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Nachricht vom 26.10.2020
Wirtschaft
Mit Social Media Business und E-Commerce in die digitale Zukunft
Warum denn digitalisieren, funktioniert doch – dass dieser Satz keine Gültigkeit mehr hat, haben wir nicht zuletzt auch in den vergangenen Wochen und Monaten erlebt. Doch was und wie digitalisiert man eigentlich? Bei der Beantwortung dieser Frage unterstützt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz mit der Digitalen Woche vom 9. November bis 13. November. Die 19 einzelnen Online-Module richten sich an die Wirtschaftszweige Hotellerie, Gastronomie, Handel und Industrie sowie an Personalverantwortliche – aber auch allgemein an Unternehmen, die sich im digitalen Wandel befinden.
Koblenz. Die Themen reichen von Digital Recruiting und Employer Branding über E-Commerce und digitale Strategien bis hin zu Social Media Business und werden ergänzt durch viele Best-Practice-Beispiele aus der Region. Alle Infos und kostenfreie Anmeldung auf: www.hub-koblenz.de.

„Die Corona-Pandemie beschleunigt die Digitalisierung in Unternehmen aller Wirtschaftszweige“, sagt Karina Szwede, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Koblenz und Bereichsleiterin Unternehmensservice. „Diese Dynamik nehmen wir zum Anlass, uns intensiv mit aktuellen digitalen Lösungen zu beschäftigten. Im Rahmen unserer Digitalen Woche möchten wir unser eigenes Wissen, aber auch das von Best-Practice-Unternehmen aus der Region, an andere Betriebe weitergeben“, so Szwede.

„Der Digitalisierungsgrad in den Betrieben ist so unterschiedlich wie die Unternehmen selbst“, ergänzt Christian Dübner, Tourismusreferent der IHK Koblenz und Projektverantwortlicher der Digitalen Woche. „Selbst innerhalb einzelner Wirtschaftszweige finden sich zum Teil größere Diskrepanzen. Wir möchten dazu beitragen, dass das digitale Know-how seinen Weg in alle Betriebe findet. Denn die aktuelle Situation sollten die Unternehmen dazu nutzen, digital- und technikgestützte Lösungen zu suchen und diese bei Bedarf auch umzusetzen.“

Die zurückliegenden Monate haben in vielen Unternehmen zwangsläufig zu einem Umdenken geführt. Die Hemmschwelle gegenüber digitalen Prozessen hat sich deutlich reduziert, eine Beschleunigung der Digitalisierung in vielen Bereichen ist erkennbar. Ein konkretes Beispiel dafür ist das food hotel in Neuwied: Das Hotel hat einen „Self-Check-in / Self-Check-out“ entwickelt, der ein kontaktloses Ein- und Auschecken der Gäste ermöglicht. Die Mitarbeiter an der Rezeption werden dadurch entlastet und haben mehr Zeit für andere Aufgaben. Zusätzlicher positiver Nebeneffekt in Corona-Zeiten: Der hier wegfallende persönliche Kontakt eliminiert eine mögliche Infektionsquelle.

„Künftig wollen wir unseren Gästen auch einen Check-in über das eigene Smartphone ermöglichen und die bereits zur Verfügung stehenden Techniken zukunftsorientiert in unseren Hotelbetrieb integrieren“, denkt Jörg Germandi, geschäftsführender Gastgeber des food hotels in die Zukunft. Gleichzeitig könnten den Gästen dann über das Smartphone weitere Services zur Verfügung gestellt werden: Digitale Gästemappe, Informationen zum hauseigenen Hygienekonzept, eine digitale Speisekarte, Verknüpfung zum ÖPNV oder den örtlichen Attraktionen. Auch Germandi wird bei der Digitalen Woche mitwirken und in einem der Module über die digitalisierten Prozesse des food hotels berichten.

„Das, was Herr Germandi schon umsetzt, könnte auch für viele andere Betriebe eine gute Option sein“, ordnet Martin Neudecker, Regionalgeschäftsführer der IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied ein. „Insofern ist das auch ein Ziel unserer Digitalen Woche: Nicht jedes Unternehmen muss das Rad neu erfinden. Vielmehr wollen wir mit Best Practices aufzeigen, was woanders schon nachweislich gut funktioniert – und damit wertvolle Impulse liefern.“ (PM)
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