WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 26.11.2020
Politik
Land fördert Instandsetzung der Holzbachtalbahn
Die Holzbachtalbahn zwischen Altenkirchen, Selters und Siershahn wird fast ausschließlich für den Güterverkehr genutzt. Der Bund, das Land Rheinland-Pfalz sowie der Westerwaldkreis fördern nun die grundhafte Ertüchtigung der Strecke mit insgesamt rund 14,1 Millionen Euro.
Archivfoto: NR-KurierRegion. „Das Land Rheinland-Pfalz will den Bahnverkehr im Land stärken, nicht nur im Personenverkehr. Der Güterverkehr auf der Schiene ist eine wichtige Säule für die Logistik und den Klimaschutz. Über die Holzbachtalbahn wurden zuletzt rund 250.000 Tonnen Güter im Jahr transportiert – das entspricht mehr als 10.000 Schwerlast-LKW. Gerade mit Blick auf den Klimaschutz ist die Investition in die Holzbachtalbahn gut angelegtes Geld“, sagte Verkehrsminister Dr. Volker Wissing anlässlich des Förderbescheids für die Ertüchtigung der Strecke. Durch zielgerichtete Investitionen in die Schieneninfrastruktur könnten neue Kunden für den Gütertransport auf der Schiene gefunden werden. So gebe es bereits neue Interessenten, die modernisierte Holzbachtalbahn zu nutzen, sagte Wissing.

„Für den Westerwaldkreis steht die dauerhafte Entlastung des Straßennetzes durch die Verlagerung von erheblichen LKW-Verkehrsanteilen auf die Schiene im Vordergrund der Entscheidung für das finanzielle Engagement“, betonte der Westerwälder Landrat Achim Schwickert.

Die Gesamtkosten für die Instandsetzung betragen rund 14,1 Millionen Euro. Die Hälfte der Kosten wird über Bundesmittel finanziert, das Land Rheinland-Pfalz übernimmt knapp 4,8 Millionen Euro und der Westerwaldkreis beteiligt sich mit 2,05 Millionen Euro.

„Das Land stärkt die Schiene“, sagte Wissing. „Wir setzen uns für die Reaktivierung von Strecken, für den Erhalt von Verbindungen und den Ausbau unseres Netzes ein.“ Als Beispiel nannte der Verkehrsminister die Reaktivierung der Zellertal- sowie der Brohltalbahn oder die S-Bahn von Homburg nach Zweibrücken. In die Zukunft gerichtet sei die jüngst vereinbarte neue Stationsoffensive, wo das Land mit Beteiligung der Deutschen Bahn 17 neue Haltepunkte errichten will. Ebenso investiere das Land kontinuierlich in den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen und Haltepunkten. (PM)
Nachricht vom 26.11.2020 www.ww-kurier.de