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Nachricht vom 14.02.2021
Politik
Jenny Groß (CDU) für „ehrliche und moderne Bildungspolitik“
Wie die anderen Kandidierenden für den neuen Landtag hatten wir Jenny Groß (CDU) gebeten, sich vorzustellen. In dem Steckbrief der Lehrerin, die 2019 für Gabi Wieland in den Landtag nachrückte, zieht sich das Thema Bildung wie ein roter Faden durch ihre Antworten. Aber die Bewerberin ausschließlich auf diesen Bereich zu reduzieren, würde zu kurz greifen.
Jenny Groß (CDU) (Foto: Kandidatin) Wofür haben Sie sich bisher politisch engagiert – und wieso?

In 16 Jahren politischem Engagement kommt einiges zusammen. Wichtig ist mir immer, dass es praktikabel und von echtem Nutzen für die Menschen ist. Sei es das kommunalpolitische Planspiel für die weiterführenden Schulen im Westerwaldkreis, die Einführung von Schulsozialarbeit an Gymnasien - beides Themen, die ich gemeinsam mit meiner Kreistagsfraktion vorangebracht und umgesetzt habe. Ebenso die Stärkung der Rahmenbedingungen für junge Familien, hierzu zählen die Kitaplätze oder die medizinische Versorgung. Hier führe ich als Kommunal- sowie auch als Landespolitikerin stets viele Gespräche, um diese Themen voranzutreiben. Der Grund liegt auf der Hand: Bildung, die Zukunft junger Menschen, die Gesundheitsversorgung sind hier meine Bereiche, die ich stärken möchte. Auf Landesebene sind die Bereiche noch vielfältiger. So ist die Fachklasse am DLR (Dienstleistungszentrum ländlicher Raum in Montabaur) für die jungen Landwirte seit Herbst 2020 wieder aufgebaut worden, hierfür habe ich mich zum Beispiel stark eingesetzt. Ich engagiere mich gerne für die Menschen in der Region und deren Belange.

Was muss sich in Rheinland-Pfalz dringend ändern?

Da gibt es sehr viele Themenfelder, die es rasch zu lösen gilt und für die ich mich einsetzen möchte. In Kürze: eine ehrliche und moderne Bildungspolitik, die Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung auf dem Land, bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen, eine bessere Infrastruktur in den ländlichen Regionen, dazu zählen auch Radwege und der Glasfaserausbau im Norden von Rheinland-Pfalz oder die Einführung eines Kulturfördergesetzes und vieles mehr. Mein Herzensthema aber bleibt die Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung.

Was wollen Sie konkret im Wahlkreis verändern? Wie wollen Sie vorgehen?

Mich für die ambulante wie stationäre Versorgung einsetzen, denn diese ist für jung und alt wichtig. Hier ist es wichtig, diese zu erhalten und zukunftssicher zu gestalten mit allen Akteuren vor Ort. Ebenso gilt es, dass die rasche Breitbandversorgung auch in allen Landesteilen ankommt, denn alle Bereiche sind von der Digitalisierung betroffen. Ich möchte mich konkret dafür einsetzen, dass die Rahmenbedingungen für alle Kindergärten und Schulen sich deutlich verbessern. Hier muss sich auf Landesebene viel ändern, wie beispielsweise mehr Personal, Ausstattung mit digitalen Endgeräten oder der Bereitstellung einer funktionierenden Lernplattform. Bei allen Themen ist es wichtig, vor Ort Gespräche zu führen und mich stets weiter mit Experten zu beraten, um mich dann für geeignete Lösungen auf Landesebene einzusetzen.

Deshalb sind Sie in die Partei eingetreten, für die Sie als Kandidat antreten:

Ich bin überzeugt von den christdemokratischen Werten der Union und sehe dort die richtigen Ideen für eine zukunftsfähige Politik für die Menschen.

Worüber können Sie lachen?

Über Kabarett und Situationskomik.

Was löst bei Ihnen Frust aus oder macht Sie sogar wütend?

Hass, Rassismus, Hetze und Intoleranz - nichts dergleichen kann man entschuldigen und dem muss mit demokratischen Antworten weiter entgegnet werden.

Welche Schlagzeile würden Sie gerne mal lesen?

Die Corona-Pandemie ist vorüber - der gesellschaftliche Zusammenhalt erlebt eine neue Blüte!

Deshalb sollten die WählerInnen mir Ihre Stimme geben:

Unsere Heimat liegt mir am Herzen, für die Belange der Menschen vor Ort möchte ich mich weiter in Mainz tatkräftig engagieren und der direkte Draht zum Landtag sein.

Jenny Groß im Profil

Wohnort: Girod
Geburtsdatum: 25.01.1986
Familienstand: ledig

Beruflicher Lebenslauf/ Ausbildung: Abitur am Mons-Tabor-Gymnasium 2005, im Anschluss erfolgte an der Universität Koblenz das Lehramtsstudium in den Fächern Germanistik und kath.Theologie. Nach dem 1. Staatsexamen im Sommer 2009 absolvierte ich im Frühjahr 2011 mein 2. Staatsexamen am Studienseminar Koblenz. Als ausgebildete Lehrerin arbeitete ich in Montabaur, Altenkirchen und bis zum 31. Oktober 2019 am Raiffeisen-Campus in Dernbach.

Politischer Werdegang: Seit 2005 bin ich Mitglied der CDU und JU und habe diverse ehrenamtliche Parteiämter inne, wie zum Beispiel: seit 2009 stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Westerwälder Kreistag oder stellvertretende CDU Kreisvorsitzende seit 2014. Ebenso bin ich kommunalpolitisch seit 12 Jahren Kreistagsmitglied und in diversen Ausschüssen ordentliches Mitglied. Als Ersatzbewerberin für Gabi Wieland rückte ich am 1. November 2019 in den rheinland-pfälzischen Landtag als Abgeordnete nach und vertrete seither den Wahlkreis 6 (Montabaur, Ransbach-Baumbach, Wallmerod und Wirges).

Gesellschaftliches Engagement und Vereinsaktivitäten: Ich bin Teil des Organisations- und Moderationsteams der Kulturreihe „Westerwälder Gespräche“; Vorsitzende des Vereins „Help to learn e.V.“ sowie Mitglied u.a. beim Kinderschutzbund, Haus der Jugend Montabaur und weiteren kleinen Vereinen.

Hobbys: Zeit mit der Familie und Freunden verbringen, wandern, verreisen, Besuch kultureller Veranstaltungen, kochen.

Drei Lieblingsorte im Wahlkreis: Der Ausblick vom Bornkasten in Nomborn auf meinen Heimatort , Wallfahrtskapelle Wirzenborn und die weltweit kleinste Eisdiele mit den meisten Sorten in Deesen.

Vorbilder: Es gibt keine konkreten Personen, es sind viele unterschiedliche Menschen, die mich seit vielen Jahren begleiten, wie meine Eltern und weitere Freunde und Weggefährten, deren Haltung, Charakter, Engagement und Werte ich schätze und mich in ihnen wiederfinde. Auch faszinieren mich Menschen, die für ihre Überzeugung einstehen.

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