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Nachricht vom 11.05.2020
Wirtschaft
Westerwald Bank unterstützt die Menschen und die heimische Wirtschaft
Die Rückläufigkeit der Infektionszahlen hat zu einer deutlichen Lockerung der Lockdown-Vorgaben von Rheinland-Pfalz beziehungsweise des Bundes geführt. Doch sind die wirklichen Auswirkungen der Corona-Krise noch nicht einmal im Ansatz erkennbar. Ein erster Blick in die regionalen Banken zeigt ein wenig von dem, was durch die verschiedenen Hilfsprogramme, aber auch durch direkte Unterstützungen, zum Beispiel durch Tilgungsaussetzungen, umgesetzt wurde.
SymbolfotoHachenburg. Allein im April haben bei der Westerwald Bank 342 Firmenkunden eine Tilgungsaussetzung beantragt und erhalten. Bei den Privatkunden waren es 460, so dass insgesamt über 800 Kreditnehmer Tilgungsaussetzungen zur Abfederung der Belastungen aus der Corona-Krise in Anspruch genommen haben.

Ein klares Signal im Hinblick auf die Unterstützung der Mitglieder und Kunden der Bank ist auch die deutliche Ausweitung der Kreditzusagen in den ersten vier Monaten 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden durch die Westerwald Bank Kredite mit einem Volumen von insgesamt 206,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, was einem Zuwachs des Zusagevolumens in Höhe von 60,6 Millionen Euro oder rund 40 Prozent entspricht.

Daneben hat die Bank insbesondere für kleine gewerbliche Unternehmer über 300 Kredite im direkten digitalen Verfahren bis 100.000,00 Euro über das Verbundunternehmen VR Smart Finanz an die KfW vermittelt.

„Ich denke, das deutliche Wachstum im Kreditgeschäft belegt unsere klare Unterstützung, die wir unseren Kunden und Mitgliedern im Rahmen der Corona-Krise zur Verfügung stellen“, so Wilhelm Höser, Vorstandssprecher der Westerwald Bank. Wie die Westerwald Bank weiter mitteilt, wird oft missverstanden, dass auch bei 80, 90 oder 100 prozentiger Haftungsfreistellung die Bank eine bankübliche Kreditprüfung vornehmen muss, da sie gegenüber der KfW in ihrer Hausbankfunktion eine verbindliche Bestätigung der wirtschaftlichen Solidität zum 31. Dezember 2019 abzugeben hat. Die Bereitstellung von Hilfskrediten mit Haftungsfreistellung an Unternehmen, die sich per 31. Dezember 2019 bereits in Schwierigkeiten befanden, wird in den Programmbedingungen ausgeschlossen. In diesen Fällen wird geprüft, ob eine Kreditvergabe durch andere Sicherheiten abgesichert werden kann. Kreditnehmer, die Corona bedingte Tilgungsaussetzungen beantragen, brauchen sich keine Gedanken zu machen, da dies keine negativen Auswirkungen auf die künftige Kreditvergabe hat.

Es ist das Selbstverständnis der Westerwald Bank, alle vertretbaren Hilfestellungen in der schwierigen Situation zu geben. Die Vielzahl der immer wieder erfolgten Änderungen und Ergänzungen der Unterstützungsprogramme haben oftmals zu einer Mehrfachbeantragung geführt, so dass die ersten Unterstützungsmaßnahmen bei den Förderinstituten häufig eine längere Bearbeitungszeit erforderten. „Anfängliche bestehende Unsicherheiten über die Auslegung der verschiedenen Förderprogramme sind zwischenzeitlich durch Ergänzungsvereinbarungen aus den Förderinstituten weitgehend aufgelöst, so dass wir jetzt von einem zügigen Bearbeitungsvorgang ausgehen können“ so Höser. (PM)
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