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Nachricht vom 26.02.2021
Region
Eine Million Euro für Hightech-Großgeräte Kardiologie
„Mit Herz und Technik“ – dieses Leitmotiv bringt das Engagement der Stiftung St. Vincenz-Hospital für eine ganzheitliche Patientenversorgung auf den Punkt. Jetzt wurde es im ganz großen Stil konkret: Die Stiftung fördert ein Großprojekt der Kardiologie des St. Vincenz-Krankenhauses.
Die Vertreter der Gesellschafterversammlung der Stiftung St. Vincenz-Hospital bei der Übergabe des Spendenschecks an Geschäftsführer Guido Wernert. Bild unten v.l.n.r.: Rechtsanwalt Erwin Reuhl, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Krankenhausgesellschaft, Pfarrer Andreas Fuchs, Bürgermeister Michael Ruoff (Hadamar), Stiftungsvorsitzender Martin Richard und Geschäftsführer Guido Wernert. Foto: privatLimburg. Eine Million Euro stellt sie für die Einrichtung zweier volldigitaler Linksherzkatheter-Messplätze am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg zur Verfügung.

„Großherzigkeit im wahrsten Sinne des Wortes“ nennt Krankenhaus-Geschäftsführer Guido Wernert diese finanzielle Hilfestellung für die Klinik, die selbst in der mehr als 170 Jahre alten Geschichte des Krankenhauses ihresgleichen sucht. Gemeinsam mit dem Verwaltungsratsvorsitzenden der Krankenhausgesellschaft, RA Erwin Reuhl, dankte er für den enormen finanziellen Support: „Die Stiftung ist Garant dafür, dass die originären Aufgaben des St. Vincenz, nämlich qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung nach aktuellsten Standards und hohem Niveau, auch in für Krankenhäusern nicht einfachen Zeiten nicht zur Disposition stehen.“ Wernert wertete die Spende gleichzeitig als Signal und Geste der Wertschätzung: „Dies ist auch eine Botschaft gegenüber den Mitarbeiter/innen des St. Vincenz, die pro Jahr rund 8000 kardiologische Notfälle in einem Einzugsgebiet von rund 4000 Quadratkilometern versorgen“, so Wernert.

Stiftungsvorsitzender Martin Richard erläuterte den Hintergrund der Großspende: „Dieses Projekt macht unsere Arbeit in besonderer Weise transparent und dokumentiert den Stiftungszweck sehr konkret.“ Am St. Vincenz werde konsequent auf der Basis christlicher Werte und orientiert am Gemeinwohl der Region gearbeitet – dies alles in enger Verbindung mit unternehmerischer Kompetenz, Innovations- und Veränderungsbereitschaft. Dies gelte es im Sinne der Stifter gerade in diesen Zeiten nach Kräften zu unterstützen, so Richard. In der Regel unterstütze die Stiftung nicht den täglichen und grundsätzlichen Betrieb des Krankenhauses, sondern vielmehr Bereiche, die nicht wirtschaftlich oder kostendeckend arbeiten können, für den Charakter einer Klinik mit christlichem Hintergrund aber unverzichtbar sind. „Bedingt durch die Pandemie und deren finanzielle Auswirkungen auf Krankenhäuser bundesweit sehen wir uns in unserem Wirkungskreis verpflichtet, die Klinik gerade jetzt auch dabei zu unterstützen, wenn sie sich in neuesten Standards orientierter Patientenversorgung formiert“, konstatiert Richard.

Schließlich sei die Kardiologie ein wesentlicher Eckpfeiler des Leistungsspektrums der Klinik und im Besonderen der Gesundheitsversorgung der Region für einen Einzugsbereich von rund 250.000 Einwohnern. Mit den zwei Hightech Großgeräten werde das zentrale Herz der Notfallversorgung des St. Vincenz wesentlich gestärkt. Herz und Gefäß-Erkrankungen können durch die beiden Herzkathetermessplätze künftig noch präziser diagnostiziert und minimalinvasiv behandelt werden. „Ich bin mir sicher, die Gründer hätten große Freude daran, in welchen Versorgungsstrukturen sich ihr St. Vincenz-Hospital heute zum Wohle der Patienten bewegt. Es ist beeindruckend, dass dieses Hospital nach 170 Jahren immer noch elementare Basis dafür ist, dass den Menschen der Region nach aktuellsten Erkenntnissen der Wissenschaft Genesung und Erhalt ihrer Lebensqualität geboten wird.“

Grundsätzlich werden am St. Vincenz-Krankenhauses erwirtschaftete Beträge vollständig und ausschließlich in die Verbesserung des Leistungsangebotes und der Versorgungsqualität investiert. So wird kontinuierlich an der Optimierung der Prozesse sowie der Sicherung und Steigerung der Qualität gearbeitet. Die St. Vincenz-Stiftung fördert darüber hinaus regelhaft folgende Projekte:

• Das Seminarprogramm des Brustzentrums St. Vincenz „Ich kann, weil ich will, was ich muss“, welches besondere Hilfestellungen für die Brustkrebspatientinnen der Frauenklinik anbietet.
• Die Palliativmedizin und die Palliativstation des St. Vincenz-Krankenhauses.
• Die Klinikseelsorge.
• Kunsttherapie und Musiktherapie für onkologische Patienten.
• Ordensarbeit.
• Aktivitäten der Gesundheits- und Krankenpflegeschule. (PM)
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