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Nachricht vom 06.07.2020
Politik
„NoBordersCup“ startet im nächsten Jahr wieder durch
Nach zwei erfolgreichen Fußballturnieren in Giesenhausen und Hirtscheid mit rund 200 Teilnehmer/innen, sollte der dritte Wäller „NoBordersCup“ in diesem Jahr auf dem Sportplatz in Lochum stattfinden.
NoBordersCup 2019 in Hirtscheid. Foto: Alex FeldnerLochum. Nachdem die gesammelten Spenden zuletzt in Koblenz an die Seenotrettungsinitiative "Solidarity at Sea" übergeben werden konnten, entwickelte sich mitten in den Planungen für das nächste Turnier mit Lesung am Vortag und anschließendem Konzert das Coronavirus zu einer weltweiten Pandemie.

Und es zeigt sich leider: Auch vor diesem Hintergrund ist das Problem des Rassismus in der Gesellschaft, ihren Behörden und Institutionen nicht kleiner geworden. Im Sommer 2020 muss eine ganze Kompanie der Bundeswehr "Eliteeinheit" KSK wegen rechtsextremer Umtriebe und verschwundener Waffen sowie Sprengstoff aufgelöst werden. Noch immer sterben Menschen, weil sie durch unterlassene Hilfeleistung der EU im Mittelmeer ertrinken und die private Seenotrettung behindert und kriminalisiert wird. Nicht zuletzt der Mord an George Floyd in den USA und die "Black Lives Matter" Widerstandsbewegung, der bis heute unaufgeklärte Mord an Ouri Jalloh, der in einer deutschen Polizeizelle verbrannte sowie die aktuell auch im Westerwald von Neonazis organisierten, antisemitischen Demos gegen die Infektionsschutzmaßnahmen in Deutschland haben gezeigt: Unser Widerstand gegen jede Form von Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ist unerlässlich und auch in Zeiten von Corona wichtig und notwendig.

Das Bündnis „Westerwald Nazifrei“ erklärt sich solidarisch mit allen antirassistischen und fortschrittlichen Kräften weltweit und sendet in diesem Jahr eine etwas leisere Botschaft aus dem Westerwald.

Die Verteidigung steht, in 2021 wird es wieder sportlich! (PM)
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