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Nachricht vom 25.08.2020
Politik
AfD wählt Jan Strohe und Jürgen Nugel zu Direktkandidaten
Die Mehrheit der Wahlkreisversammlung der AfD wählte Jan Strohe aus Nordhofen im Wahlkreis 5 (Bad Marienberg, Westerburg, Hachenburg, Selters) und Jürgen Nugel aus Oberahr im Wahlkreis 6 (Montabaur, Wallmerod, Wirges, Ransbach-Baumbach) zu Direktkandidaten für die anstehende Landtagswahl. Kristina Berzina-Schäfer aus Hachenburg wird Ersatzkandidatin für den Wahlkreis 5 und Gilbert Kalb aus Ransbach-Baumbach wird Ersatzkandidat für den Wahlkreis 6.
Von links: Jürgen Nugel und Jan Strohe. Foto: privatHachenburg. Jan Strohe ist gelernter Großhandelskaufmann, Vorsitzender der AfD Westerwald und im Vorstand der Jungen Alternative Regionalverband Mittelrhein-Westerwald. Der 26-Jährige ist seit 2016 AfD-Mitglied. Als Vorsitzender der AfD Westerwald engagiert sich Strohe seit Anfang 2019. In seiner Vorstellungsrede appellierte er an die Mitglieder und an die Bevölkerung zusammen zu halten. Er kritisiert dabei die gespaltene Bevölkerung durch die Corona-Verordnungen. „Die Menschen haben wieder Angst, wie in der DDR von ihren Nachbarn denunziert zu werden, wenn sie gegen Verordnungen verstoßen." Strohe will sich dafür einsetzen, den Westerwald und seine „schönen Landschaften" vor der Verspargelung und Abholzung für weitere Windkraftanlagen zu schützen. Er fordert in ländlichen Gegenden eine bessere Infrastruktur und einen konsequenten Breitband- und Mobilfunkausbau. Nur so könne die Landflucht und die damit verbundene Wohnungsknappheit in den Städten aufgehalten werden. Die beruflich selbstständige und aus Lettland stammende Ersatzkandidatin Kristina Berzina-Schäfer ist seit 2016 Mitglied in der AfD. Zuvor war sie in der FDP tätig.

Jürgen Nugel aus Oberahr ist Kaufmann und Betriebswirt (VWA) und politisch seit Mai 2019 im Kreistag des Westerwaldes als Fraktionsvorsitzender der AfD-Fraktion aktiv. In seiner Vorstellungsrede betonte er die Notwendigkeit der Stärkung und weiteren Entwicklung des ländlichen Raums, um das übergeordnete Ziel "gleichwertige Lebensverhältnisse" zu erreichen und zu bewahren. Der ländliche Raum dürfe nicht abgehängt werden. Gleichfalls erläuterte er, dass die Bevölkerung im Allgemeinen nicht durch ungeregelte und planlose Zuwanderung "überfordert" werden dürfe. Gerade in Zeiten großer Herausforderungen, bedingt durch die Corona-Problematik, dürften Sozialkassen und öffentliche Haushalte nicht in Ihrer Belastungsfähigkeit überdehnt werden. Auch die unreflektierte Pauschalkritik und der in jüngerer Vergangenheit gerade vom linken Parteienspektrum geäußerte Generalverdacht gegenüber der Polizei im Lande nannte Nugel inakzeptabel. "Die Damen und Herren in Uniform, die tagtäglich für uns im Einsatz sind und enormen physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt sind, verdienen unseren Respekt und unsere Rückendeckung." Der Ersatzkandidat Gilbert Kalb ist Mitglied der ersten Stunde in der AfD. Seit der Gründung 2013, übernahm Kalb im Laufe der Zeit verschiedene Parteiämter. Aktuell ist er stellvertretender Landesschatzmeister und Schatzmeister des Kreisverbandes Westerwald. Er ist gleichfalls Mitglied des Westerwälder Kreistages. (PM)
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