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Nachricht vom 05.12.2022    

Grundstein für weitere Schule von FLY & HELP in VG Rengsdorf-Waldbreitbach gelegt

Von Wolfgang Tischler

Am Sonntag, dem 4. Dezember fand eine große Liveshow „Abenteuer Weltumrundung“ mit Reiner Meutsch im Kultur- und Jugendzentrum in Oberhonnefeld-Gierend statt. Reiner Meutsch erzählte zu faszinierenden Bildern und kurzweiligen Videos persönliche, teils sehr bewegende Geschichten. Durch viele Aktionen und Spenden im Vorfeld konnte der Grundstein für eine weitere Schule gelegt werden.

12.000 Euro Spendengelder wurden in Oberhonnefeld übergeben. Fotos: Wolfgang Tischler

Oberhonnefeld-Gierend. Im voll besetzten Kultur- und Jugendzentrum in Oberhonnefeld-Gierend bekamen die Besucher einen guten Eindruck von der Arbeit Reiner Meutschs und seiner Stiftung. Hauptziel von Fly & Help ist die Förderung von Schulbildung. Mithilfe der Spenden werden schwerpunktmäßig neue Schulen in Entwicklungsländern errichtet. Bis heute konnten insgesamt mit einem Fördervolumen von rund 34 Millionen Euro schon über 650 Schulprojekte initiiert werden. Durch die neuen Gebäude wird vielen tausenden Kindern in Afrika, Asien und Lateinamerika der Schulbesuch ermöglicht und der Grundstein für eine selbstbestimmte Zukunft gelegt.

Nach der Begrüßung von Bürgermeister Hans-Werner Breithausen eröffnete der Chor der vierten Klassen der Grundschule Rengsdorf den Abend musikalisch mit zwei afrikanischen Liedern. Es waren das Begrüßungs- und Friedenslied aus Simbabwe „Salibonani“ und aus Ghana das Folklorelied „Obwisana“.

Einmal um die Welt
Zehn Monate lang waren Reiner Meutsch und sein Co-Pilot Arnim Stief mit dem Kleinflugzeug vom Typ Piper Cheyenne auf ihrem Flug um die Erde unterwegs. Reiner Meutsch erzählte zu Fotos sehr anschaulich und emotional anrührend von dieser Weltreise, die vom Siegerland-Flughafen zunächst über die Alpen nach Mauretanien, wo der Pilot zum ersten Mal mit Armut konfrontiert war, weiter durch Afrika zum Kap der Guten Hoffnung, das der früh verstorbene Vater nicht hatte sehen können und nach Ruanda, wo ein ganz besonderer Moment die Eröffnung der ersten Schule war. Weiter ging es über Kenia, Tansania, Äthiopien, Oman und Pakistan nach Indien zur Eröffnung der nächsten Schule für Waisenkinder.

In Indonesien wurde eine Schule inklusive Brunnen gebaut. Der Flug führte nach Australien zu den Aborigines und über das bunt leuchtende Great Barrier Reef zu den Philippinen, wo eine Schule für sexuell missbrauchte Mädchen entstand. Über Kamtschatka, Russland, Alaska nach Nordamerika setzten sie ihren Flug fort, über die Anden hinein in das bunte Treiben Lateinamerikas. In Indonesien wurden Straßenkinder, die in Kanalisationen lebten, versorgt. Durch Grönland und Island flogen die Abenteurer wieder zurück zum Siegerland.



Mehr als 100.000 Flugkilometer legten sie zurück, besuchten und überflogen 77 Länder. Während der Weltumrundung wurden die ersten fünf Bildungsprojekte der Stiftung in Ghana, Indien, Brasilien, Ruanda und Indonesien unterstützt und besucht.

Reiner Meutsch erzählte, wie sich sein Leben dadurch veränderte: Überwältigt von seinen Erfahrungen und Gefühlen, machte er weiter mit seiner Stiftung und dem Ziel, in 20 Jahren 100 Schulen zu bauen, indem sämtliche Spendengelder 1:1 in die Schulbauten gehen. Meutschs Motivation ist, den Kindern Schulen zu bieten, in denen sie eine Chance zum Lernen haben, denn Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Immer baut ein ganzes Dorf an der Schule mit und immer mit Materialien aus dem Land selbst. Alle Schulen werden gleich gebaut, immer auch mit einer Toilettenanlage und in ausreichender Größe für alle Kinder des Ortes. Das Land muss 25 Jahre lang die Lehrer bezahlen und das Dorf muss die Schule weiterfinanzieren.

Während des Vortrags gab es Liedvorträge der Sängerin Yma America aus Venezuela, gleichzeitig liefen auf der großen Leinwand wunderschöne Bilder, die Reiner Meutsch von seinen Reisen mitgebracht hat.

Spende überreicht
Zur Unterstützung des Westerwaldbotschafters Reiner Meutsch und seiner großartigen Stiftung, hatten die Jugendpflege, die Pfadfinder, die Feuerwehr und die Grundschule durch verschiedene Aktionen und bei vielen Unternehmen und Institutionen Spenden gesammelt. Es kam ein Betrag von großartigen 12.000 Euro zusammen, den Hans-Werner Breithausen mit einer Abordnung von Kindern und Jugendlichen an Reiner Meutsch übergeben konnte.

Weiteres Geld kam aus dem Verkauf von Büchern, CDs, afrikanischen Textilarbeiten und einer Spendenbox hinzu. Damit ist der Grundstein für eine weitere Schule gelegt, die das Wappen der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach tragen soll. (woti)



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