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Nachricht vom 03.11.2021    

Spatenstich beim Rastal-Center in Höhr-Grenzhausen

Von Wolfgang Rabsch

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: In Höhr-Grenzhausen entsteht in der nächsten Zeit das wohl modernste, fast futuristisch anmutende Einkaufscenter des Westerwalds, das Rastal-Center. Zum Spatenstich luden die Projektverantwortlichen zu einer kleinen Feierstunde ein.

Feierlicher Spatenstich für das Rastal-Center. (Foto: Wolfgang Rabsch)

Höhr-Grenzhausen. Um den Spatenstich gebührend zu feiern, hatte die hinter dem Projekt stehende Schoofs Immobilien GmbH aus Frankfurt zur Grundsteinlegung auf das Gelände von Rastal nach Höhr-Grenzhausen eingeladen. Und viele folgten der Einladung: Kommunalpolitiker, Architekten, Bauplaner, Investoren, Vertreter von Banken, Vertreter von neuen Mietern, aber auch interessierte Bürger. Allen war die Freude darüber anzusehen, dass es nun endlich Wirklichkeit wird, woran man manchmal zweifeln konnte. Mohamed Younis, der Geschäftsführer der Schoofs GmbH, fasste zusammen: „Wenn jetzt nichts Unvorhergesehenes passiert, werden wir das Rastal-Center spätestens im Frühjahr 2023 eröffnen können. Dann werden die Kunden einen attraktiven Mix aus Einzelhandel, Dienstleistern, Büros, Praxen und Gastronomie vorfinden.“

Thilo Becker, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Höhr-Grenzhausen, zeigte sich überaus glücklich von der neuesten Attraktion in Höhr-Grenzhausen. Mit dem neuen Nahversorgungszentrum würden auch viele neue Arbeitsplätze geschaffen. Bei der Planung habe man darauf geachtet, dass im Rastal-Center keine Branchen Platz finden, die andere in der Innenstadt in ihrer Existenz bedrohen. Zudem sei es wichtig, die Kunden, die man an andere in der Nähe liegende Städte wie Koblenz, Montabaur oder Neuwied verloren hatte, wieder mit ihrer Kaufkraft für Höhr-Grenzhausen zu gewinnen. Andreas Tillmanns von der Westerwald Bank war zufrieden, dass es endlich losgeht, zumal die Westerwald Bank auch als Mieter in das Rastal-Center einzieht und Teil des finanzgebenden Konsortiums ist, in dem drei weitere Banken involviert sind.

Architekt Markus Rathke schilderte den Kampf gegen auswuchernde Bürokratie bei der Planung und Genehmigung. Dabei lobte er ausdrücklich den Einsatz von Landrat Achim Schwickert, der Stadt und Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen, die sich unermüdlich für die Realisierung des Vorhabens einsetzten. Die günstige Lage des neuen Centers direkt an der Abfahrt der A3 gelegen wird mit Sicherheit einen größeren Verkehrsfluss zur Folge haben. Um die Verkehrsführung zu optimieren, wird ein Bypass am Kreisel, kommend von der Paul-Viehmann-Alle, errichtet. Das Center wird nachhaltig gestaltet und daher durch einen geringen Energieverbrauch und hervorragenden Wärmeschutz ausgestattet sein. Dadurch ist eine Zertifizierung von der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.“ möglich.



Eine Zeitkapsel wurde auf dem Gelände eingegraben
Nach den Reden begaben sich die Besucher auf das weitläufige Gelände. Dort wurde in einem ausgehobenen Erdloch eine sogenannte „Zeitkapsel“ vergraben, in der für die Nachwelt eine aktuelle Tageszeitung, verschiedene Münzen und einige Baupläne aufbewahrt werden.

Fakten und Zahlen zum neuen Rastal-Center:
Die Gesamtinvestitionen beim Rastal-Center betragen rund 42 Millionen Euro, wobei die reinen Baukosten mit rund 24 Millionen Euro veranschlagt sind. Als Ankermieter stehen bereits folgende Firmen fest: Aldi, Lidl, DM, Deichmann, dazu ziehen NKD, Tedi, Woolworth, die Bäckerei Geisen und die Westerwald Bank ein. Daneben werden noch ein Friseur, ein Optiker, sowie Dienstleister aus dem Bereich der Gesundheit, und Gastronomie das Angebot vervollständigen. Es wird eine Verkaufsfläche von rund 9.000 Quadratmetern entstehen, etwa 400 Parkplätze sind geplant, ebenso mehrere Ladestationen für E-Autos.
Wie sagte Architekt Markus Rathke augenzwinkernd: „Zur Eröffnung kann man entweder einen Weihnachtsmann verschenken, wenn wir es schaffen, das Center Ende 2022 fertigzustellen, oder einen Osterhasen, wenn die Fertigstellung doch bis ins Frühjahr 2023 andauern sollte.“
Na dann, gutes Gelingen!



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