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Nachricht vom 12.10.2010
Wirtschaft
Gebr. Schumacher erhält großen Preis des Mittelstandes
Eichelhardt: Nach der Nominierung als Finalist 2009 wurde die Firma Gebrüder Schumacher GmbH aus Eichelhardt nun mit dem begehrtesten Wirtschaftspreis des deutschen Mittelstandes ausgezeichnet.
Gustav und Magdalene Schumacher hatten allen Grund zur Freude.Eichelhardt/Düsseldorf. Großer Tag für die Gebrüder Schumacher aus Eichelhardt. Am 9. Oktober fand in Düsseldorf ein Galaabend anlässlich der Vergabe des Wirtschaftspreise für den deutschen Mittelstand statt, bei dem alle Preisträger aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz/Saarland ausgezeichnet wurden. Bundesweit waren 3580 Unternehmen nominiert, unter denen sich die Gebr. Schumacher GmbH für die Wettbewerbsregion Rheinland-Pfalz/Saarland dabei durchgesetzt hatte. Das Unternehmen war bereits zum 2. Mal durch die IHK Koblenz zum Wettbewerb nominiert worden.

Firmengründer Gustav Schumacher nahm den Preis im Namen aller Mitarbeiter entgegen. "Jeder Einzelne im Unternehmen hat Hervorragendes geleistet. Ohne das große Engagement jeder Abteilung wäre das Firmenwachstum der vergangenen Jahre nicht möglich gewesen. Wir freuen uns, mit dem Preis zeigen zu können, wie erfolgreich ein Familienunternehmen die Dynamik der internationalen Agrarmärkte meistern kann. Das ist ein großer Ansporn für uns weiter Innovationsführer im Bereich der Schnitttechnik für Mähdrescher zu bleiben."

Besonders sei für ihn die Anerkennung dafür, nicht nur im Aufschwung hart gearbeitet, sondern gerade auch in Krisenzeiten die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben. Die diesjährige Preisverleihung 2010 unter dem Motto "Jetzt erst recht" zeige, dass Ausdauer, Optimismus und eine gewisse Risiko-Bereitschaft durchaus das Erfolgsrezept eines Unternehmens sind. "Wir haben in den vergangenen Jahren konsequent Mitarbeiter eingestellt und auch unsere Produktpalette für den Getreideschnitt konsequent erneuert und um innovative Komponenten erweitert", erklärte Schumacher.

Der große Preis des Mittelstandes wird von der Oskar-Patzelt-Stiftung vergeben. Bewertet wurden die Unternehmen nach folgenden Kriterien: Gesamtentwicklung des Unternehmens - Schaffung/Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen - Modernisierung und Innovation - Engagement in der Region - Service, Kundennähe und Marketing. Für die Gebr. Schumacher GmbH als Trendsetter im Bereich Getreideschnitt sah die Jury all diese Kriterien voll erfüllt.

In der Begründung heißt es unter anderem: "Schumacher ist eines der innovativsten Unternehmen seiner Art und gehört auf dem Spezialgebiet der Schnittechnik beim Mähdrusch seit Jahren zu den Marktführern." Umsatz und Beschäftigtenzahl stiegen in den letzten fünf Jahren kontinuierlich. Auch das Krisenjahr 2009 konnte bei hohen Investitionen mit Gewinn abgeschlossen werden. Gerade in der Mitarbeiterförderung für die internationale Ausrichtung ist Schumacher sehr aktiv. Auch sozial ist das Unternehmen regional stark verwurzelt.

Die Gebr. Schumacher, die mit der Ährenheberproduktion vor über 40 Jahren als landwirtschaftlicher Betrieb begann, hat noch viel vor. Die Unternehmensziele für die nächsten fünf Jahre sind die Festigung der Marktposition in Deutschland, der Ausbau des europäischen Marktes sowie die Stärkung der internationalen Serviceleistungen. Weltweit ist Schumacher mit über 300 Mitarbeitern bereits an 6 Standorten präsent.

Der jährliche Wettbewerb "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung hat sich seit der Erstverleihung 1995 zum wichtigsten deutschen Mittelstandswettbewerb entwickelt. Er ist der einzige bundesweite Wettbewerb, der ein Unternehmen in seiner Gesamtheit und zugleich in seiner Stellung in der Gesellschaft betrachtet. Im Jahr 2010 wurden von über 1000 Kommunen, Institutionen und Verbänden 3580 Firmen für den Wettbewerb nominiert.
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