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Nachricht vom 16.11.2011    

Grüne setzen weiter auf Kommunikation

Bundestagsabgeordnete will sich für die Bewilligung weiterer Mittel einsetzen - Hilfe auch aus Mainz signalisiert

Für den Erhalt des Mehr-Generationen-Hauses „Mittendrin“ setzen sich die Grünen ein. Tabea Rößner, Bundestagsabgeordnete der Grünen, stattete dem Haus in Altenkirchen einen Besuch ab, hatte bewundernde Worte und versprach, alles zu tun, um dem Haus die Bundesmittel zu sichern. Derweil signalisierte auch MdL Anna Neuhof Hilfe aus Mainz.

Besuch im Haus „Mittendrin“. Von hier aus hat man einen Ausblick auf die Altenkirchener Fußgängerzone. Gerd Dittmann, Fraktionschef der Grünen im Kreistag, hatte MdB Tabea Rößner (Mitte) begrüßt. Auskunft über die Gepflogenheiten der Einrichtung gab Leiterin Silke Irle. Foto: Werner Wenzel

Altenkirchen. Die Stimmung rund um den Tisch war ruhig und gelassen, wenngleich nicht in betretener, sondern durchaus Form. Die Besucher hatten mit aufmunternden und bewundernden Worten nicht gerade gespart. Einziger Wermutstropfen: Beim Haus „Mittendrin“ in der Altenkirchener Fußgängerzone wartet man derzeit auf die Bewilligung von finanziellen Mitteln.

Doch da konnte Tabea Rößner, Bundestagsabgeordnete der Grünen, helfen. Sie wolle, versicherte die Abgeordnete, sich dafür einsetzen, dass weiterhin Bundesmittel für den Erhalt des Altenkirchener Kommunikations-Zentrums fließen werden. Gerade in einem Zeitalter, in welchem die Menschen immer älter werden, sei es „an der Zeit, die Weichen anders zu stellen“, meinte Rößner.
Das Thema Demografie dürfe nicht zum „Angstszenario“ ausarten.

Dem schloss sich auch die Landtagsabgeordnete Anna Neuhof an. In diesem Zusammenhang bedauerte die Abgeordnete, dass die mit der Demografie verbundenen Probleme, welche eine erforderliche Wende mit sich bringt, „im Land noch nicht richtig angekommen“ sind. Die Auswirkungen auf die Zukunft würden, so Neuhof, vielerorts „völlig unterschätzt“.

Silke Irle, Leiterin des Hauses „Mittendrin“ hatte in einer Runde, die sich aus Abgeordneten und Mitgliedern der Grünen zusammensetzte, auf die Funktionen ihres Hauses hingewiesen. Noch einmal räumte die Leiterin mit dem oft gehörten Glauben an ein „Wohnhaus“ auf. „Wir haben hier“, betonte Irle“, einen offenen Treff mitten in der Innenstadt. Allerdings gibt es hier keine Wohngemeinschaften“.



Rund ein Drittel der Mitglieder innerhalb der Trägerschaft, betonte Silke Irle, seien „aktiv tätig“. Dabei gab die Leiterin der Hoffnung Ausdruck, dass künftig auch jüngere Leute die Einrichtung gegenüber dem Altenkirchener Marktplatz mehr nutzen. „Bisher findet man hier eher die Gruppe 50 plus“.

Diese Tatsache nahm auch Beiratsmitglied Dieter Sonnentag in seinen Worten auf. Das Haus „Mittendrin“ sei leider zur Zeit noch „nicht populär“ genug. Dabei bezog sich Sonnentag auf die Anregung aus der Runde, sich durch die Gründung einer „Stiftung Mittendrin“ weitgehend von Zuschüssen durch Bund, Land und Kreis frei zu machen. „Die Zeit dafür“, resümierte der ehemalige Leiter der Evangelischen Landjugendakademie“, sei „noch nicht reif“. Werner Wenzel



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