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Nachricht vom 20.08.2012    

BVMW-Mittelständler in Dillenburg zu Besuch

Bei den Mittelständlern des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft BVMW aus dem Großraum Siegen ist im Sommer der Trip zu einer Sehenswürdigkeit in der Region schon gute Tradition. „Unbekanntes Dillenburg: Rassepferde und alte Kriegsschauplätze“ stand über dem Besuch der Unternehmergruppe, die sich aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein, Olpe und Altenkirchen und dem nördlichen LDK in die ehemalige DIL-Kreisstadt aufgemacht hatte.

Dillenburg. So war denn zunächst der Besuch des Hessischen Landgestüt Dillenburg mit seinen spätbarocken Gebäuden angesagt, in dem die Unternehmer von der 1. Stadträtin Elisabeth Fuhrländer in Vertretung von Bürgermeister Michael Lotz begrüßt wurden. Sie stellte die Stadt als geschichtsträchtig und touristisch interessant vor. Das bewiesen vor allem die vielen niederländischen Besucher, die sich über die Wurzeln der Oranier informieren wollten. Aber auch modern und wirtschaftsnah sei die Stadt. Deshalb warb Frau Fuhrländer besonders bei den Unternehmern aus den Nachbarkreisen um mehr Besuche zum näheren kennenlernen.

Im Landgestüt mit seinen etwa 50 Pferden erfolgte die Führung durch Frau Sahm mit viel Sachverstand, aber – wie zu spüren war – auch einer wirklichen Pferdeliebhaberin. Sie stellte die deutsche Pferdezucht im Allgemeinen und in Dillenburg im Besonderen zur Versorgung der Reiter und Fahrvereine wie auch einzelner Pferdezüchter vor. Das Dillenburger Gestüt hat eine jahrhundertalte Tradition. Sie reicht zurück bis zu Beginn des 16. Jahrhundert. Frau Sahm führte durch seine Anlagen und erklärte die Erziehung der edlen Pferde, die in der zugehörigen Reithalle geschieht. Zudem zeigte sie bei dem sehr informativen Rundgang durch die Ställe die einzelnen Pferderassen und die Möglichkeiten, sich den „passenden Hengst“ zur möglichen eigenen Pferdezucht auszusuchen. So stehen Hannoveraner, Deutsche Sportpferde, Deutsche Reitponys, aber auch Kaltblüter zur Zucht zur Verfügung. „Kunden“ kommen aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Bekannt ist die alljährlich stattfindende Dillenburger Hengstparade auf dem Reitplatz und weiteren Veranstaltungen zur Präsentation der Pferdezucht.



Ein wenig abenteuerlich wurde es für die Unternehmer – teilweise mit ihren Familien – beim folgenden Rundgang durch die Dillenburger Kasematten. Sie staunten nicht schlecht über die mächtigen Befestigungsanlagen, die auf dem Schlossberg unterhalb des Wilhelmsturms so nicht vermutet wurden. Die Mittelständler aus den Nachbarkreisen fühlten sich unter der sachkundigen Führung von Frau Klappert in die vorigen Jahrhunderte mit ihren grausamen Kriegen versetzt. Vor allem die technisch orientierten Unternehmer wunderten sich dabei über die großen Anlagen und fragten sich, wie solcherlei Gebäude unter den damals einfachsten Bedingungen gebaut worden sein können. Ganz besonders trifft dies auf den Löwenbrunnen zu, der mit seinen immerhin 62 Metern Tiefe in den vorigen Jahrhunderten eine bauliche Meisterleistung gewesen sein muss.

Abschließend ließen die Unternehmer eine arbeitsreiche Woche bei interessanten Gesprächen und einer guten Tasse Kaffee ausklingen.



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