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Pressemitteilung vom 14.12.2022    

Krankenstand im Westerwald bleibt trotz Erkältungswelle und Omikron stabil

Der Krankenstand in der Stadt Montabaur und dem Westerwaldkreis liegt im ersten Halbjahr dieses Jahres mit 4,5 Prozent um 0,1 Prozentpunkte über dem Niveau des ersten Halbjahrs 2021. Einen Anstieg gibt es bei Erkältungen und Corona, einen Rückgang hingegen bei Rückenproblemen.

Symbolfoto. (Foto: Pixabay)

Montabaur. Im ersten Halbjahr 2022 hat sich Corona erstmals deutlich bei den Fehlzeiten der Beschäftigten in der Stadt Montabaur und im Landkreis Westerwald bemerkbar gemacht. Corona verursachte 52 Fehltage je 100 Versicherte, etwa siebenmal so viele wie im ersten Halbjahr 2021. Auch bei den Fehltagen wegen Erkältungen gab es ein Plus von 203 Prozent. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsreport der DAK-Gesundheit für die Stadt Montabaur und den Landkreis Westerwald. Insgesamt blieb der Krankenstand in der Region fast stabil. Er lag für Januar bis Juni bei 4,5 Prozent. Damit waren an jedem Tag des ersten Halbjahrs von 1.000 Beschäftigten 45 krankgeschrieben.

Den stärksten Anstieg gab es bei Fehltagen wegen Husten, Schnupfen und Bronchitis. Bis Ende Juni dieses Jahres kamen auf 100 DAK-Versicherte insgesamt 112 Erkältungs-Fehltage – deutlich mehr als im gleichen Zeitraum 2021 (37 Tage). "Parallel zu den Lockerungen der Pandemie-Schutzmaßnahmen im Frühjahr konnte sich eine ausgeprägte Erkältungswelle entwickeln. Sie wurde dazu noch von der hochansteckenden Omikron-Variante begleitet", kommentiert Alexander Greco von der DAK-Gesundheit in Montabaur die Ergebnisse. Die Fehltage aufgrund von Corona sind um das Siebenfache gestiegen: Statistisch gesehen kamen auf 100 DAK-Versicherte 52 Corona-Fehltage, 44 Tage mehr als im ersten Halbjahr 2021.

Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen haben abgenommen
Der DAK-Gesundheitsreport für die Stadt Montabaur und den Landkreis Westerwald zeigt zudem den Anteil der wichtigsten Krankheitsgruppen am gesamten Krankenstand: Die meisten Fehltage des ersten Halbjahrs dieses Jahres gingen auf das Konto von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie etwa Rückenleiden. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren es in dieser Erkrankungsgruppe 161 Fehltage je 100 DAK-versicherte Beschäftigte – 35 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. An zweiter Stelle des Rankings folgten die psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Anpassungs- oder Angststörungen. Die Anzahl der Fehltage in diesem Bereich sank um mehr als ein Drittel auf 122 Tage je 100 DAK-versicherte Beschäftigte. "Der Rückgang bei den Fehltagen wegen psychischen Erkrankungen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass manche Menschen während der Coronakrise über sehr lange Zeiträume krankgeschrieben sind. Es ist besorgniserregend, wenn psychische Erkrankungen in Krisenzeiten langwieriger werden", sagt Alexander Greco. Die Atemwegserkrankungen bildeten die drittwichtigste Erkrankungsgruppe.



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"Betriebliches Gesundheitsmanagement wichtiger denn je"
Angesichts der fortgeschrittenen Pandemie, des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise sieht die DAK-Gesundheit die Firmen vor großen Herausforderungen. "Damit in dieser Situation gesundes Arbeiten gelingen kann, ist betriebliches Gesundheitsmanagement wichtiger denn je", sagt Greco. Die DAK-Gesundheit hat dazu digitale Angebote entwickelt, die sich auch eignen, wenn Beschäftigte wieder im Homeoffice arbeiten oder etwa zwischendurch kleine Erholungspausen einschieben möchten. Es gibt Online-Vorträge, Online-Seminare und weitere digitale Anwendungen aus den verschiedenen Bereichen der betrieblichen Gesundheitsförderung: Ob Stressbewältigung, Bewegungsförderung oder Tipps zur Konfliktlösung – die Themen sind vielfältig und werden laufend aktualisiert. (PM)



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