Werbung

Nachricht vom 18.11.2021    

Katastrophenhilfe von der ersten Stunde an: Zehn Westerwälder von ASB geehrt

Der Arbeiter Samariter Bund ehrte seine Helfer für deren Einsatz im Hochwassergebiet. Zehn ehrenamtliche Kräfte aus dem Westerwaldkreis waren mit als Erste im Einsatzgebiet an der Ahr vor Ort.

Acht von zehn Westerwälder Helfern waren bei der Kundgebung anwesend: (v.l.) Simon Halm, Birgit Schütz, Maurice Traut, Henry Traut (Vorsitzender KV), Monika Becker, Dennis Traut, Nicole Redmann und Rüdiger Schütz. (Foto links: Fulvio Zanettini/laif; Foto rechts: Alexander Sell)

Westerwaldkreis. Vor fast vier Monaten brachte das Hochwasser Leid und Zerstörung ins Ahrtal. Der Arbeiter Samariter Bund (ASB) ehrte nun 201 Helfer aus ganz Rheinland-Pfalz, sowie 45 ASBlern aus anderen Bundesländern, für ihren Einsatz.
Mit zehn Helfern aus dem Westerwald war der ASB mit als erste Hilfsorganisation im Hochwassergebiet und bleibt auch jetzt und in den nächsten Jahren für die Menschen fester Ansprechpartner im Ahrtal.

So waren die Helfer aus dem Westerwald vom ASB direkt nach der Katastrophe mit der Durchführung von Evakuierungsmaßnahmen, der sanitäts- und rettungsdienstlichen Versorgung der Bevölkerung, sowie der Einrichtung und dem Betrieb von Betreuungsstellen, darunter einer Notunterkunft in der Grundschule Heimersheim oder der Notunterbringungen in ASB-Seniorenzentren im Einsatz.

Darüber hinaus halfen sie beim Aufbau und Betrieb von Verpflegungsstellen für Betroffene und Einsatzkräfte und beteiligten sich mittels ferngesteuerter Drohnen bei der Lageerkundung und -dokumentation. Auch wirkten sie an verschiedenen Stellen bei der Einsatzleitung mit.



Das, was diese Helfer dort gesehen und erlebt haben, ist durch Bilder nicht wiederzugeben. Schon bei ihrem ersten Einsatz trafen sie auf Menschen, die außer ihrem Leben in einem Nachthemd nichts haben retten können. Andere warteten traumatisiert auf die Rückkehr ihrer Familienangehörigen, die im Keller von den Fluten überrascht wurden. Sie sollten nie wieder kommen. 134 Menschen starben, viele wurden verletzt, Straßen, Brücken und Häuser wurden zerstört, tausende Menschen hatten plötzlich keine Unterkunft mehr.

Für die ehrenamtlichen Helfer bedeutete der Einsatz psychisch und physisch eine immense Belastung. In der Mewa Arena in Mainz wurden sie für ihr herausragendes Engagement geehrt.
Jeder Helfer erhielt ein kleines Präsent. Neben dem Vorsitzenden des Kreisverbandes ASB, Henry Traut, waren aus dem Westerwald von Anfang an dabei: Simon Halm, Birgit Schütz, Maurice Traut, Monika Becker, Dennis Traut, Nicole Redmann, Rüdiger Schütz, Carolin Bastgen und Miguel Polonio Fialho. (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.




Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Erfolgreicher Malwettbewerb: Hannes Kunstwerk ziert die neue "Familienstadtkarte" von Hachenburg

Hachenburg/Merkelbach. Hannes und seine Familie aus Merkelbach betrachten den Stadtbrunnen als einen regelmäßigen Anlaufpunkt ...

Blick hinter die Kulissen: Schüler erleben soziale Berufe am Boys’Day bei der Caritas hautnah

Westerwaldkreis. Ausbildungsberufe im sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich stehen bei männlichen Jugendlichen ...

Sachbeschädigung in Wahlrod: Geparktes Auto von Graffiti-Tätern besprüht

Wahlrod. In der "Rheinstraße 10" in Wahlrod ereignete sich zwischen Sonntagabend (28. April) 12 Uhr und Montagmorgen (29. ...

Hachenburger Stadtspaziergänge im Mai

Hachenburg. Termine: 1. Mai (Mittwoch), 09. Mai (Donnerstag), 12. Mai (Sonntag), 20. Mai (Montag), 26. Mai (Sonntag), 30. ...

Informationsveranstaltung: Erben und Vererben - gar nicht so einfach

Westerburg. Die Arbeitsgemeinschaft der Betreuungsbehörde und Betreuungsvereine des Westerwaldkreises hat deshalb zu diesem ...

Wolf eines sächsischen Rudels griff Schafsherde in Selters an

Selters. Die am 22. April in der Verbandsgemeinde Selters genommenen DNA-Proben von einem verletzten Schaf ergaben als Ergebnis ...

Weitere Artikel


Maxsain: Unfall unter Alkoholeinfluss

Maxsain. Am Donnerstag, den 18.November, gegen 10 Uhr, kam es auf der L304 zwischen den Ortslagen Freilingen und Maxsain ...

Vogel des Jahres 2022: der Wiedehopf

Region/Holler. Seit dem 18. November 2021 steht das amtliche Ergebnis fest: Mehlschwalbe, Bluthänfling, Feldsperling und ...

Absage: Benefizkonzert "pianoreed" in Ransbach-Baumbach

Ransbach-Baumbach. Das Benefizkonzert "pianoreed – Klassik und Jazz im Dialog" zugunsten der Flutopfer in Ahrweiler und Umgebung ...

Horbach: SPD-Veranstaltung aufgrund Corona-Lage abgesagt

Horbach. Der SPD-Ortsverein Stelzenbach will die Vereinsaktivitäten der SPD im südlichsten Westerwald wiederbeleben. Eigentlich ...

Hachenburg: Auftritt der Science Busters abgesagt

Hachenburg. Aufgrund des Verdachtsfalls zu einem Corona-Kontakt kann das österreichische Wissenschaftskabarett Science Busters ...

Kennzeichendiebstahl in Bannberscheid

Bannberscheid. Im Zeitraum zwischen Montag, dem 15. November circa 8 Uhr und Mittwoch, dem 17. November circa 17 Uhr, wurden ...

Werbung