Werbung

Pressemitteilung vom 15.01.2024    

Elf Evangelische Kindertagesstätten im Westerwald haben einen neuen Träger

Die Evangelische Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen ist die neue Trägerin von elf Evangelischen Kindertagesstätten im Westerwald. Mit dieser "Gemeindeübergreifenden Trägerschaft", kurz: GüT, schließen sich Evangelische Kirchengemeinden in ihrer Trägerschaft für Kitas zusammen.

Vertreter der Evangelischen Kitas und der Kirche haben im Evangelischen Gemeindehaus Höhr-Grenzhausen den Start der Gemeinde übergreifenden Trägerschaft gefeiert - und deren Geschäftsführerin Sabrina Wittwer (Mitte vorne) Glück- und Segenswünsche mit auf den Weg gegeben. (Foto: Peter Bongard)

Westerwaldkreis. Von der GüT erhoffen sich Kitas und Gemeinden eine deutliche Entlastung und Unterstützung im Tagesgeschäft. Administrative Angelegenheiten werden künftig zentral von der GüT erledigt statt von der jeweiligen Kirchengemeinde. Dadurch können beispielsweise Personalentscheidungen wesentlich zügiger getroffen werden. Den Kirchengemeinden gibt das neue Freiheiten, den Kitas neue Impulse. Denn die GüT koordiniert, verwaltet und vernetzt die Kindertagesstätten - als ein kompetenter Ansprechpartner in der Region und ein starker Partner der Kommunen.

Sabrina Wittwer ist das Gesicht dieses neuen Arbeitsbereichs. Als Geschäftsführerin der GüT ist sie Ansprechpartnerin für Kreis und Land und Leiterin der Geschäftsstelle in Höhr-Grenzhausen. Zusammen mit der Sachbearbeitung kümmert sie sich unter anderem um die Finanzen, um Personal- und um allgemeine Verwaltungsangelegenheiten. Das Herzstück der GüT ist der Trägervorstand. "Er besteht aus VertreterInnen der jeweiligen Kirchengemeinde", erklärt die Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen, Monika Christ. "Der Trägervorstand repräsentiert die Kitas nach außen und verwaltet sie nach innen."

Einen Namen hat dieser neue Bund ebenfalls: "Wäller Evangelische Kitas". Ein Titel, der laut Pressemitteilung eines unterstreicht: "Wir haben uns als Träger zusammengeschlossen, und die Fäden laufen jetzt in der Geschäftsstelle in Höhr-Grenzhausen zusammen. Natürlich behalten die angeschlossenen Kitas alle ihre individuelle Prägung, und auch die jeweilige Kirchengemeinde behält ihre Verantwortung dafür", betont Monika Christ während der Einführung Sabrina Wittwers und der GüT-Vorstellung im Evangelischen Gemeindehaus Höhr-Grenzhausen.

Aber für die Kitas sei die GüT eine Entlastung, ist sich die neue Geschäftsführerin sicher: "Unser großes, gemeinsames Ziel ist, das Beste für die Kinder zu erreichen. Letztlich ist das der Grund, warum die GüT ins Leben gerufen worden ist", sagt Sabrina Wittwer. "Ich hoffe, dass ich den Kitas vor Ort viel Arbeit abnehmen kann, damit die Mitarbeitenden dort mehr Zeit für die Kinder haben."



Wie diese Entlastung aussehen kann, möchte Sabrina Wittwer in den kommenden Wochen in Erfahrung bringen. "Ich werde erst einmal alle Kindertagesstätten besuchen und schauen, was dort anliegt." Sabrina Wittwer freut sich auf diese Begegnungen. Schließlich hat sie selbst lange als Erzieherin in verschiedenen Kindertagesstätten der Region gearbeitet. Zwischenzeitlich hat sie im Ausland gelebt - zunächst in Kanada, später dann für ein Musik- und Theologiestudium in Australien. Ab 2018 war sie die Stellvertretende Leiterin einer Kindertagesstätte und absolvierte parallel dazu das Masterstudium der Kindheits- und Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Qualitätsmanagement. Dies seien gute Voraussetzungen für den Job der GüT-Geschäftsführerin: "Ich freue mich, dass die Evangelischen Kitas im Westerwald nun eine zentrale Anlaufstelle haben", fasst Sabrina Witter zusammen. "Ich bin für deren Anliegen immer ansprechbar und freue mich aufs Miteinander der 'Wäller Evangelischen Kitas‘."

Pippi Langstrumpf zum Einstieg
Ein humorvoller, herzlicher Gottesdienst war der Startschuss für die neue Gemeindeübergreifende Trägerschaft: Vor dem offiziellen Teil im Evangelischen Gemeindehaus stellten sich die Vertreter der GüT, der Kitas, der Gemeinden und des Dekanats unter Gottes Segen für das neue Projekt. Das Lied des Tages präsentierten unterdessen Pfarrer Maic Zimmermann an der Trompete und Kirchenmusikerin Eva Maria Mombrei am Klavier: Sie eröffneten den Gottesdienst mit dem Pippi-Langstrumpf-Lied. Für Maic Zimmermann, der die Feier gemeinsam mit den Pfarrerinnen Monika Christ und Swenja Müller gestaltete, hat der Song einen ausgesprochen passenden Text. "Auch wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt", sagt er. "Wir wollen uns gegenseitig stärken und unterstützen - zum Wohl derer, die uns anvertraut sind: der Kinder." (PM)


Mehr dazu:   Veranstaltungsrückblicke  
Lokales: Höhr-Grenzhausen & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Höhr-Grenzhausen auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Ausstellung von Schweizer Künstlern im b-05 Montabaur: Geschichte und Gegenwart im Bunker

Montabaur. Bunker sind in der Schweiz, anders als in Deutschland, ein sehr präsentes Thema. Jeder Wohnung und jedem Haus ...

Mysteriöser Diebstahl auf Baustelle in Elbingen: Polizei sucht Zeugen!

Elbingen. Zwischen Dienstag (30. April), 20.35 Uhr, und Donnerstag (2. Mai), 7.15 Uhr, verschwand von einer Baustelle in ...

70 Jahre Kirchengemeinde Unnau: Festwoche zum Jubiläum

Unnau. Die Auftaktveranstaltung im Festzelt beginnt am 15. Mai mit einem Sektempfang um 19 Uhr, danach gibt es Musik mit ...

Große Eröffnungsfestlichkeiten am Atzelgifter Ehrenhain und der Kleinen Nister

Atzelgift. Im Vorfeld hatten sich die Ortsgemeinde Atzelgift und die Vereine des Dorfes lange Gedanken gemacht, wie die beiden ...

Wanderungen in die Vergangenheit: Geschichte und Geschichten rund um die "Landshube"

Ransbach-Baumbach. Schon seit jeher hat das Forsthaus Landshube, das sich im Staatswald der nördlichen Montabaurer Höhe nahe ...

Verkehrseinschränkungen in Wirges und Moschheim: Bahnübergänge wegen Bauarbeiten gesperrt

Wirges. Die Bahnübergänge im Zuge der Landesstraße 300 (L 300) zwischen Wirges und Moschheim und im Zuge der Kreisstraße ...

Weitere Artikel


Literaturgespräch in Holler: "Eine redliche Lüge" - gibt es die wirklich?

Holler. Claudia Hülshörster, Referentin der Katholischen Erwachsenenbildung - Bildungswerke Westerwald und Rhein-Lahn, leitet ...

Kinderkrebshilfe Gieleroth/Unnauer Paten erhalten 1000 Euro-Spende

Gieleroth/Bad Marienberg. Mit dem Geld wird die Arbeit der Hilfsorganisation für krebs- und schwerstkranke Kinder sowie deren ...

CDU-Kreistagsfraktion: Bäuerliche Landwirtschaft im Westerwald erhalten

Westerwaldkreis. CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel (Westerwaldkreis) lobte zu Beginn die friedvoll verlaufenen ...

Neujahrsempfang der Handwerkskammer Koblenz mit 600 Gästen gefeiert

Koblenz. Den Betrieben wieder mehr Selbstverantwortung zurückgeben und dem Trend zur Unselbstständigkeit entgegenwirken - ...

97. Wäller Vollmondnacht in Bad Marienberg mit: "Die fromme Helene von Wilhelm Busch"

Bad Marienberg. Vordergründig amüsant, aber hintergründig tieftraurig - Busch gestaltet in gereimtem Wort und Bild mit nicht ...

Energietipp der Verbraucherzentrale: Wärmespeicherung wichtiger als Wärmedämmung?

Westerwaldkreis. Auch eine Wärmflasche im Bett ist nur hilfreich, wenn die Bettdecke als Dämmschicht hinzukommt. Ohne die ...

Werbung