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Pressemitteilung vom 30.04.2022    

Stadtgeschichte Wirges nimmt Konturen an: Bürgerschaft ist zur Mitwirkung eingeladen

Die Erarbeitung der Stadtgeschichte Wirges ist auf einem guten Weg. So die Verantwortlichen von SCHRIFT:gut Kultur & Medien (Westernohe), die zusammen mit Sascha Ley aus Wirges das Projekt in Händen halten. Während sich Ley für die Aufarbeitung des Stadtarchivs verantwortlich zeichnet, wird SCHRIFT:gut eine Stadtgeschichte in Buchform erarbeiten. Am 11. Mai findet eine Informationsveranstaltung statt.

Ansichtskarte Wirges um 1900. (Foto: SCHRIFT:gut Archiv)

Wirges. Zahlreiche Abschnitte des umfassenden Inhaltsverzeichnisses sind bereits mit Leben, sprich mit Text, gefüllt. Davon konnten sich Stadtbürgermeister Andreas Weidenfeller und die für Kultur zuständige Beigeordnete Sylvia Bijjou-Schwickert bereits bei einer Präsentation im Dezember überzeugen. Im Januar wurde das Vorhaben dem Stadtrat vorgestellt. In einem nächsten Schritt soll nun die Bürgerschaft zur Mitarbeit gewonnen werden. Für den 11. Mai um 18 Uhr sind die Bewohner daher zu einer Info-Veranstaltung in das Bürgerhaus eingeladen.

Carsten Gerz, Geschäftsführer von SCHRIFT:gut, misst der Einbindung der Einwohner große Bedeutung bei: “Man kann keine Stadtgeschichte schreiben ohne die Stadt einzubinden. Wir wünschen uns eine breite Beteiligung und hoffen, dass sich am 11. Mai auch bereits ein entsprechender Arbeitskreis bildet.“ Drei interessierte Bürger aus der Stadt haben bereits im Vorfeld ihr Mitwirken zugesagt. Sobald Corona eine Arbeit im Hessischen Hauptstaatsarchiv wieder unter normalen Verhältnissen zulässt, wird der Weg der Autoren auch nach Wiesbaden führen. Zudem können die Verfasser auf bereits vorhandene Veröffentlichungen zurückgreifen, wie beispielsweise eine Broschüre zur 1000-Jahr-Feier Wirges oder die verschiedenen Hefte die Carl Wilhelm Schnell in den 1980er Jahren verausgabte. Johannes Diefenbach hat bereits 1902 eine erste Chronik zu Wirges verfasst.

An Versuchen und guten Vorsätzen zur Erfassung der Stadtgeschichte Wirges mangelte es nicht, doch es bisher blieb stets bei Ansätzen. Die Kirchengeschichtlerin Marie Luise Crone (Holler) hat bereits Teile erarbeitet, von dem Lokalhistoriker Dr. Franz Baaden (Ransbach-Baumbach) wurden Kopien und Fragmente angekauft. Raimund Trumm (Montabaur) hat Unterlagen geordnet und Suna Willmann hat bereits 1991 mit Vorarbeiten begonnen, musste ihr Werk dann aber berufsbedingt abbrechen. All diese Aufzeichnungen sind noch im Archiv der Stadt vorhanden. Etwa 30 Ordner gilt es diesbezüglich auszuwerten; rund die Hälfte davon sind bereits durchforstet. Aus diesem Fundus lässt sich die Wirgeser Geschichte bis ins 19. Jahrhundert anschaulich und fundiert abbilden. Was noch fehlt ist die neuere Geschichte ab 1850. Auch aussagekräftiges Bildmaterial wird noch benötigt. Wer möchte, kann schon am 11. Mai Fotos mitbringen. Diese werden nach der Anfertigung von Kopien wieder umgehend zurückgegeben.



Das bisher vorliegende Inhaltsverzeichnis gliedert sich in vier Hauptsektoren: A. Einführung, B. Stadtgeschichte in Epochen, C. Stadtgeschichte in Themen (Kultur, Wirtschaft, Soziales) und D. Anhang. Die Wirgeser Vergangenheit soll anschaulich und in gut lesbarer Form dargestellt werden, ohne auf eine fundierte fachliche Grundlage zu verzichten. Alle genutzten Quellen werden in Fußnoten dokumentiert. Dass fertige Buch soll im Jahr 2025 vorliegen. Dann wird sich auch das Archiv der Stadt in einem nutzbaren Zustand befinden. (PM)


Mehr dazu:   Veranstaltungen heute im Westerwald  
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