Werbung

Nachricht vom 08.12.2011    

Keine Tiere verschenken

Lebende Tiere als Weihnachtsgeschenk - davon rät MdL Anna Neuhof von Bündnis 90/Die Grünen in einer Pressemitteilung ab. Tiere sind kein Spielzeug, und die Haltung eines Tieres bedarf sorgfältiger Vorbereitung.

Region. Leuchtende Kinderaugen an Weihnachten: der putzige, kleine Welpe, die flauschige Katze, die niedlichen Hamster und Co. Oder: endlich das lange ersehnte exotische Tier: der Papagei, die Echse, die Schlange.
Die Tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen im rheinland-pfälzischen Landtag, Anna Neuhof, zum Thema lebende Weihnachtsgeschenke: „Ich rate von solchen Geschenken ab, denn Tiere sind kein Spielzeug und können bei Nichtgefallen nicht einfach entsorgt oder umgetauscht werden, als Geschenk oder gar als Überraschungsgeschenk sind Tiere daher ungeeignet.
Neuhof sagt weiter: „Den Wunsch ein Tier zu haben, kann ich sowohl von Kindern als
auch von Erwachsenen gut verstehen, ich bin selbst mit Tieren groß geworden. Die
Haltung eines jeden Tieres bedarf aber der überlegten Vorbereitung.
Der Zeitaufwand und die artgerechte Beschäftigung und nicht zuletzt auch der finanzielle Aufwand überfordern oft die Tierhalterinnen und Tierhalter. Zudem sind besonders kleine Kinder oft nicht in der Lage mit einem Tier umzugehen. Die größeren Kinder verlieren zudem leicht das Interesse am Tier. Das Ergebnis dieser unüberlegten Tierhaltung zeigt sich dann leider zu oft zu Beginn der Urlaubszeit, wenn viele sogenannte Geschenke ausgesetzt werden und die Tierheime vor große Probleme gestellt sind".
„Das Leid der Tiere wird oft einfach nicht zur Kenntnis genommen“, so Neuhof. Sie empfiehlt daher: Vor der Anschaffung eines Tieres lohnt sich ein Besuch im
Tierheim. Dort können erste Kontakte geknüpft werden und es gibt außerdem eine gute Beratung zur Haltung des Tieres. Und nicht zuletzt: Der Erwerb eines Tieres aus dem Tierheim gibt diesem Tier ein neues Zuhause.



Ein besonderes Problem stellt die Anschaffung von Exoten dar. Hier sind die notwendigen Kenntnisse immens, die artgerechte und sichere Haltung stellt sehr hohe Ansprüche an die Tierhalter. Reptilien sollten nur von versierten und erfahrenen Haltern gepflegt werden. „Exoten haben im Wohnzimmer nicht zu suchen“, so Anna Neuhof.
Gerade bei der Reptilienhaltung kommt es häufig zu schweren Haltungsfehlern, die gravierende Erkrankungen und häufig auch den Tod des Tieres zur Folge haben. Außerdem müssen hier Artenschutzbestimmungen sowie Meldepflichten beachtet werden.
Nichtsdestrotrotz können Kinder durch Tierhaltung viel lernen, aber bitte mit Bedacht und altersangemessen – zum Wohl der Menschen und Tiere.



Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Autobahn-Azubis bauen Boule-Bahn für Montabaurer Seniorenheim

Montabaur. Dank des freiwilligen Einsatzes von drei Straßenwärter-Azubis aus den Autobahnmeistereien (AM) Heiligenroth und ...

Jubiläum und Spaß für alle: Drei Oldtimer-Events kommen in den Stöffel-Park

Enspel. Der AAC wird vom 30. Mai bis zum 2. Juni im Stöffel-Park in Enspel gastieren und lädt zu verschiedenen Highlights ...

AKTUALISIERT - Gefunden in Bonn! Glückliches Ende im Vermisstenfall der 14-jährigen Emma-Liam

Region. Die aus Ostfriesland stammende Emma-Liam wurde am Dienstag (7. Mai) von der Polizei in Brühl im Rheinland angetroffen ...

Kleines Dorffest in Moschheim: Spatenstich zum Neubau der Kita "Kunterbunt" wurde gefeiert

Moschheim. Die Vorfreude auf das Ereignis war spürbar, entsprechend dem Anlass entstand eine heitere Stimmung, zumal auch ...

"Rund ums Wasser": Westerwaldverein Bad Marienberg begab sich auf eine Wanderung

Region. Die erste Station auf dem neun Kilometer langen Rundwanderweg war die Grube Alexandria. Hier hatte die Gruppe die ...

Westerwaldwetter: Gewitter und Starkregen mit Unwetterpotenzial werden erwartet

Region. Der Deutsche Wetterdienst hat für Teile des Westerwalds eine Vorabwarnung vor starken Gewittern und Dauerregen herausgegeben. ...

Weitere Artikel


AIDS: Gesellschaft muss umdenken

Hachenburg. Am Weltaidstag feierte die Pro Familia in Hachenburg ihr zehnjähriges Bestehen. Die Zusammenlegung dieses ersten ...

Fröhliches Adventskozert am Evangelischen Gymnasium

Bad Marienberg. Ein bezauberndes Adventskonzert erlebten rund 130 Kinder und Erwachsene. Sie hatten sich von der Evangelischen ...

Stegskopf ist einzigartig und schützenswert

Daaden/Fuchskaute. Kürzlich trafen sich auf der Fuchskaute die regionalen Vertreter der Naturschutzverbände BUND, NABU und ...

Marktauftakt mit Wohlfühlgarantie

Hachenburg. Es muss wohl Weihnachtsmarkt sein, wenn die Geschäftsstelle der Westerwald Bank am Hachenburger Neumarkt sich ...

Ratz-Fatz-Vorschulkinder schmückten den Baum

Langenhahn. Der Kindergarten Ratz-Fatz aus Bellingen war zu Gast in der Westerwald Bank in Langenhahn. Und das hatte einen ...

Vermisst: Kripo Betzdorf bitte um Hinweise

Betzdorf. (Aktualisiert) Wie die Kripo Betzdorf heute mitteilte, wurde das Fahrzeug des Vermissten 66-jährigen Walter Trapp ...

Werbung