Werbung

Nachricht vom 08.08.2014    

Blutspender können Leukämiekranken helfen

Die Stefan-Morsch-Stiftung und der DRK Blutspendedienst West rufen zur Hilfe für Krebspatienten auf. Am Mittwoch, 13. August, in der Zeit von 15 bis 19 Uhr findet in der Stadthalle Betzdorf eine Blutspende- und Typisierungsaktion statt. Eine Stammzellentransplantation ist für viele Menschen die einzige Überlebenschance bei einer Leukämieerkrankung. Die Typisierungsaktion ist kostenlos.

Die Stefan-Morsch-Stiftung und der DRK Blutspendedienst West rufen zur Typisierungsaktion auf. Foto: Stiftung

Betzdorf. "Blutspender helfen Leukämiepatienten“ heißt eine erfolgreiche Kooperation des DRK-Blutspendedienst West und der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands älteste Stammzellspenderdatei. Seit Herbst vergangenen Jahres arbeiten die Organisationen zusammen, um gemeinsam junge Menschen zur Blutspende und zur Typisierung zu motivieren.

Gemeinsam mit den jeweiligen DRK-Ortsvereinen werden Blutspendetermine angeboten, bei denen auch die Gelegenheit besteht sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. Bei mehr als 200 solcher Termine konnten bislang mehr als 4000 neue potenzielle Lebensretter in der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert werden. Und durch die Aufrufe konnten die DRK-Ortsvereinen auch neue Blutspender gewinnen.

Am Mittwoch, 13. August, 15 bis 19 Uhr, wird nun in der Stadthalle, Hellerstr. 26, in Betzdorf diese Hilfe fortgesetzt. Ziel ist es darauf aufmerksam zu machen, wie durch Blutspenden und Stammzellspenden das Leben von Krebspatienten gerettet werden kann.

Der DRK-Blutspendedienst West unterstreicht: Schon heute werden nach Statistiken des DRK-Blutspendedienstes fast 30 Prozent der Blutkonserven für Krebspatienten verwendet. Emil Morsch, Vorsitzender der Stefan-Morsch-Stiftung, erklärt diese Tatsache mit Beispielen aus der Praxis: „Viele Leukämiepatienten bekommen nach einer Stammzelltransplantation noch Blutprodukte zur Unterstützung der Therapie. Aber schon vorher sind Blutkonserven nötig – etwa um die Wartezeit zu überbrücken, bis ein lebensrettender Stammzellspender gefunden wird.“

Beide verweisen auf die Folgen des demografischen Wandels: „Die steigende Lebenserwartung älterer Menschen und das Ausscheiden von Spendern aus Alters- und Gesundheitsgründen wirken sich in großem Umfang auf den Bedarf an Blutkonserven aus.“ Emil Morsch betont: „Es ist wichtig junge Menschen über das Thema Blutspende und Stammzellspende zu informieren. Denn die Zahl der Krebspatienten, die in den kommenden Jahren Blutkonserven und Stammzellspenden benötigen, wird mit einer wachsenden älteren Bevölkerung stark zunehmen.“



Jährlich erkranken allein in Deutschland rund 11 000 Menschen an Leukämie. Oft reichen Bestrahlung und Chemotherapie nicht aus, um den Blutkrebs zu besiegen. Dann ist die Transplantation von Knochenmark oder Blutstammzellen eines gesunden Spenders für die Patienten die letzte Hoffnung auf Heilung.

Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren bis 40 Jahre kostenlos registrieren lassen. Mit dem Einverständnis der Eltern kann man sich bereits ab 16 Jahren typisieren lassen. Die Eltern sollten dann die Einverständniserklärung mit unterschreiben. Über die Ausschlusskriterien kann man sich im Vorfeld unter www.stefan-morsch-stiftung.de informieren. So muss man mindestens 50 Kilo wiegen, ähnlich wie bei der Blutspende.

Bei der Blutspende sind jedoch die Altersgrenzen anders. Denn hier muss man mindestens 18 Jahre alt. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.

Die Typisierung ist ganz einfach. Das Motto lautet „1 mal stechen, 2 mal helfen“. Blutspender, die sich typisieren lassen wollen, bekommen einfach ein Röhrchen Blut (knapp einen Fingerhut voll) zusätzlich abgenommen. Dieses Röhrchen geht dann zu Analyse ins Labor der Stefan-Morsch-Stiftung. Die Gewebemerkmale werden dort registriert und anonymisiert an das deutsche Zentralregister der ZKRD in Ulm weitergegeben, wo sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung stehen.

Für alle, die mehr über die Blutspendetermine mit Typisierungsaktion in Wohnortnähe wissen wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr alle Fragen beantwortet. Oder informieren Sie sich im Internet unter www.blutspendedienst-west.de .
Informationen zum Thema Stammzellspende und Typisierung finden Sie unter www.stefan-morsch-stiftung.de . Oder Sie rufen die gebührenfreie Hotline (0800/ 76 67 724) an.
Der genaue Termin lautet:
Mittwoch, 13. August, 15 bis 19 Uhr, Betzdorf, Stadthalle, Hellerstraße 26



Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Betzdorf-Gebhardshain auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


"Motorradtage 2024" im Stöffel-Park - Ein Festival für Zweiräder

Enspel. Die "Motorrad-Reise-Freunde Westerwald e.V." sind ein eingetragener Verein, dem sogar vom Amtsgericht Montabaur die ...

Riskantes Überholmanöver in Rennerod: Fußgänger und Hund entgehen knapp einer Kollision

Rennerod. Auf der Hauptstraße in Rennerod kam es am Nachmittag des 12. Mai 2024 zu einer Gefährdung eines Fußgängers durch ...

Brand in einer Lagerhalle: Entdeckung verhindert Katastrophe in Wirges

Wirges. Die Polizeidirektion Montabaur berichtete über einen Brand, der am Samstag (18. Mai) gegen 4 Uhr morgens, in einer ...

Schwerer Verkehrsunfall auf der A3 bei Heiligenroth fordert mehrere Verletzte

Heiligenroth. Nach Angaben der Polizeiautobahnstation Montabaur passierte der Unfall gegen 13.30 Uhr auf Kilometer 88 bei ...

Hochwasser an Saar und Mosel: Bereitschaft aus Altenkirchen, Neuwied und Westerwald rückte aus

Region. Vor der eigentlichen Alarmierung wurden die Brand- und Katastrophenschutzinspekteure der beteiligten Landkreise von ...

AKTUALISIERT - Schwerer Verkehrsunfall auf der B8 bei Hundsangen: Zwei Frauen schwer verletzt

Hundsangen. Gegen 9.45 Uhr befuhr eine 40-jährige Frau aus der Verbandsgemeinde Montabaur die Landstraße L317 von Steinefrenz ...

Weitere Artikel


Tolles Ergebnis für „Brot für die Welt“ in Bad Marienberg

Bad Marienberg. Die evangelischen Christen im Dekanat Bad Marienberg haben sich erneut als äußerst großzügig erwiesen. Sie ...

Gabi Weber verabschiedet Patenkind in die USA

Hachenburg. Seit ihrem Einzug in den Deutschen Bundestag ist es der SPD-Bundestagsabgeordneten Gabi Weber aus Wirges möglich, ...

Schmierfink verdirbt Weltmeister-Willkommensschild

Nentershausen. Unbekannte hatten nämlich in der Nacht die Begrüßungsschilder an den Orteingängen der Koblenzer Straße, die ...

Es gibt noch Karten für das Spack-Festival!

Mit Bands wie Kool Savas, Casper oder Cro wurde in den letzten Jahren gezeigt das die Veranstalter „zuhören“ und sich auch ...

Mit dem E-Bike durch den Westerwald

Westerwald. Ein Radwegenetz mit einer Gesamtlänge von 600 Kilometern ermöglicht den Gästen von nah und fern Radeln mit Genuss. ...

Vorsicht in der Dämmerung - Wildunfälle drohen

Westerwald. In den letzten Tagen häufen sich die Wildunfälle im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Hachenburg. Die Polizei ...

Werbung