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Pressemitteilung vom 21.05.2022    

Leidenschaftlicher Vortrag zum Thema Wirtschaft: Vinzenz Baldus referierte im Stöffel-Park

Vinzenz Baldus, der unter anderem als Business-Coach arbeitet, hat über sein Lieblingsthema einen Vortrag gehalten: "Wirtschaft". Schon der Begriff allein lässt viele den Mund verziehen. Aber der Stockum-Püschener hält fest: "Wirtschaft sind wir alle". Die Bedeutung des Mittelstandes hebt er besonders hervor, denn dieser mache 80 Prozent aller Unternehmer aus.

Vinzenz Baldus. (Foto: Tatjana Steindorf)

Enspel. Das Misstrauen und die Missgunst gegenüber erfolgreichen Betrieben prangert er an (während Politiker sich selbst großzügig bedienten), und dass diese Meinung von Lehrern und Soziologen allzu oft geteilt würde. Der von manchen idealisierte Sozialismus erstaunt ihn. "Nennen Sie mir ein sozialistisches Wohlfahrtsland", fordert der Betriebswirt seine etwa 30 interessierten Zuhörer auf.

Burnout habe es früher nicht gegeben, so Baldus, und er kritisiert die heutige Freizeitgesellschaft, die schon am Montag das Wochenende herbeisehnt. Es fehle die Identifikation mit dem Betrieb - etwas, was auch dieser unterstützen müsse. Während sich noch 1959 die Rentenbezugszeit auf rund drei Jahre belief, würde man heute möglichst früh zu arbeiten aufhören, "um dann 20 Jahre auf den Tod zu warten".

Er wirft den Schulen vor - da ein Viertel der Schüler als nicht ausbildungsfähig bezeichnet würde - zu defizitorientiert zu arbeiten. Dabei gelte es doch, Stärken zu fördern. Er schlägt vor, dass Wirtschaft Schulfach wird. Denn nur mit ihr könnten viele Probleme gelöst werden, und die Politik müsse dafür die Weichen stellen. Ökonomie und Ökologie sollten Hand in Hand gehen: Baldus, selbst mehrfacher Großvater, setzt auf die "grüne Jugend", hofft auf mehr Zusammenarbeit mit Afrika und Chile (Stichwort: grüner Wasserstoff) und lobt Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck. Auch in welche Technologien zu investieren sei, benennt Vinzenz Baldus. Planfeststellungsverfahren und zu viele Gesetze und Vorschriften hingegen würden in Deutschland das wirtschaftliche Handeln teils gefährlich einschränken.



Viele weitere Themen kratzte der 72-Jährige an, darunter beliebte "Aufregethemen" wie Inklusion an Schulen, das Gendern oder die extremen Klimaaktivisten. Das trug inhaltlich oft nicht zielführend zum Vortrag bei, und wurde - auch wenn Humor und gewollte Provokation im Spiel war - teilweise bis an die Schmerzgrenze heran formuliert. Hier hätte man sich mit dem Redner vortrefflich streiten können - ja, auch müssen! Schade, dass dazu keine Möglichkeit eingeplant war.

Bei den verschiedenen Skripten, die Vinzenz Baldus zur freien Mitnahme anbot, wurde reichlich zugegriffen. Statt Eintritt wurde von Referenten und Stöffel-Park eine Spende für Ukrainer erbeten. 240 Euro kamen zusammen.
Mehr zu Vinzenz Baldus und seinen Tätigkeiten im Internet: www.vinzenz-baldus.de. (PM)



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