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Nachricht vom 21.11.2012    

Selterser stellten ihre Lieblingsbücher vor

Zum bundesweiten Vorlesetag der Stiftung Lesen kamen ganz unterschiedliche Menschen in die Stadtbücherei Selters und lasen aus ihren Lieblingsbüchern. Da gab es einen rasanten Querschnitt durch die Welt der Literatur.

Marian Glaremin, einer der Vorleser bei der Literaturveranstaltung „Selters liest vor“. Foto: media schneider

Selters. An einem abwechslungsreichen Abend in der Stadtbücherei Selters stellten rund ein Dutzend Menschen aus Selters und Umgebung jeweils ein Buch vor, das sie besonders beschäftigt hat. „Selters liest vor“ nennt sich diese Veranstaltung, die nun zum dritten Mal am bundesweiten Vorlesetag statt fand. Eckhard Schneider moderierte den Abend.

Ganz spontan stellten Nimet Kerim Orsal und seine Schwester Melisa die beiden Bücher „Die Wawuschels mit den grünen Haaren“ und „Gregs Tagebuch 4 – Ich war’s nicht“ vor. Dem achtjährigen Nimet gelang es, die schwierige Sprache des Mamoffels, einem bösen Wesen, zur Begeisterung der Zuhörer vorzutragen.

Daniel Kehlmanns Bestseller „Die Vermessung der Erde“ und seine beiden Protagonisten Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt brachte Ernst Weißenborn dem Publikum näher.
Beatrix Schneider gab Einblicke in das Leben von Wolfgang Niedecken. Sie begeistert sich für sein Leben, seine Musik und sein soziales Engagement und stellte die Autobiografie „Für ’ne Moment“ des inzwischen 60-jährigen Kölners vor.
Dass J. R. R. Tolkien, der Auto von „Herr der Ringe“, auch Weihnachtsbriefe an seine eigenen Kinder schrieb, ist ziemlich unbekannt. Inga Stoodt las fantasievolle Geschichten aus dem Buch „Briefe vom Weihnachtsmann“ vor, die sie schon als Kind begeistert hatten und in denen es natürlich nicht ganz ohne Zwerge und Kobolde zugeht.
Winfried Wehrmann las eine Parabel aus Franz Kafkas „Vor dem Gesetz“ und erklärte, dass ihm so manche Geschichte, die er in der Schule gelesen hatte, erst nach einigen Jahren etwas bedeute.
Gruselig wurde es mit dem Buch „Jung, blond, tot“ von Andreas Franz. Der Krimi-Fan Walter Hackmann ließ das Publikum an seiner Leidenschaft für die Fälle des Ermittlerteams um Julia Durant teil haben.



Leise Töne schlug Benjamin Greschner an. Er stellte das Buch „Filippas Engel“ vor. Es sind die Tagebuchaufzeichnungen der im Alter von 21 Jahren, wenige Monate nach ihrer Hochzeit, an einem Autounfall verstorbenen Filippa Sayn-Wittgenstein. Neben jugendlichen Schwärmereien finden sich darin erstaunliche Passagen über das Leben und die Liebe.
Kenan Levent las aus „Perlen der Weisheit“ von Fetullah Gülen. Levent erzählte, dass er von dem beliebten türkischen Prediger gelernt habe, dass es vor allem auf Bildung und Dialog mit allen ankomme.
Einen sehr umfangreichen Roman stellte Marian Glaremin vor. „Die Stunde in der ich zu glauben begann“ von Wally Lamb dreht sich um das Leben eines Ehepaares, dass von dem Massaker in der Highscool Columbine in den USA aus der Bahn geworfen wird.
Vor rund 100 Jahren erschien ein Buch mit Beiträgen, wie sich namhafter Denker die Zeit in 100 Jahren vorstellen. Karl Wilbois las aus „Die Welt in 100 Jahren“ einige völlig daneben gehende Prognosen vor, aber auch die Stellen, in der schon 1908 das Mobiltelefon, das Internet und die Nutzung der Solarenergie vorausgesagt wurden.


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