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Nachricht vom 25.10.2011    

80 Jahre Frauenhilfe in Kirburg

Gekleidet wie in den 1930iger Jahren haben zahlreiche Frauen und Männer am Sonntag den Jubiläumsgottesdienst der evangelischen Frauenhilfe Kirburg besucht. Anlass war das 80jährige Bestehen einer der ältesten evangelischen Frauengruppen im Dekanat Bad Marienberg.

Ein Gottesdienst mit dem Flair der 1930er Jahre.

Kirburg. Die Frauen der evangelischen Frauenhilfe Kirburg treffen sich seit 80 Jahren alle 14 Tage in Kirburg, Langenbach, Lautzenbrücken, Mörlen, Neunkhausen und Norken. Mit einem Anspiel in der Kirche zeigten sie symbolisch, was ihnen in ihrer Arbeit über die acht Jahrzehnte wichtig war. Sie trugen eine Weltkugel, um die Weltgebetstage zu repräsentieren, eine Socke zur Erinnerung an das stete Stricken (früher für Kriegsgefangene, heute für gemeinnützige Zwecke), ein Kaffeegedeck für Geselligkeit und Gemeinschaft, ein Seil als Symbol der Verbundenheit untereinander und eine Bibel zusammen. Im Jahre 1931 gegründet, war die Frauenhilfe Kirburg, später unbenannt in Evangelische Frauen Kirburg, einem steten gesellschaftlichen Wandel unterworfen. Zunächst bestand die Frauenhilfe unter staatlicher Leitung. Nach der Barmer theologischen Erklärung 1935 trennte sich jedoch die evangelische Frauenhilfe von der staatlichen Frauenhilfe und stellte sich unter eine ausschließlich kirchliche Leitung. Mit der Barmer Erklärung richteten sich Vertreter der Kirche gegen die uneingeschränkten Machtansprüche des NS-Staates über die Kirche.
„Das hat auch hier Menschen aufgerüttelt“, sagte Elisabeth Steinhard von der Dekanatsfrauenarbeit. Sie erinnerte in ihrer Predigt die Frauen daran, dass sie sich in der Frauenarbeit immer wieder fragen mussten, wie sie glaubhaft leben und handeln sollten. Ein eigens zusammengestellter Chor aus den Frauen der sechs beteiligten Ortschaften begleitete den Gottesdienst musikalisch. Petra Hülpüsch, Referentin der evangelischen Fraueneinarbeit in der Propstei Nord Nassau, graulierte den Kirburger Frauen. Sie sei beeindruckt, wie Frauen sich über acht Jahrzehnte für die Gemeinde und füreinander engagieren, sagte Hülpüsch. Im festlich geschmückten Gemeindehaus konnten sich die Gäste an Foto-Stellwänden über die Frauenarbeit in Kirburg gestern und heute informieren.


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