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Pressemitteilung vom 10.07.2023    

Neuer Citymanager in Montabaur: Die Innenstadt wie eine Bühne bespielen

Die Stadt Montabaur hat einen neuen Citymanager: Oliver Krämer tritt in die Fußstapfen von Josef Schüller, der in dieser Funktion Pionierarbeit geleistet hat. Sein Nachfolger kann auf dem Erreichten aufbauen und geht zugleich mit Elan und Begeisterung die Ziele an, die er selbst steckt.

Oliver Krämer (Foto: Stadt Montabaur/Oliver Krämer)

Montabaur. Wenn Oliver Krämer von seiner neuen Aufgabe spricht, erwähnt er zuerst Josef Schüller, mit dem er bereits als Mitarbeiter des Kulturbüros der Verbandsgemeinde Montabaur eng zusammengearbeitet hat: "Von ihm zu lernen, war enorm wertvoll. Seine Philosophie ist, dass eine Innenstadt genauso inszeniert werden muss wie ein Shopping-Center. Davon hat er eine Menge Ahnung. Er hat Center aufgebaut, gemanagt und ist bis heute als Berater aktiv - mit 72 Jahren!"

Schüller lernte Montabaur kennen, als er dienstlich im Outlet unterwegs war und einen Abstecher in die Altstadt machte. Bei einem Cappuccino am Großen Markt genoss er das "fast italienische Ambiente". Wenig später fiel ihm eine bundesweite Ausschreibung auf: Montabaur wollte erstmals das Citymanagement professionell besetzen. Der gebürtige Franke bewarb sich. Der Rest ist Geschichte, mit der auch Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland mehr als zufrieden ist: "Josef Schüller hat sich als Glücksfall für Montabaur erwiesen", erklärt sie zu seinem Abschied. "In seiner Amtszeit vom Dezember 2017 bis zur Jahresmitte 2023 hat er das Profil des Citymanagers geprägt und ein unerlässliches Bindeglied geschaffen zwischen der Verwaltung und dem städtischen Leben mit Einzelhandel, Gastronomie und Veranstaltungen."

Den Nachfolger heißt Gabi Wieland herzlich willkommen: "Oliver Krämer steht für Kontinuität. Gleichzeitig freuen wir uns auf frischen Wind und neue Ideen. Er kommt aus einer anderen Generation und einer anderen Branche, sprich: der Musik. Und nicht zu vergessen: Er ist ein echter Westerwälder!"

Auf die Wäller Wurzeln lege Krämer großen Wert. 1980 in Dernbach geboren, ist er in Siershahn aufgewachsen und "im Musikverein großgeworden". Bis heute ist er dort im Vorstand ebenso wie im Kreismusikverband. Das Abi hat er am Landesmusikgymnasium Montabaur gemacht. Mit der Trompete bekam er einen ersten Bundespreis bei "Jugend musiziert". Studieren und dann in einem Orchester zu sitzen, war nicht sein Ding, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Lieber machte er eine Ausbildung für Veranstaltungsmanagement bei der Villa Musica im Schloss Engers, wo er Open-Air-Konzerte organisierte und Einblicke in die Gastronomie und Hotellerie gewann. Es folgten zehn Jahre Selbstständigkeit mit einer Eventagentur und im Gastro-Bereich. "Der größte Auftrag war ein Großcatering für eine Weihnachtsfeier am Flughafen Frankfurt für 12.000 Personen", erinnert er sich lachend.



Schon damals war er für die Stadt Montabaur im Einsatz, zum Beispiel bei "Musik to go" und beim Oktoberfest. Die Zeit als sein eigener Chef möchte er nicht missen. Aber sie war auch ungeheuer fordernd und an feste Arbeitszeiten war nicht zu denken. Deshalb griff Krämer zu, als Mitte 2018 eine Stelle im Kulturbüro der Verbandsgemeinde angeboten wurde. Schwerpunkt: Veranstaltungsmanagement.

Von Anfang an habe Krämer im regen Austausch mit Schüller gestanden und sich dessen Einstellung zu eigen gemacht: Eine Stadt müsse hell, sauber und sicher sein. Man müsse das Rad nicht neu erfinden, sondern zuallererst Gutes sichtbar machen, das schon vorhanden ist. Die Kooperation verschiedenster Akteure sei enorm wichtig.

Dieses "Grundsatzprogramm" will der Citymanager zusammen mit dem Team Stadtmarketing vorantreiben - und nennt Beispiele. Mit positiven Dingen werben unter anderem, auf das kostenfreie Parken in der Innenstadt an Wochenenden, Feiertagen und täglich ab 17 Uhr hinzuweisen. Wer nach Montabaur kommt, kann außerdem viele Veranstaltungen umsonst und draußen genießen, darunter die Konzerte an Sommerabenden.

Die historische Kulisse sei einzigartig, aber damit will Krämer sich nicht begnügen: "Die Kernstadt muss grüner und gemütlicher werden." Stolz ist er auf sein riesiges Netzwerk, das ihn mit Einzelhandel, Gastronomie, Einzelhandel, Kulturschaffenden und dem Outlet verbindet. Das Outlet: Hier sieht Krämer noch viel Potenzial. Besucher sollen nicht wie auf einer Insel shoppen und dann nach Hause fahren, sondern auf dem Fußweg oder vielleicht per Shuttle, nach Montabaur kommen und sich in die Stadt und ihre Angebote verlieben.

Wie sein Vorgänger möchte Krämer die Stadt in Szene setzen. Er formuliert das aus Sicht des Eventmanagers und Musikers mit eigenem Ensemble (Young harmonic Brass): "Wir wollen die Stadt wie eine Bühne bespielen". (PM)


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