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Nachricht vom 30.06.2020
Wirtschaft
Wilfried Geissler-Sahm geht in den Ruhestand
Genau 50 Jahre ist es her, dass der Diplom-Volkswirt Wilfried Geissler-Sahm (81) die Geschäftsführung des bekannten internationalen Glasveredlers für die Getränkeindustrie, die SAHM GmbH & Co. KG aus dem Westerwald, übernahm. Der gebürtige Kölner, der profunde Erfahrungen beim Kaufhaus-Riesen Karstadt sammelte, brachte – immer unterstützt von seiner Frau Birgid Sahm – das Unternehmen auf einen erfolgreichen Innovationskurs. Während der schweren Ölkrise in den 1970er Jahren leitete er wichtige Reformen ein und vollzog grundlegende Änderungen im Einkauf, der Fertigung, im Marketing und Vertrieb. Damit wurde der Grundstein für einen prosperierenden Geschäftsverlauf gelegt.
Wilfried Geissler-Sahm, ehemaliger Geschäftsführer des Glasveredlers SAHM. Foto: privatHöhr-Grenzhausen. Vor allem aber erkannte der Innovator schon sehr früh nach dem Mauerfall, welche Chancen sich im Osten boten. Bereits Anfang der 1990er Jahre baute er das Mittel- und Osteuropa-Geschäft stark aus, unter anderem mit der Gründung einer tschechischen Tochtergesellschaft in 1991, 1995 folgte ein Werk in Zálší.

Auch die enge Kooperation mit dem Porzellanhersteller Rosenthal, der seinerzeit auf der Suche nach einem starken Partner für die Herstellung von Getränkegläsern war, wurde von Wilfried Geissler-Sahm aktiv vorangetrieben. Diese Geschäftsbeziehung, die in den 1970er Jahren Ihren Anfang fand, dauerte über 25 Jahre.

Der erfahrene Experte Wilfried Geissler-Sahm hatte sich bereits vor rund 15 Jahren aus der aktiven Geschäftsführung zurückgezogen, stand seither den Geschäftsführern – Paul Goller und Michael Sahm als Berater zur Seite.

„Meinem Vater gebührt der Dank des gesamten Unternehmens; er war für die bisherige Erfolgsgeschichte von Sahm maßgeblich entscheidend“, so Michael Sahm, jetziger Geschäftsführer des Westerwälder Familienunternehmens. „Seine vorausschauenden Maßnahmen und innovativen Ideen haben dafür gesorgt, dass wir auch 2020, im 120. Geschäftsjahr, international bestens aufgestellt sind.“ (PM)


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