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Nachricht vom 06.05.2012    

602 Meisterbriefe in Feierstunde überreicht

Die große Meisterfeier der Handwerkskammer Koblenz in Ochtendung zeigte 602 persönliche Erfolgsgeschichten. Wirtschaftsministerin Evelin Lemke ehrte die jungen Meister, Zweitbester im Gesamtergebnis ist Feinwerkmechaniker Heiko Höber aus Elgendorf/Westerwaldkreis.

Die drei Besten aller 602 Jungmeisterinnen und Jungmeister des Jahrgangs 2011 sind Metallbauer Markus Bierschbach (Mayen/Eifel, 3.v.r., Allerbester insgesamt), Feinwerkmechaniker Heiko Höber (Elgendorf/Westerwald, Bildmitte, Zweitbester insgesamt) und Kraftfahrzeugtechniker Marc Schausten (Ellenz-Poltersdorf/Mosel, 3.v.l., Drittbester insgesamt), die auf der Bühne ihre Meisterbriefe überreicht bekamen von Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (2.v.r.), HwK-Präsident Werner Wittlich (rechts) und Hauptgeschäftsführer Alexander Baden (links). Fotos: Pielmedia

Koblenz. „602 Meisterbriefe stehen für 602 persönliche Erfolgsgeschichten, die Sie selbst geschrieben haben und zu denen wir herzlich gratulieren!“, begrüßte Werner Wittlich, Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz die jüngste Meistergeneration bei der großen HwK-Meisterfeier am 29. April vor über 1.200 Gästen in der Kulturhalle Ochtendung.
Zusammen mit ihren Familien, Freunden und zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft feierten die 602 Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister, die 2011 vor der Handwerkskammer Koblenz die Meisterprüfung abgelegt haben, diesen besonderen Tag. Als Festrednerin fand auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke lobende Worte für die Handwerker und ihre Meisterbriefe, die an diesem Tag im Mittelpunkt standen: „Das Handwerk verfügt über hervorragend ausgebildete Mitarbeiter und Führungskräfte. Das ist ganz entscheidend der dualen Ausbildung und der Meisterausbildung zu verdanken, der Sie sich gestellt haben und die Sie erfolgreich abgeschlossen haben.“
In einer bis auf den letzten Platz gefüllten Halle machten zahlreiche Ehrengäste mit ihrem Kommen deutlich: Der Meisterbrief zählt etwas! Mit ihm verbindet sich nicht nur eine lange Tradition im Handwerk, sondern er ist auch ein Erfolgsmodell für die Zukunft. Denn: „Mit jedem einzelnen der 602 Meisterbriefe, die wir heute verleihen, verbindet sich Können, berufliche Perfektion, aber auch soziale Kompetenz und Einsatzwillen. Sie haben hart für diesen Abschluss gearbeitet, haben Zeit und Geld investiert“, lobte HwK-Präsident Werner Wittlich die Jungmeisterinnen und Jungmeister.
„Wirtschaftskraft – das ist keine anonyme Masse. Das sind Sie!“
An die junge Meistergeneration gewandt, sprach Wittlich ihnen Mut zu und wünschte Glück und Durchhaltevermögen für den weiteren Weg mit dem Meisterbrief, „ob als Selbstständiger oder Angestellter. Die Zeichen für die Wirtschaft stehen auf Wachstum. Die Auftragslage im Handwerk ist gut, wie selten zuvor. Die Rahmenbedingungen stimmen also. Doch auch hier gilt: Das sind keine Geschenke oder gar Selbstläufer. Dahinter verbirgt sich keine anonyme Masse, sondern das sind Sie!“
Aus der Meisterbefragung ergeben sich konkrete Zahlen, die das unterstreichen: Jeder dritte Jungmeister führt bereits ein Unternehmen oder plant die Gründung oder Übernahme für die nächste Zukunft. 57 Prozent der Absolventen sind in Meisteranstellung. Gegenüber den Vorjahren leitet sich daraus eine deutliche Steigerung ab, „was auch beweist: Fachkräfte sind heiß begehrt!“, so Wittlich.
Für jeden einzelnen der 602 frischgebackenen Meister biete sich nun die Chance, mit seinem Meisterbrief eine persönliche und berufliche Erfolgsstory zu schreiben. „Dabei wird die Handwerkskammer als zuverlässiger Partner an ihrer Seite stehen. Nutzen Sie unser Beratungs-, Bildungs- und Serviceangebot!“, machte Wittlich deutlich.
Ministerin Lemke: Duale Ausbildung und Meisterausbildung sind Erfolgsmodelle
Eveline Lemke, rheinland-pfälzische Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, verbindet mit dem „Erfolgsmodell duale Ausbildung und Meisterqualifizierung“ auch die Arbeit der Handwerkskammern, „die dazu in entscheidendem Maße beitragen. Deutschland wird um das duale System und die Meisterausbildung beneidet und immer wieder als Vorbild für Alternativen zu einem Studium genannt. Die sehr geringe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ist nicht zuletzt dem System der dualen Ausbildung zu verdanken. Die Meisterausbildung bereitet danach in optimaler Weise auf eine selbstständige Tätigkeit im Handwerk vor. Dieses duale Ausbildungssystem wird vom Land geschätzt und weiter gefördert.“ Eine Aussage, die gerade durch die Handwerksmeister dieses Tages bestätigt wurde, denn rund 200 von ihnen sind bereits Unternehmer oder auf dem Weg dorthin.
Besten ihres Handwerks durch Lemke, Wittlich und Baden geehrt
Die besten Handwerksmeister ihres Gewerks erhielten traditionell auf der Bühne vor allen Gästen der HwK-Meisterfeier ihre Meisterbriefe. 21 Handwerkerinnen und Handwerkern wurde ihr Großer Befähigungsnachweis durch HwK-Präsident Werner Wittlich, Ministerin Eveline Lemke und HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden überreicht. Markus Bierschbach, Metallbauermeister aus Mayen (Eifel) erhielt mit einem Scheck für das beste aller 602 Prüfungsergebnisse eine besondere Auszeichnung. Die drei besten Prüfungsergebnisse wurden mit Geldprämien im Gesamtwert von 3.000 Euro honoriert, gestiftet durch die Finanzgruppe der Volksbanken und Raiffeisenbanken.
Die 21 Besten aller Absolventen erhielten außerdem personalisierte Briefmarken, alle 602 Meister eine „Besser mit Meister“-Umhängetasche im grünen Design der rheinland-pfälzischen Meisterkampagne.



Die Jahrgangsbesten im Überblick
Augenoptikerin: Monique Deininger Schiffweiler/Saar
Bäcker: Alexander Grasmück Koblenz
Elektrotechniker: Raimund Tracht Bendorf/Rhein
Feinwerkmechaniker (Zweitbester insgesamt): Heiko Höber Elgendorf/Westerwald
Fleischer: Thomas Wolf Woppenroth/Hunsrück
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Andreas Hasenstab Wittlich/Eifel
Friseurin: Magda-Lena Haas Meudt/Westerwald
Gold- und Silberschmiedin: Sarah Franz Bad Kreuznach/Nahe
Installateur und Heizungsbauer: Dominik Löchert Hahnstätten/Taunus
Karosserie- und Fahrzeugbauer: Sven Zimmermann Neuwied/Rhein
Konditor: Daniel Kopitzara Koblenz
Kraftfahrzeugtechniker (Drittbester insgesamt): Marc Schausten Ellenz-Poltersdorf/Mosel
Landmaschinenmechaniker: Phillip Wolf Oberthal/Saar
Maler und Lackierer: Sebastian Peters Badem/Eifel
Maurer und Betonbauer: Sebastian Röske Weidenbach/Eifel
Metallbauer (Allerbester insgesamt): Markus Bierschbach Mayen/Eifel
Steinmetz und Steinbildhauer: Wendel Wollweber Goch/Niederrhein
Straßenbauer: Kai Simon Mertloch/Maifeld
Stuckateur: Oliver Klamser Vallendar/Rhein
Tischler: Patrick Oster Mülheim-Kärlich/Rhein
Zimmerer: Stefan Bausenwein Welterod/Taunus


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