Nachricht vom 06.08.2021 
Ransbach-Baumbach: Die erlebte Reinkarnation der Bee Gees
Von Wolfgang Rabsch
„Night Fever“ imitierte in einzigartiger Perfektion den Sound der Bee Gees und näherte sich unaufhaltsam dem Disco-Feeling der 70iger Jahre. Von Beginn an ging ein Ruck an Emotionen durch das Publikum.
Ransbach-Baumbach. Wow, was für ein Konzert! Die Band „Night Fever“ war als beste Bee Gees-Tribute-Band Europas zum Konzert in Ransbach-Baumabch angekündigt worden. Entsprechend waren die Erwartungen hoch angesiedelt - und wurden zu 100 Prozent erfüllt. Die Superlative gehen aus, wenn man die Wörter phänomenal, grandios oder fantastisch für das Konzert einfach in den Mund nehmen muss.
Obwohl in den Stunden vor dem Konzert dicke Gewitterwolken bedrohlich über dem Konzertgelände an der Stadthalle in Ransbach-Baumbach hingen, verzogen diese sich pünktlich zum Konzertbeginn in den Oberwesterwald und öffneten so den Blick auf einen strahlenden Sonnenuntergang. Es war also alles für ein ersehntes Konzert mit „Night Fever“ angerichtet, die Vorfreude war greifbar und beim leicht angegrauten Publikum (Ü60) deutlich spürbar.
Umjubeltes Konzert vor begeisterten Fans
Mit lautem Jubel wurden die sechs Musiker begrüßt, als sie die Bühne an der Stadthalle betraten. Dann geschah etwas, was man im Westerwald eher selten so sehen bekommt: Bereits beim ersten Welt-Hit der Bee Gees (Ordinary lives) ging ein Ruck durchs Publikum, es wurde im Rhythmus geklatscht, und die Ersten begannen zu tanzen. Im ersten Teil ihrer Show appellierte die Band an die Emotionen der Besucher, Schmuse-Hits waren angesagt: „To love somebody“, „Massachusetts“ und „I´ve gotta get a message to you“. Manches Pärchen lag sich in den Armen und schwelgte in Erinnerungen an schöne Stunden.
„NIGHT FEVER - The Very Best Of The BEE GEES“ gilt als eine der erfolgreichsten und authentischsten BEE GEES-Tribute-Shows weltweit. Keine andere Band kommt dem Original so nah. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Hits der Bee Gees so authentisch und perfekt wie möglich zu interpretieren und dabei trotzdem der Show ihre persönliche Note zu verleihen. Basierend auf dem legendären Konzert aus 1997 „ONE NIGHT ONLY“ in Las Vegas wurde eine Show inszeniert, die Ihres gleichen sucht.
Kontinuierlich steigerte „Night Fever“ den Sound und näherte sich unaufhaltsam dem Disco-Feeling der 70iger Jahre: „Stayin alive“, „Jive talking“, „Grease“ und „Tragedy“ hatten unweigerlich zur Folge, dass fast alle ihre müden Knochen bewegten und emsig versuchten, John Travolta und Olivia Newton-John nachzueifern.
Bei der Unplugged-Session konnten die drei Hauptakteure Michael Zai (Barry Gibb), Franco Leon (Robin Gibb) und Uwe Haselsteiner (Maurice Gibb) ihre unglaublichen Sangeskünste unter Beweis stellen. Die Bee Gees wurden vor allen Dingen durch die Kunst des Falsett-Gesangs berühmt, das heißt, dass viele Passagen eines Songs über den Kehlkopf gesungen werden, nur so kann man in den Bereich von dreieinhalb Oktaven gelangen. „In the morning of my life“ und „Guilty“, im Original gesungen mit Barbara Streisand, wurden frenetisch gefeiert. Emotional mit vielen „Aahs“ und „Oohs“ begrüßt, folgten „How deep is your love“ und „Too much heaven“, dabei wurden Feuerzeuge und Lampen von Handy in die Höhe gehalten, außerdem erwies sich das Publikum als sehr textsicher.
Standing Ovations
Im letzten Teil gaben „Night Fever“ noch einmal richtig Gas, denn „You win again“, „Juliet“ und „You should be dancing“ läuteten das lauthals gefeierte Finale ein, inklusiver der Zugaben. Zu Allerletzt intonierte die Band „World“, den Song der Bee Gees, in denen sie bereits 1967 von einer besseren Welt sangen.
„Night Fever“ wurde minutenlang mit Standing Ovations gefeiert, das Publikum wollte nicht loslassen. Doch einmal ist immer Schluss und die Lichter der Bühne gehen aus. Spätestens jetzt musste auch der Letzte erkennen, dass er Zeuge eines im Sinne des Wortes umwerfenden Konzertes gewesen war, viele blieben noch auf dem Konzertgelände, um ihre Freude und Gefühle mit anderen zu teilen. Eines ist sicher: „Night Fever“ darf wieder nach Ransbach-Baumbach kommen, so wie „Barry Gibb“ es versprochen hat.
„Night Fever“ spielte in folgender Besetzung: Michael Zai als Barry Gibb, Franco Leon als Robin Gibb, Uwe Haselsteiner als Maurice Gibb, Helmut Scholz (Gitarre), Frank Landes (Bass) und Cay Rüdiger (Drums)
40 Jahre Bee Gees – eine der größten Erfolgsgeschichten in der Pop-Szene
DER MYTHOS BEE GEES- Eine Legende – unzählige Nummer Eins-Hits und weit über 100 Millionen weltweit verkaufter Tonträger dokumentieren den Erfolg dieser einzigartigen Band. Kaum ein anderer Act in der Geschichte der Popmusik kann eine so große Fangemeinde innerhalb einer mittlerweile 40-jährigen Karriere vorweisen. Tragisch, nach dem Tod von Maurice Gibb 2003 und Robin Gibb 2012 wird es leider nie mehr Konzerte der Gibb Bruder geben.
NIGHT FEVER sind:
Michael Zai als Barry Gibb
In Punkto „authentische Interpretation von Pop Legenden“ zählt er schon seit Jahren zu den Top Adressen weit über die Landesgrenzen hinaus. Über 100 Funk- und TV-Einsätze (z.B. ARD-Sportgala, Menschen 99, ZDF-Fernsehgarten) sowie internationale Top Events zieren eine Pressemappe, wie sie nur wenige in der Branche vorweisen können. Auch als Komponist und Songschreiber ist er schon seit vielen Jahren erfolgreich. Als bekennenderBee Gees-Fan rief ER das Projekt NIGHT FEVER ins Leben und verkörpert "Barry Gibb" in voller Perfektion.
Franco Leon als Robin Gibb
Mit 3 ½ Oktaven Stimmumfang und seiner enormen Flexibilität zählt er mittlerweile zu den besten Stimmen Deutschlands. Bei vielen Stars aus den Charts (z.B. Helene Fischer, Milli Vanilli, Weather Girls, Bobby Kimball, Thomas Anders ... etc.) hat er sich als Backgroundsänger einen Namen gemacht. Auch aus zahlreichen Werbejingles kennt man seine Stimme. Von 2007 - 2009 gehörte er zum festen Stamm der HELENE FISCHER – Band und ist als Backgroundsänger auf all ihren Alben zu finden. Als Solist bei der VOGTLAND PHILHARMONIE ist er jedes Jahr mit Crossover-Programmen auf den Open Air- Buhnen in Deutschland zu sehen und war auch als Duett-Partner mit Musical-Star ANNA MARIA KAUFMANN auf Tournee.
Uwe Haselsteiner als Maurice Gibb
Erfolgreicher Musikproduzent und Songschreiber von bekannten Interpreten wie z.B. Michael Morgan, Uta Bresan, Roland Kaiser, Ireen Sheer, Beatrice Egli … um nur einige zu nennen. Ein Mann der aus dem Musikgeschäft schon lange nicht mehr wegzudenkenist. Er ist nicht nur „Maurice Gibb“ sondern auch ein virtuoser Keyboarder und Pianist. (Wolfgang Rabsch)
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