Werbung

Pressemitteilung vom 02.11.2022    

Sicher mit dem PKW durch den Winter

An einem Tag zweistellige Temperaturen mit Sonnenschein und am nächsten Morgen Schnee auf den Straßen – insbesondere in den Höhenlagen von Eifel, Hunsrück, Taunus und Westerwald kann es in den nächsten Wochen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu morgendlicher Glätte kommen.

Von O bis O - Winter und Winterreifen gehören zusammen
(Foto: ADAC)

Region. "Viele Autofahrer schieben den Winterreifenwechsel aufgrund der derzeit noch überwiegend milden Temperaturen auf", sagt Herbert Fuss, Leiter Verkehr & Technik beim ADAC Mittelrhein. Aber: "Wer bei einem Wintereinbruch über Nacht keine gesetzeskonformen Reifen aufgezogen hat, muss den Wagen am nächsten Morgen stehen lassen. Sommerreifen sollten daher zügig in den Winterschlaf geschickt werden."

Keine Winterreifen: Bußgeld droht
Seit einigen Jahren gibt es in Deutschland eine situative Winterreifenpflicht. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass die Winterreifen bei kühlen Witterungsbedingungen mit Schnee, Schneematsch, Reif- oder Eisglätte schon aufgezogen sein müssen – ansonsten drohen hohe Bußgelder von mindestens 60 Euro und ein Punkt. Im europäischen Ausland können Verstöße gegen die Winterreifenpflicht deutlich teurer werden. Neben der Mithaftung bei Unfällen Bußgelder in drei- oder vierstelliger Höhe.

Augen auf beim Reifenkauf
Vor dem Reifenwechsel sollte unbedingt das Profil gecheckt werden. "Vier Millimeter sollten es sein", rät Fuss, auch wenn der Gesetzgeber in Deutschland nur 1,6 Millimeter vorschreibt. Nur so seien die Hafteigenschaften gewährleistet. Aktuelle Winterreifen erkennt man am "Alpine-Symbol", einem Bergpiktogramm auf der Reifenflanke. Bis 2024 erlaubt sind aber auch noch Reifen mit der Bezeichnung "M&S". Und was ist mit sogenannten Allwetter- oder Ganzjahresreifen? Auch diese gelten als Winterreifen, sind also erlaubt. ADAC Tests ergaben aber: Meistens kommen sie bei Schnee und Matsch nicht an die kältefesten Winterspezialisten also an echte Winterreifen heran.

Der ADAC empfiehlt, beim Neukauf von Winterreifen auf Qualitätsprodukte zu achten. Als Orientierung dienen hier die bekannten Winterreifentests.

Wichtig ist es außerdem, die sogenannte vierstellige "DOT-Nummer" auf dem Reifen direkt beim Händler zu kontrollieren, da diese Auskunft über das Alter des Reifens gibt. Die ersten beiden Ziffern stehen für die Produktionswoche, die letzten beiden für das Produktionsjahr. Fuss: "Die Reifen sollten beim Kauf nicht älter als drei Jahre sein, da sich die Eigenschaften der Gummimischung verändern können." Bis zu einem Alter von acht Jahren könne ein Winterreifen gefahren werden, denn je älter der Reifen, desto mehr härtet das Gummi aus.



Was gilt es beim Radwechsel zu beachten
Wer den Radwechsel selbst vornimmt und auf den Besuch in der Werkstatt verzichtet, sollte folgendes beachten: Vor dem Räderwechsel müssen die Reifen auf Schäden oder spröde Stellen geprüft werden. Die Kontaktfläche zwischen Radnabe und Felge sollte zudem vor der Montage gereinigt und die Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel festgezogen werden. "Das empfohlene Drehmoment steht in der Betriebsanleitung", so Fuss.

Vor dem Einlagern sollte die Radposition der Sommerräder durch Kreide gekennzeichnet werden, beispielsweise "vorne links" durch "VL". Dazu sollte der Luftdruck um 0,5 bar erhöht werden, da der eingelagerte Reifen mit der Zeit Luft verliert.

"Außerdem sollten die Reifen kühl und trocken gelagert und übereinandergestapelt werden. Als Unterlage und zum Schutz vor Schrammen kann ein Stück Pappe dienen", so Fuss.

Sicher unterwegs im Winter
Liegt der erste Schnee, sollten Autofahrer besonders vorsichtig unterwegs sein. Denn selbst mit perfekten Winterreifen sind Haftung und Bremswirkung gegenüber trockenen Verhältnissen deutlich herabgesetzt. Vorsicht ist besonders an windexponierten Stellen oder in Bodensenken angebracht.

Pannenursache Nummer 1 in der kalten Jahreszeit ist übrigens die Batterie. Vor allem bei Pkw, die schon länger als fünf Jahre mit derselben Batterie unterwegs sind, lohnt sich ein Blick vom Fachmann auf den Energiespeicher – dies gilt erst recht für den Fall, dass der Motor bereits bei milden Temperaturen schlecht anspringt. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Batterie bei Kälte in die Knie geht. Gleiches gilt für eine funktionierende Beleuchtung, die bei zunehmender Dunkelheit unerlässlich ist.
(PM)


Mehr dazu:   Ratgeber  


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Junger Fahrer verliert auf der B49 bei Montabaur die Kontrolle und kollidiert mit Baum

Montabaur. Auf der Bundesstraße 49, nahe dem markanten Punkt "Großer Herrgott" in Montabaur, kam es am frühen Nachmittag ...

Tausende strömten zum Bendorfer Bauern- und Gartenmarkt

Bendorf. In der abgesperrten Marktzone drängten sich die Besucher an Ständen mit Garten- und Haus-Deko aus Textilien, Keramik, ...

Trunkenheitsfahrt in Hahn am See: Polizei entdeckt Pannenfahrzeug mit alkoholisiertem Fahrer

Hahn am See. Am 4. Mai um 18.10 Uhr bemerkten Polizeibeamte während ihrer Streifenfahrt ein Pannenfahrzeug auf der Bundesstraße ...

Gegenkandidatin tritt für die Wahl zur ehrenamtlichen Bürgermeisterin in Alpenrod an

Alpenrod. "Ich bin ein Mensch, der nicht nur Dinge anpackt, sondern diese auch zu Ende führt", dies ist das Motto von Özden ...

Ökologische Entdeckungsreise: Familienveranstaltung mit Gummistiefeln entlang der Nister

Niederroßbach. Der Treffpunkt für die Veranstaltung war der Ort Niederroßbach, wo sich die Gruppe mit dem Geographen Frank ...

"Kidical Mass"- Fahrraddemonstration in Montabaur setzt Zeichen für sichere Radwege

Montabaur. Um 14 Uhr startete die angemeldete Fahrradrundfahrt "Kidical Mass" im Stadtgebiet von Montabaur. Mit etwa 120 ...

Weitere Artikel


Theaterfreunde Niedererbach wollen "Neustart nach Corona"

Niedererbach. Zuvor laden die Theaterfreunde Niedererbach am kommenden Freitag, 4. November, um 20 Uhr alle, die ein Interesse ...

Gefährdete Lebensräume am Ortsrand - Die Streuobstwiese: Vortrag des NABU Rennerod

Niederroßbach. Der Westerwälder Naturexperte Leander Hoffmann aus Obererbach erklärt den Teilnehmenden, wie der Obstanbau ...

Odyssee endet in Neuwied: Miniatur-Herzschrittmacher rettet Marissa das Leben

Neuwied. Worst-Case Szenario aller Eltern: Ihr Kind ist ernsthaft krank und niemand weiß, was es hat. Sie rennen von Arzt ...

PKW-Diebstahl in Ötzingen

Ötzingen. Durch den Geschädigten wurde der Diebstahl gegen 5 Uhr bemerkt und die Polizei verständigt. Zeugen des Vorfalles ...

"Sport für Ältere": Motivierte Teilnehmer beim Lehrgang in Gehlert

Gehlert. Nach der Begrüßung durch den Lehrgangsleiter Hans-Werner Rörig und Weitergabe von interessanten Informationen wurde ...

Verlegung eines radiologischen Sitzes von Simmern nach Selters

Mainz/Simmern/Selters. Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) hatte
zuvor mit Blick auf die bestmöglichen ...

Werbung