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Nachricht vom 23.10.2020
Region
Hochmoderner Spezialarbeitsplatz für die Urologie
Hochsensible Spezialgeräte führen in allen Bereichen der Medizin zu immer schonenderen Verfahren in Diagnostik und Therapie – jetzt kann sich die Urologie am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg über eine wertvolle Bereicherung ihres medizintechnischen Equipments freuen: ein hochmoderner Röntgenarbeitsplatz mit exzellenter Bildgebung beschert nun sowohl den Medizinern, als auch den Patienten ideale Behandlungsoptionen.
Freuen sich über die Bereicherung ihres medizintechnischen Equipments: Chefarzt PD Dr. Steffen Alexander Wedel (2. v. l.)  und sein Team. Foto: St. VincenzLimburg. „Unser neues Uroskop ermöglicht uns besonders schonende Untersuchungen und Therapien bei sehr geringer Strahlenbelastung“, freut sich PD Dr. Steffen Alexander Wedel, Chefarzt der Klinik für Urologie am St. Vincenz.

Das speziell auf urologische Eingriffe ausgerichtete Gerät sichert schnellere Navigation während der Operation. In Kombination mit einem eigenen Dosisreduktionsprogramm wird zudem ohne Abstriche bei der Bildqualität die Strahlungsexposition für Patienten und medizinisches Personal deutlich reduziert. „Anspruchsvolle Bildtechnologie mit ungehinderter Sicht auf alle Modalitäten während des Eingriffs unterstützt die Operateure und erhöht gleichzeitig die Patientensicherheit“, so PD Dr. Wedel. „In diesem neuen Arbeitsplatz sind komplette Übersichtsaufnahmen des Harntrakts bei exzellenter Bildauflösung ideal verwirklicht“, erläutert der Chefarzt. Dies sei vor allem für alle Varianten der minimalinvasiven, endourologischen Diagnostik und Behandlung wichtig, ergänze aber auch die Arbeit mit der modernen Stein-Lasertherapie ideal. Vor allem fasziniert den Mediziner die hochauflösende Bildqualität des Geräts, welche noch kleinste urologische Auffälligkeiten und feinste anatomische Strukturen sichtbar macht. Insbesondere auch für die Behandlung von Kindern sei dies ein enormer Vorteil, da hier die Vorzüge des Gerätes durch spezielle Parameter für niedrige Dosen punkten.

Nach eineinhalb Jahren Aufbauarbeit der urologischen Hauptabteilung ist die Investition ein schöner Ansporn für weitere Entwicklungen: „Wir freuen uns, eine qualitativ hochwertige Versorgung aller urologischer Krankheitsbilder anbieten zu können. Einzige Ausnahme sind Nierentransplantationen, die wir nicht durchführen“, konstatiert Chefarzt Dr. Wedel. Als besonderen Schwerpunkt hat er sich mit seinem Team die Uroonkologie inklusive der uroonkologischen Chirurgie auf die Fahnen geschrieben: Am St. Vincenz wird die mikrochirurgische, strukturschonende Behandlung beim Prostatakarzinom praktiziert, welche nicht nur Vorteile bei der ungestörten Blasenfunktion liefert, sondern auch zum Potenzerhalt beiträgt. Bei tumorbedingten Entfernungen der Harnblase arbeiten die Urologen mit plastischem Harnblasenersatz aus dem Dünndarm (Neoblase). Darüber hinaus sind die Becken- und Steinchirurgie Schwerpunkte im breiten Behandlungsspektrum der Abteilung.

Besonders freut sich PD Dr. Wedel über den starken Zulauf bei der jungen Patientengruppe: „Dass wir bei stationären Aufenthalten von Kindern damit punkten können, dass sie in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin kindgerecht und von pädiatrischem Fachpersonal betreut werden, ist eine wertvolle Ergänzung unserer Arbeit!“ (PM)
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