Detektive in modernen Zeiten — ein Ratgeber
Vielleicht geht es Ihnen ähnlich, wenn das Wort „Detektiv“ fällt: Nicht wenige Menschen werden dabei an Trenchcoat, Hut und eine Tageszeitung als Tarnung denken. An Personen, die in verglasten Büros mit Rollläden an den Scheiben aufgesucht werden und ihre Dienste mit kargen Worten anbieten, um einen untreuen Ehepartner zu überführen. Während gerade Letzteres tatsächlich ein echter Grund für ein Engagement eines Detektivs sein kann, sind die übrigen Vorstellungen doch arg durch Film und Fernsehen beeinflusste Zerrbilder. Dieser Beitrag soll etwas Licht ins Dunkel bringen und aufzeigen, wann es auch für Sie lohnend sein kann, eine Detektei aufzusuchen.
Worauf Sie achten müssen
Detektivbüros gibt es im gesamten Bundesgebiet, beispielsweise in Wuppertal mit festangestellten Detektiven. Doch was sind Qualitätskriterien, auf die Sie achtgeben müssen, wenn Sie die Dienste eines Detektivs in Anspruch nehmen wollen oder müssen? Im Grunde ist der erste Qualitätsfaktor bereits genannt worden, denn gute Detektivbüros verzichten darauf, nur schlecht angelernte Subunternehmer zu beschäftigen. Vielmehr sollten Detekteien von hoher Qualität ausnahmslos festangestellte Privatermittler einsetzen, welche für eine Dauer von zwei Jahren von der ZAD entsprechend ausgebildet wurden. Die ZAD ist dabei die Zentralstelle für die Ausbildung im Detektivgewerbe. So wird garantiert, dass eine Beweisbeschaffung stets auf professioneller Ebene und unter Einhaltung geltender Gesetze und Regeln erfolgt. Nur so lassen sich beschaffte Fakten auch im Notfall gerichtlich verwerten. Des Weiteren setzen gute Detektivbüros Ermittler in Abhängigkeit ihres Einsatzortes ein. Im Idealfall kommt der Detektiv nämlich nicht aus demselben Ort wie die zu beschattende Person, sondern reist für den Auftrag erst an. So werden Gefahren der Befangenheit minimiert und sichergestellt, dass sich Ermittler und zu beschattende Person nicht persönlich kennen. Doch wann kann sich für Sie überhaupt der Einsatz eines privaten Ermittlers lohnen?
Wann Detektivarbeit ein probates Mittel ist
Es gibt grob gesagt zwei große Einsatzfelder für die Beweisbeschaffung durch eine Detektei: der private Bereich und der berufliche. Im privaten Bereich spielen nicht selten Eheprobleme, der Verdacht auf Affären oder ein Vertrauensmangel durch vergangenes Verhalten eine Rolle. Der berufliche Bereich kann damit zu tun haben, Arbeitnehmer einer Tat zu überführen, beispielsweise das Erschleichen eines Krankenscheins oder der Diebstahl von Firmeneigentum. Der gesteigerte Anteil an Remote Work und Home-Office hat hier eine besonders große Lücke gerissen, zwischen dem Vertrauen in die Mitarbeiter einerseits und der Kontrollmöglichkeit und -notwendigkeit durch Vorgesetzte andererseits. Doch ganz gleich, was Ihr Grund für das Engagement eines Privatermittlers auch ist, machen Sie sich im Vorfeld bewusst, ob der Einsatz einen echten Mehrwert für Sie bringt oder es besser wäre, die Angelegenheit durch ein offenes Gespräch zu klären. Vor allem im privaten Bereich spielt hier jedoch ein vorangegangener Vertrauensbruch eine Rolle, sodass ein Ermittler tatsächlich auch ein Stück weit psychologisch bei der Verringerung von nagender Unsicherheit helfen kann. In jedem Fall ist von einer amateurhaften Eigenrecherche abzuraten, wenn es um das Sammeln von Beweisen für einen Anfangsverdacht geht. Sie können sich damit nicht nur, aber auch viel rechtlichen Ärger einhandeln. Als Stichworte nennen wir hier die Einhaltung von Persönlichkeitsrechten sowie die Datenschutz-Grundverordnung. Richtig ausgewählt kann ein Privatermittler also eine adäquate Hilfe dabei sein, sich anbahnende Konflikte mit Personen des eigenen Umfelds frühzeitig aufzudecken und zu entschärfen. (prm)
Agentur Autor:
Sebastian Meier