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Nachricht vom 13.09.2022    

Ökumenische Waldandacht in Ransbach-Baumbach: Mut und Vertrauen aus Bäumen gestärkt

Im Wald bei der Jagdhütte nahe Ransbach unweit des Köppels fand die diesjährige Ökumenische Waldandacht statt. Pfarrer Carsten Schmitt aus der Evangelischen Kirchengemeinde Ransbach-Baumbach-Hilgert sowie sein katholischer Amtskollege Markus Seibel freuten sich über die dritte Auflage des Zusammenkommens in der „natürlichen Kathedrale“, dem Wald.

Links: Pfarrer Carsten Schmitt predigt in einer „Kathedrale unter Bäumen“. Rechts: Carsten Frenzel und Nadine Bongard im Interview über den Zustand des Waldes. (Fotos: Carsten Frenzel/Ronja Zierold)

Ransbach-Baumbach/Hilgert. Angestoßen wurde dieses Zusammenkommen von Förster Carsten Frenzel (Forstamt Rennerod) und der Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung des Evangelischen Dekanats Westerwald, Nadine Bongard. So folgten neben dem Neuhäuseler Forstamtsleiter Friedbert Ritter rund fünfundzwanzig Gläubige und Waldliebhaber dem Aufruf, im Wald innezuhalten, Dankbarkeit für dieses Naturgeschenk auszudrücken, aber auch Gott um Beistand in den Herausforderungen zu bitten, vor die viele die menschengemachte Erderwärmung mit ihren Auswirkungen stellt.

Carsten Frenzel gab im Interview mit Nadine Bongard Einblick in den diesjährigen Zustand von Bäumen, Boden und Grundwasser: „Von Erholung und Entwarnung kann keine Rede sein – die Trockenheit hat sich in diesem Jahr fortgesetzt“. Auf die Frage, was es denn brauche um sich der Klimakrise entgegenzustellen, hat der Förster den Rat: „Mehr Mut! Mut, die Dinge anders zu denken und zu tun als bisher, Mut, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden und die Konzentration auf Wesentliches als Gewinn betrachten!“

Der katholische Diakon Markus Seibel zitierte aus der richtungsweisenden Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus, in der im Jahr 2015 von oberster kirchlicher Stelle zum weltweiten Umdenken in Sachen Umwelt- und Klimasschutz und zur gerechten Verteilung der natürlichen Ressourcen aufgerufen wurde. Pfarrer Schmitt machte den Versammelten mit viel Tiefgang ebenfalls Mut: nämlich Mut, zu erkennen, dass Gott keinen mit der den Menschen übertragenen Verantwortung für die Schöpfung alleine lässt, sondern stets an der Seite von jedem ist und die schwere Last tragen hilft.



Ebenfalls Hoffnung und Zuversicht verbreitete das Quintett „Frechblech“ um Dekanatskantor Jens Schawaller mit einem gekonnt geblasenen Potpourri aus Kirchenliedern wie „Geh aus mein Herz und suche Freud“ als auch klassischen Werken und einigen beschwingten Beatles-Melodien.
Bei sommerlichem Wetter - mit der Hoffnung auf mehr Regen für den Wald - verabredeten sich die Organisatoren bereits zur Fortführung der Tradition im nächsten Jahr. Dann soll die Ökumenische Waldandacht wieder im Ransbacher Wald stattfinden, und zwar am Sonntag, 3. September 2023 um 17 Uhr, so Gott will. (PM)


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