen“ in Höhr-Grenzhausen ein großer Erfolg. Forst- und Technik-Interessierte fanden den Weg zu ersten Ausstellung dieser Art in der Region.

Wald- und Forsttag der Traktorfreunde Kannenbäckerland. Fotos: privat.

Höhr-Grenzhausen. Es wurde aber auch Einiges geboten: Angefangen mit einem Motorsägen-Schnitzer, über Ausstellungen von historischen Motorsägen, die natürlich auch in Betrieb genommen wurden, sowie die Vorführung des „Monsters“, der Dolmar-Zweimann-Kettensäge mit 250 Kubikzentimetern.

Besonderes Interesse galt den „Pferde-Rückern“. Manche kannten so etwas noch von früher, andere hatten das noch nie live gesehen. Der Vorsitzende Eckhard Kilian erklärte den Besuchern den Grund für den Einsatz von Pferden im Wald sowie auch die einzelnen Arbeitsschritte beim Rücken. Ebenso zeigten sich ein Forst-Knickschlepper und ein sogenannter Forwarder in dieser „Disziplin“. Eine moderne Blockbandsäge zerlegte die gerückten Stämme in ordentliche Bretter, und nebenan bemühte sich eine traktorgetriebene Schwellensäge ebenfalls, Bohlen und Kanthölzer heraus zu schneiden.

Etwas weiter spuckte eine Trommel- oder auch Revolversäge unermüdlich ofenfertige Holzscheite aus, die zum Beispiel den ausgestellten Kaminöfen vom Rembser-Hof als Futter dienen konnten. Ein Säge-Spalt-Automat verwandelte die mit den alten, historischen Motorsägen geschnittenen Meter-Stücke in handliche Holzscheite von 33 Zentimetern Länge. Was vom Durchmesser her nicht in den Automaten passte, wurde von zwei unterschiedlichen hydraulischen Holzspaltern gevierteilt, und ein mit einem kleinen Dieselmotor betriebener alter Exzenterspalter zeigte den Besuchern, auf welche Weise früher das sog. Eulerholz gespalten wurde.

Auf großes Interesse stieß auch der Info-Stand vom Forstrevier Kannenbäckerland, wo die Besucher von Revierförster Nauen erstaunliche Details über naturnahe und nachhaltige Waldbewirtschaftung erfahren konnten. Hier wurde das landläufige Vorurteil widerlegt, dass Forstwirte und Förster den ganzen schönen Wald abholzen.



So ziemlich in der Mitte des Platzes zeigte ein Teilnehmer der „Timbersports-Wettkämpfe“ das Zerteilen eines Stammstückes von circa 45 Zentimetern Durchmesser mit der Wettkampf-Axt. Die Topzeit war, angefeuert vom Publikum, eine Minute und achtzehn Sekunden, eine Leistung die jeder für sich zu Hause einmal üben und unterbieten kann!

Hätte er sich dabei verletzt- die Axt war scharf wie ein Rasiermesser -hätten ihn die Mitglieder des anwesenden DRK Kannenbäckerland direkt verarzten können. Mit ihrer Rettungshundestaffel zeigten sie gekonnt das Suchen, Auffinden, Bergen und Erstversorgen eines im Wald Verunglückten, eine Sache, bei der wohl Minuten entscheiden. Obwohl dies‘ nur eine Übung war, wurde deutlich, wie wichtig in solchen Situationen richtiges Handeln ist.

Für die Kleinsten gab es ein Malzelt, wo sie ausgesägte Holzherzen, Sterne und andere Figuren nach eigenem Geschmack bemalen konnten, und am Wegesrand boten Händler Traktormodelle, aber auch neue Motorsägen und Ausrüstungen an.

So reihte sich Aktion an Aktion, überall war Bewegung, und über Allem schwebte der Duft von Holz, gegrillten Steaks und Würstchen. Aber auch Kaffee und Kuchen fanden reißenden Absatz, und etliche Erfrischungsgetränke gingen über die Theke.

Als sich gegen am Abend der Platz gelichtet hatte, waren wir die Traktorfreunde geschafft, aber auch überzeugt, dass dieses Event bei den Besuchern gut angekommen war.


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