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Nachricht vom 20.10.2020
Politik
Gemeinsam unterwegs zum digitalen Schulunterricht
Entsprechend der Nachfrage aus den Grundschulen wurde in den Haushaltsjahren 2011 und 2012 die Ausstattung mit Notebooks für computergestützte Unterrichtseinheiten durch die Verbandsgemeinde Hachenburg als Schulträger mit Ausgaben von rund 95.000 Euro gestartet. Ab 2014 wurden die ersten digitalen Tafelanlagen geliefert und deren Anzahl nach entsprechender Erprobung im Unterricht ab 2016 weiter schrittweise erhöht. Die Modernisierung von Verwaltungs- und Schülernotebooks erfolgte auf Grundlage der Bedarfsmeldungen aus den Schulen.
Smartboard. SymbolfotoHachenburg. Bereits im Laufe dieses Ausstattungsprozesses wurden Ergänzungen der technischen Möglichkeiten zum erweiterten Einsatz der neuen Unterrichtsmittel beispielsweise durch die Nutzung des Internets im Klassenverbund in verschiedenen Schulgebäuden verwirklicht. Die Schulen und der Schulträger sahen mit der Ankündigung der Zuwendungen aus dem Digital-Pakt Schule ab dem Frühjahr 2019 die große Chance, mit dieser finanziellen Unterstützung alle Schulen mit einem zeitgemäßen, technischen Ausstattungsgrad zu versorgen und eine umfassende Ergänzung und Modernisierung der digitalen Endgeräte durchzuführen.

Ab dem Sommer 2019 standen die Förderrichtlinie und das jeweils verfügbare Budget für die Schulträger fest – ein stattlicher Betrag von insgesamt rund 455.000 Euro für die Grundschulen in der Verbandsgemeinde – wovon 10 Prozent durch den Schulträger übernommen werden. Geplant war, dass im Haushaltsjahr 2020 rund 30 Prozent des Betrages verausgabt werden sollten und der Rest im Folgejahr.

Für die Beantragung war die Erstellung von Medienkonzepten an den einzelnen Schulen erforderlich.

Die zukunftsweisende Vorbereitungsarbeit der Grundschulen ist mittlerweile erfolgreich abgeschlossen worden, obwohl die Coronapandemie lang anhaltende und schwierige Arbeitsbedingungen in diesen Einrichtungen verursachte. Noch in den Herbstferien ist als nächster Schritt vereinbart, dass die technische Ausstattung aller Schulgebäude vor Ort in den Blick genommen wird.

Mit den gewonnenen Erkenntnissen soll eine erfolgreiche Antragstellung zur Inanspruchnahme der Fördermittel aus dem Digital-Pakt bis spätestens Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. Die Umsetzung notwendiger Maßnahmen in den Gebäuden sowie die Anschaffung von mobilen Endgeräten ist im folgenden Haushaltsjahr vorgesehen.

Auf dem Weg zu mehr digitalem Unterricht können demnächst die aus dem zusätzlich aufgelegten Sofortausstattungsprogramm des Bundes bestellten 90 Tablets an die Grundschulen in der Verbandsgemeinde verteilt werden. Diese sollen Schulkindern mitgegeben werden, deren Familien nicht über eine solche Ausstattung verfügen. In der Zeit bis dahin werden sie für die allgemeine Unterrichtserteilung vor Ort bereitgestellt. (PM)
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