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Nachricht vom 05.11.2012    

Katharinenmarkt mit Volksfestcharakter

Der Katharinenmarkt in Hachenburg zählt zu den größten eintägigen Märkten mit einem heute wahrlich riesigen Angebot an Waren in Rheinland-Pfalz. Längst hat der Markt auch Volksfestcharakter und ist beliebt bei Alt und Jung. Novemberwetter mit kaltem Wind konnte die Besucherscharen nicht abhalten.

Der Katharinenmarkt in Hachenburg lockte Heerscharen von Besuchern, bunte Ballons trotzten den Herbstwind. Fotos: Doris Kohlhas

Hachenburg. Wie an jedem ersten Wochenende im November feierte Hachenburg auch in diesem Jahr den von der Stadt organisierten Katharinenmarkt. 1462 erstmals erwähnt, hat das anziehende Volksfest nichts von seinem Reiz verloren. Der Katharinenmarkt – ursprünglich ein Vieh- und Bauernmarkt – hat sich im Laufe der über 500jährigen Geschichte zum größten eintägigen Markt in Rheinland-Pfalz entwickelt.
Damals wie heute schoben sich die Menschenmengen durch die engen Gänge, die Familien machten sich auf, kauften farbige Ballons, Süßigkeiten für die Kleinen, gebrannte Mandeln, Magenbrot und Muskatnuss, „die Hausfrauen erwarben wollene Halstücher, Gedrucktes für Jacken und Schürzen, nicht ohne dem Händler etwas abgehandelt zu haben. Derweil saß der Mann in seiner Stammwirtschaft, (...) aß seine zwei Portionen Fleischwurst und trank auch einige Klare dazu. Dabei traf man Freunde und Bekannte, Kriegskameraden und auswärtig Verwandte“, so jedenfalls hat es Hanna Lehmann von ihrem Vater Friedrich Wilhelm Heuzeroth (1878-1967) aus Hachenburg überliefert und es im Rahmen des rheinland-pfälzischen Projekts „Erlebte Geschichte“ niedergeschrieben.

Auch heute noch ist es ein Treffpunkt, um sich mit alten Freunden zu treffen oder neue kennenzulernen. Der Katharinenmarkt ist traditionell, legendär und beliebt.

Und obwohl das Wetter den ganzen Vormittag alles andere als einladend war, schoben sich bei strömendem Regen und Temperaturen um die sechs Grad Kolonnen von Regenschirmen mit ihren Besitzern darunter durch die Fußgängerzone. Dazu blies ein kräftiger Wind.
Ab dem frühen Nachmittag tat sich ein kleiner Lichtblick am Himmel auf, Sprühregen und stärkere Schauer ließen nach. Bei dem schau(d)erlichem Novemberwetter galt es sich warm zu halten mit heiß dampfendem Glühwein, leckerem Backfisch oder Scampi sowie frisch gebrannten Mandeln.



Honig gegen die nächste Erkältungswelle wurde genauso erworben wie dicke Wollsocken, Winterjacken und passend dazu Mützen, Schals und Handschuhe. Auch Bienenwachskerzen für die kommende Advents- und Weihnachtszeit waren im Angebot.

Über 250 Verkaufsstände erfreuten mit allem, was man braucht oder auch nicht so dringend braucht, was aber trotzdem schön und das Herz erfreut.
Natürlich durften auch die Blumenzwiebeln nicht fehlen, damit im nächsten Frühjahr – wenn die Sonne wieder scheint – die herrliche Blumenpracht in allen Farben leuchten wird.

Am Abend heizten die zwei dienstältesten Rockbands in Hachenburg in der Stadthalle mächtig ein mit „BooZoo“ und ihrer Katharinenmarkt-Kultparty. „Booze Brothers meet Kazoo“ und sorgte für ordentlich Stimmung. (Doris Kohlhas)


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