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Nachricht vom 26.01.2021
Politik
Stadt Hachenburg beteiligt sich an der Aktion „We remember“
An diesem Mittwoch, 27. Januar 20121 gedenken Menschen auf der ganzen Welt den Millionen Opfern des Holocausts. Gerade weil es nur noch wenige Überlebende dieser schrecklichen Zeit unserer deutschen Geschichte gibt, stehen wir ganz besonders in der Verantwortung.
Stadtbürgermeister Stefan Leukel vor dem Gedenkstein in der Judengasse in Hachenburg, der an die ermordeten jüdischen Bürger Hachenburgs erinnern soll. Foto: privatHachenburg. Indem wir uns kollektiv an diese Verbrechen erinnern, tragen wir nicht nur dazu bei, dass die Leiden und Schrecken der Betroffenen, ihrer Angehörigen und Nachfahren niemals vergessen werden. Vielmehr geht es auch darum, somit zu verhindern, dass sich Geschichte wiederholt.

Stadtbürgermeister Stefan Leukel veröffentlicht aus diesem Anlass folgende Erklärung:
Wir setzen ein starkes Zeichen für Freiheit, Demokratie, Vielfalt und ein friedliches Miteinander.
Wir engagieren uns gegen Antisemitismus und das Vergessen.
Wir erheben unsere Stimme gegen Antisemitismus und Rassismus.
Wir setzen uns entschieden für Toleranz, Offenheit und ein respektvolles Miteinander ein, um damit rechtsradikalem Gedankengut den Nährboden zu entziehen.
Wir stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt, um Antisemiten und Rassisten keinen Raum zu bieten.
Wir gedenken der Juden von Hachenburg, einst Mitbürger, dann verfolgt, vertrieben, vernichtet.

Hachenburg ist geprägt durch ein Klima der Offenheit und Vielfalt. Offene oder versteckte Diskriminierung oder gar Rassismus haben in Hachenburg keinen Platz. Es geht um eine Kultur, in der die Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung respektvoll und offen äußern können und in der unterschiedliche Ansichten geschätzt werden. Es liegt an uns allen, diese Werte jeden Tag aufs Neue mit Leben zu füllen. (PM)
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