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Nachricht vom 30.11.2012    

Dekanat und Kirchengemeinden tagten gemeinsam

Die Arbeitstagung in Selters zeigte neue Entwicklungen im Kirchenkreis. Kirchenvorstände und Verwaltung trafen sich erstmals zu einer Arbeitssitzung. Thema war unter anderem auch die von der Kirchenleitung gewünschte Fusion der Dekanate Selters und Bad Marienberg.

Selters/Westerwaldkreis. Es war ein Abend, der Schule machen soll: Zum ersten Mal haben sich Vertreter des Dekanats Selters und der Kirchenvorstände zu einer Arbeitstagung getroffen, die dem besseren Austausch zwischen Verwaltung und Kirchengemeinden dienen sollte. Währenddessen informierten Dekan Wolfgang Weik und der Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstands, Michael Müller, über aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten.

Während des rund dreistündigen Treffens im Ratssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Selters ging es unter anderem um den Stand der Verwaltungsprüfung und der Pfarrstellenbemessung: Die Landeskirche plant, die Gesamtzahl der Pfarrstellen im Verhältnis zur sinkenden Mitgliederzahl zu reduzieren. Gegenwärtig hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau insgesamt 1562 Pfarrstellen. Bis 2019 soll ihre Zahl in einem abgestuften Modell auf etwa 1439 Stellen sinken. Eine Entwicklung, die nach Ansicht einiger Kirchenvorsteher zu neuen Strukturen in den Kirchengemeinden führen könnte: Denkbar ist, dass diese künftig weniger auf den Pfarrer fixiert sind, sondern ihre Aufgaben noch stärker auf mehrere Schultern verteilen, glauben sie.

Außerdem diskutierte die Versammlung lange über die angedachte Fusion der Dekanate Selters und Bad Marienberg. Die Kirchenleitung möchte, dass aus beiden Dekanaten ein großes entsteht; die Synode sieht das freilich noch anders. Obwohl das Ende der Diskussion noch nicht in Sicht ist, gaben einige Teilnehmer der Tagung in Selters zu bedenken, dass eine größere Verwaltungseinheit durchaus Chancen böte – etwa, was die Bildung kleiner regionaler Zentren betrifft, die in einem großen Dekanat unabdingbar wären.

Schließlich informierten Müller und Weik die Kirchenvorsteher über die möglichen Termine der anstehend Visitation 2013 und ließen außerdem viel Raum für Diskussionen und Mitteilungen aus den Gemeinden. Am Ende der Arbeitstagung waren sich die Teilnehmer einig, dass der Austausch von Dekanatsverwaltung und Kirchengemeinden künftig regelmäßig stattfinden solle.



Michael Müller brachte das Ziel des Treffens noch einmal auf den Punkt: „Wir als Dekanatsverwaltung verstehen uns als Dienstleister für Sie als Kirchengemeinden. Wir möchten Ihnen in möglichst vielen Bereichen den Rücken freizuhalten, damit Sie die Möglichkeit haben, die Gute Botschaft weiterzugeben.“ (bon)


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