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Pressemitteilung vom 20.01.2022    

Neugestaltung der Bahnhofstraße in Montabaur: Baubeginn am 31. Januar

Die Bahnhofstraße in Montabaur wird saniert und neu gestaltet. Das Großprojekt startet am 31. Januar. Der mittlere Abschnitt zwischen der Wallstraße und dem Kreisel Eschelbacher Straße/Alleestraße wird bis Ende 2023 für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Ab dem Frühjahr 2023 wird auch in der Wallstraße gebaut.

Die Grafik zeigt, wie die mittlere Bahnhofstraße einmal aussehen soll. (Bild: TDB Landschaftsarchitektur)

Montabaur. Anschließend stehen ab 2024 die beiden anderen Abschnitte, die obere und die untere Bahnhofstraße, auf dem Bauplan. Das Gesamtprojekt hat einen Kostenrahmen von 10,7 Millionen Euro; die Stadt Montabaur erhält im Rahmen der Stadtsanierung 4,3 Millionen Euro Fördergelder aus dem Bund-Länder-Programm “Aktive Stadtzentren“.

Verkehr
Die Bauarbeiten in der mittleren Bahnhofstraße umfassen die gesamte Fahrbahn, die Parkplätze und die Gehwege. Der Straßenabschnitt muss deshalb für die gesamte Bauzeit für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden; Fußgänger können jedoch passieren. Fahrzeuge werden ab dem Kreisel über die Eschelbacher Straße, die Werkstraße, den Fürstenweg, durch den neuen Kreisel und dann auf die Freiherr-von-Stein-Straße Richtung Innenstadt geleitet und umgekehrt. Die Umleitung ist beschildert. Der Einbahnstraßenbereich der Bahnhofstraße (Richtung Kleiner Markt) ist über die Wallstraße zu erreichen. Die Kaiserstraße und die Gerichtsstraße werden zu Sackgassen und können bis zur Baustelle befahren werden. Die Herzog-Adolf-Straße wird zur Einbahnstraße umfunktioniert, um sie vor Überlastung zu schützen. Sie kann dann nur bergab vom Fürstenweg Richtung Freiherr-vom-Stein-Straße befahren werden, nicht umgekehrt. Die Bushaltestelle Bahnhofstraße muss für die Dauer der Straßensperrung entfallen. Die laufende Baumaßnahme zur Stadtbachsanierung im Straßenabschnitt zwischen Alten Bahnhof und Kreisel wird bis zum 28. Januar abgeschlossen sein.

Tiefbau
Die Bahnhofstraße unterhalb des Schlossbergs ist in ihrer heutigen Form mehr als 50 Jahre alt. Seither wurden zahlreiche Reparaturen vorgenommen, nun muss sie aber von Grund auf saniert werden. Dazu gehören auch sämtliche Rohre und Leitungen, die dort im Untergrund liegen: Der Stadtbach fließt hier unterirdisch in einem Rohr nahe der Häuserzeile. Er bekommt nun auf der Seite des Schlossbergs ein neues Bett in einem neuen Rohr, drei Meter tief unter der Erde. Bis zu fünf Meter tief wird der neue Hauptkanal für Abwasser verlegt, der unter der Fahrbahnmitte verlaufen wird. Der Unterbau der Straße ist rund einen Meter dick. Er wird komplett entfernt und neu eingebaut, das betrifft auch die Bereiche unter den Parkplätzen und Gehwegen. Dabei kommen erstmals in der Stadt recycelte Baustoffe zum Einsatz. In einer Bodentiefe von bis zu einem Meter liegen sämtliche Versorgungsleitungen für Trinkwasser, Strom, Gas und Telekommunikation. Sie werden alle erneuert einschließlich der dazugehörigen Hausanschlüsse (auch Abwasser). Die Stadt Montabaur lässt ein eigenes Stromnetz verlegen für die geplanten Ladestationen für E-Bikes, für die Beleuchtung und für die Stromversorgung bei Veranstaltungen.

Neugestaltung der Straße
Wenn die unterirdischen Arbeiten erledigt sind, kann oben die Neugestaltung beginnen. Ziel ist es einerseits, die Bereiche für Fußgänger und Fahrzeuge klar abzugrenzen und den Durchgangsverkehr zu gewährleisten, andererseits soll eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden. Deshalb wird die Bahnhofstraße vom Kreisel bis zum Kleinen Markt zu einem sogenannten verkehrsberuhigten Geschäftsbereich ausgebaut. Auf dieser Strecke wird dann Tempo 20 gelten, Fahrräder benutzen die Fahrbahn gleichberechtigt mit motorisierten Fahrzeugen, Rampenkissen (Schwellen) tragen dazu bei, dass das Fahrtempo eingehalten wird. Die neue Gestaltung dient der Umsetzung dieser Ziele.



So erhält die Fahrbahn eine neue Asphaltdecke, 18 Parkbuchten werden parallel zur Fahrbahn auf der Seite der Häuserzeile angelegt und die Gehwege auf beiden Straßenseiten werden mit großen Betonplatten und kleinen Natursteinen gepflastert. Zwischen den Parkbuchten werden Bäume (Wildbirnen) gepflanzt und Fahrradständer aufgestellt, acht davon mit Ladestationen für E-Bikes. Entlang dem Schlossberg wird eine Stützmauer errichtet, die – je nach Verlauf des Geländes – zwischen 10 und 120 Zentimeter hoch sein wird. Die Einstiege in die Spazierwege am Schlossberg werden so gestaltet, dass man sie künftig besser finden und leichter begehen kann. Der Rudolf-von-Habsburg-Platz gegenüber dem Amtsgericht wird mit Blumenbeeten und Sitzgelegenheiten aufgewertet und lädt so zu einer Pause ein. Dort, wo zwischen Häusern und Fahrbahn genügend Platz ist, können später Flächen für Außengastronomie eingerichtet werden. Alle Fußgängerbereiche werden barrierefrei angelegt und mit dem üblichen taktilen Leitsystem für Sehbehinderte ausgestattet. Die Entwürfe für die Neugestaltung hat das Büro TDB Landschaftsarchitektur erstellt, das 2019 den Planungswettbewerb zur Neugestaltung Bahnhofstraße gewonnen hatte. Die Bauleitung übernimmt das Ingenieurbüro Planwerk Häuser, sämtliche Bauarbeiten werden von der Firma Triesch Tiefbau ausgeführt.

Wallstraße
Im Zuge des Bauprojekts wird auch die Wallstraße neu gemacht. Dabei wird das Gestaltungskonzept aus der Bahnhofstraße fortgeführt. Die Arbeiten werden im Frühjahr 2023 beginnen und bis zum Jahresende andauern. Die Straße wird teilweise befahrbar sein. Wenn 2024 die mittlere Bahnhofstraße und die Wallstraße und für den Verkehr freigegeben sind, beginnen die Bauarbeiten an der unteren und der oberen Bahnhofstraße.

Weitere Informationen
Auf der Homepage der Stadt Montabaur unter www.montabaur.de führt unter “Aktuelles“ ein Button auf den Infobereich Bahnhofstraße. Hier finden sich Pläne und Grafiken, die zeigen, wie die neu gestaltete Bahnhofstraße einmal aussehen wird. (PM)


Mehr dazu:   Auto & Verkehr  
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