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Nachricht vom 18.07.2023    

"Kitzjesträger" feierten vier Tage Kirmes mit ganz Sessenhausen und vielen Gästen

Von Wolfgang Rabsch

In Sessenhausen ging es wieder einmal rund: Die berühmt-berüchtigte Kirmesgesellschaft "Kitzjesträger" feierte eine Vier-Tage-Kirmes. Die Kirmes in Sessenhausen hat eine lange Tradition und zählt mit Sicherheit zu den größten Veranstaltungen dieser Art im Westerwald. An einem Kirmeswochenende pilgern tausende Gäste in den kleinen Ort, um dort ausgelassen zu feiern.

Impressionen der Sessenhausener Kirmes. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Sessenhausen. Der etwas seltsam anmutende Name "Kitzjesträger" leitet sich aus dem Ortswappen der Ortsgemeinde Sessenhausen ab. Die sogenannte "Kitz" war ein Tragekorb, der auf den Rücken geschnallt wurde, um Waren insbesondere aus der Keramikindustrie auf entfernten Märkten zu verkaufen. Vor 2014 waren es eine inoffizielle Gruppierung der Dorfjugend, aus der im Februar 2014 aus der "Kirmesjugend" der eingetragene Verein "Kirmesgesellschaft Kitzjesträger Sessenhausen" entstand. Veranstalter der Kirmes ist der "Vereinsring Sessenhausen", bestehend aus den folgenden Ortsvereinen: Musikverein Sessenhausen, Tennisclub Sessenhausen, Freiwillige Feuerwehr Krümmel-Sessenhausen, Gemischter Chor "Cäcilia", Möhnenverein "Ewig Jung", Sportverein Eintracht Sessenhausen und die Kirmesgesellschaft "Kitzjesträger". Da mit Sicherheit jeder Einwohner in einem der Vereine Mitglied ist, kann behauptet werden, dass ganz Sessenhausen hinter seiner Kirmes steht und diese ausgiebig zu feiern versteht.

Pralles Programm
So auch am letzten Wochenende, als ein vielfältiges Programm den vielen Besuchern Stunden voller Unterhaltung und Spaß am Leben bieten sollte. Bereits der Kirmesauftakt freitags hatte es in sich, denn mit "SNOW", einer weit über den Westerwald hinaus bekannten Rock- und Coverband war man auf der sicheren Seite. Weit über 1.000 Besucher strömten auf das Festgelände, um zu feiern, zu singen, zu tanzen, oder ganz einfach mal wieder "die Sau rauszulassen". Angeheizt durch "SNOW" verwandelten sich das offene Festzelt und das Außengelände in eine einzige Partyzone. Wem die Musik drinnen zu laut war, der ging nach draußen und konnte auch dort die Hits anhören und genießen.

Zum Pflichtbesuch in Sessenhausen traten auch viele befreundete Kirmesgesellschaften aus der Nachbarschaft ein, so zum Beispiel die aus Nordhofen, Selters, Mogendorf, Marienrachdorf, von der Haiderbach und Vielbach.

"SNOW" begeisterte auf ganzer Linie
Die Band scharte sich um ihre attraktive Frontfrau Lena, die von Patrick, der auch zur Gitarre griff, sowie Damian beim Gesang begleitet wurde. Mit Guiseppe an den Keys, Lukas an den Drums und Michael am Bass war die Band vollständig und hatte das feiernde Publikum von Beginn an fest im Griff. Kein Wunder, wenn man so dynamisch und voller Spielfreude die angesagten aktuellen Chartbreaker, Oldies but Goldies, Malle-Hits und deutsche Schlager performt. Energiegeladen bis zum bitteren Ende holte die Band bei den Zugaben nochmal alles aus sich raus und sang gemeinsam mit den Fans "Don´t stop believin´" von Journey und "Angels" von Robbie Williams.



Kirmesbaum aufstellen und Party mit den "Knutschbärn"
Am Samstag hatten sich viele Sessenhäuser und alle "Kitzjesträger" neben der Kirche versammelt, um den wunderbar geschmückten Kirmesbaum aufzustellen. Wie in jedem Jahr wurde der Kirmesbaum mit einem aktuellen Spruch versehen, der aktuelle Themen sarkastisch aufarbeitete.

Am Abend füllte sich wieder das Festzelt, denn die aus Funk und Fernsehen bekannte bayerische Showband "Steigerwälder Knutschbärn" begeisterten zur Festzeltgaudi. Bereits zum vierten Mal heizten sie dem Publikum im Festzelt hinter der Kirche St. Josef ein. Die "Knutschbärn" sorgten auf der Bühne für eine mitreißende Show, grandiose Partystimmung und unvergessliche Momente.

Mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Josef unter Mitwirkung des gemischten Chors "Cäcilia" Sessenhausen startete der Kirmessonntag. Danach unterhielt der Musikverein Marienrachdorf das Publikum mit traditioneller und moderner Blasmusik beim Frühschoppen

Duell der Kirmesgesellschaften
Am Nachmittag kam es dann zum großen Kirmes-Duell der Kirmesgesellschaften aus Selters und Sessenhausen. Bei amüsanten, aber auch anspruchsvollen Spielen trat man gegeneinander an, unter anderem beim Maßkrug stemmen, Traktorziehen, Hindernisparcours bewältigen und Wasser fangen. Nach einem spannenden Wettkampf konnten die "Kitzjesträger" den Heimvorteil nutzen und sich knapp gegen die Gäste aus Selters durchsetzen.

Nach einer großen Verlosung startete am Montag der Musikverein Sessenhausen beim Spätschoppen. Die Band "X-Zeit“ aus der Oberpfalz, die bekannt ist für fantastische und unvergessliche Partys. "X-Zeit“ spielte am Abend zum Kirmes-Ausklang ein abwechslungsreiches Programm mit Hits der aktuellen Festsaison von bayrisch bis modern, mit Songs der 80er/90-er
Jahre sowie topaktuelle Titel von Schlager bis Rock, Pop und Party.

Robin Mintel, Christopher Staffel und Christian Fein vom Vereinsring Sessenhausen zogen ein sehr positives Resümee der Kirmes und stellten fest, dass gegenüber dem Vorjahr ein ordentliches Besucherplus verbucht werden konnte. Der Dank des Vereinsrings gilt auch den Sponsoren und den vielen ehrenamtlichen Helfern aus den Vereinen. (Wolfgang Rabsch)


Mehr dazu:   Veranstaltungsrückblicke  
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