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Nachricht vom 03.10.2022    

Freiwilliges Soziales Jahr in der Evangelischen Jugendarbeit Westerwald

"Einfach neue Leute mit coolen Inhalten zu erreichen", nennt Robin Eichmann eines seiner Ziele. Der 19-Jährige absolviert seit kurzem ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Jugendarbeit des Evangelischen Dekanats Westerwald. Hier unterstützt er den Evangelischen Gemeindepädagogen Hieu Duong in der sogenannten Region "Süd".

Robin Eichmann unterstützt in einem Freiwilligen Sozialen Jahr die Evangelische Jugendarbeit in und um Montabaur. (Foto: Sabine Hammann-Gonschorek)

Region. Die Region "Süd" umfasst die Orte Montabaur, Neuhäusel, Höhr-Grenzhausen, Alsbach, Ransbach-Baumbach, Hilgert und Wirges. Seit seiner Konfirmation vor fünf Jahren arbeitet der 19-jährige Robin Eichmann aus Oberelbert ehrenamtlich in der Evangelischen Kirchengemeinde Montabaur mit. In den vergangenen beiden Jahren sogar nebenamtlich als Küster der Pauluskirche. Nach dem Abitur in diesem Jahr am Beruflichen Gymnasium in Montabaur hatte er noch keine festen beruflichen Pläne und entwickelte zusammen mit Hieu Duong die Idee, diesen als FSJler für ein Jahr zu unterstützen.

Dazu gehören die Organisation von Jugendgottesdiensten, Tagesausflügen, Konfirmandenunterricht, digitalen Angeboten, erlebnispädagogischen Elementen und Freizeiten für Jugendliche. In der Grundschule sei er mit der Evangelischen Kirche näher in Kontakt gekommen, berichtet Robin Eichmann: „Meine Grundschullehrerin lud mich in der zweiten oder dritten Klasse zum Kinderbibeltag in Montabaur ein: Die Veranstaltung war eine so schöne Erfahrung, dass ich an den kirchlichen Angeboten drangeblieben bin“. Für Robin ist ganz klar: „Niedrigschwellige Angebot für Kinder und Jugendliche, die viel Spaß und ein positives Bild von Kirche bieten, sind super wichtig. Menschen, die sich schon gegen Kirche entschieden haben, sind schwer noch zu begeistern“.

Deshalb engagiert sich Robin in der Evangelischen Jugendarbeit in seiner Region, hat schon bei Konfirmanden-Freizeiten als jugendlicher Mitarbeiter („Teamer“) mitgeholfen und Freunde in den gleichaltrigen Mitarbeitern der anderen Kirchengemeinden gefunden. Er arbeitet im Pfarrgebäude in der Koblenzer Straße, wo auch die drei Pfarrerinnen von Montabaur, Hieu Duong und das Gemeindesekretariat ihre Büros haben. Auf seiner Aufgabenliste steht derzeit: die Planung der Freizeiten für das kommende Jahr (es soll mit Jugendlichen in die Toskana und nach London gehen), der Jugendtreff in der Region Süd namens „Quatsch mit Soße“ mit Unternehmungen wie Bowling, T-Shirts bemalen oder Casino Abend und Vorbereitungen für die Konfirmandenarbeit in den sechs Gemeinden. Dort will er alle sechs Gemeinden mehrmals im Jahr zum Beispiel bei Spielen und Gruppenarbeiten unterstützen.



Der Konfirmandenunterricht sei zwar Sache der Pfarrer, aber „mir ist es ganz wichtig: Teamer sind das Bindeglied zwischen Konfis und Pfarrern – das spiegelt sich vor allem in der Musik wieder. Es gibt nicht nur die Musik, die man am Sonntag im Gottesdienst hört, sondern auch viele Worship-Lieder (auch Lobpreis-Lieder genannt). Ich möchte die Worship-Musik den Konfirmanden näherbringen, es gibt nämlich auch sehr coole Musik in der Kirche“, sagt Robin Eichmann.

Seit zwei Jahren spielt der 19-Jährige Gitarre, seit einem Jahr auch in der Jugendband „Light_up Band“, zusammen mit Mitgliedern der ökumenischen Jugendkirche „Way to J“ aus Selters. Außer auf Musik setzt Robin in der Arbeit auch auf digitale Kommunikationsmöglichkeiten: „Videos, Bilder, Instagram, vielleicht TikTok – darüber denke ich nach. Wie erreicht man, dass jemand nicht nach drei Sekunden weiter scrollt? Wenn ich sehe, wer evangelischen Content abonniert, dann sind das häufig immer dieselben Leute. Neue Leute mit coolen digitalen Angeboten anzusprechen, wäre mein Wunsch“.

Bis September 2023 wird der FSJler in der Region Süd tätig sein. Im Evangelischen Dekanat Westerwald sind im Zuge von Regionalisierungen Nachbarschaftsregionen für den gemeindepädagogischen Dienst entstanden. Die Kirchengemeinden Montabaur, Neuhäusel, Höhr-Grenzhausen, Alsbach, Ransbach- Baumbach-Hilgert und Wirges bilden die Nachbarschaftsregion „Süd“. Sie umfasst circa 14.000 Gemeindemitglieder und neun Pfarrstellen. (PM)



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