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Nachricht vom 11.03.2020
Kultur
Kreisentscheid für Lesewettbewerb in Stadtbücherei Hachenburg
Auch beim 61. bundesweiten Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels beteiligen sich wieder rund 600.000 Kinder aus 7.000 Schulen. Der Wettbewerb, der 1959 ins Leben gerufen wurde, ist der älteste und größte Schülerwettbewerb Deutschlands.
Gute Vorleser beim Kreisentscheid in Hachenburg. Foto: privatHachenburg. Nach den Schulentscheiden im vergangenen Herbst ging es nun darum, die Lesekünste auf Kreisebene zu messen. 16 Sechstklässler, darunter 12 Mädchen und 4 Jungen, fanden sich hierzu auf Einladung der Stadtbücherei Werner A. Güth im Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Hachenburg ein. Zur Unterstützung hatten sie zahlreiche Eltern, Geschwister, Großeltern, Freunde und Lehrer mitgebracht.

Die Leiterin der Stadtbücherei Delya Gorges begrüßte die Teilnehmer und ihre Begleiter sowie die fünfköpfige Jury und erläuterte die Regularien des Wettbewerbs. Sie gratulierte noch einmal allen Teilnehmern für das bisher schon Erreichte, denn jeder von ihnen sei schließlich der beste Vorleser seiner Schule und damit schon Sieger. Deshalb sollte an diesem Tag für alle das Vorleseerlebnis und nicht das Gewinnen im Vordergrund stehen, wünschte sich Gorges.

Für den ersten Durchgang des Vorlesens hatten sich die Schülerinnen und Schüler eine Textpassage aus einem Lieblingsbuch ausgesucht. Das breite Spektrum der mitgebrachten Schmöker reichte vom modernen Klassiker wie „Tom Sawyer“ und „Moby Dick“ bis zu aktuellen Bestsellern. Beliebte Kinderbuchreihen wie „Das magische Baumhaus“ und „Die drei !!!“ waren dabei und es fiel auf, dass Pferdegeschichten bei Mädchen noch immer hoch im Kurs stehen. Beim zweiten Durchgang galt es, einen unbekannten Text gekonnt vorzulesen. Alle Teilnehmer meisterten auch diese Aufgabe gut. Sie vermittelten an diesem Nachmittag eindrucksvoll ihre Freude am Lesen und nahmen das Publikum mit in zahlreiche Literaturwelten.

Der fünfköpfigen Jury - bestehend aus Matthias Budde (Vertreter der Presse), Steffen Graf (Lehrer), Sonja Merzhäuser (Lehrerin), Annette Pagel (Buchhändlerin) und Tanja Wolf (Mitarbeiterin der Stadtbücherei), kam im Anschluss die Aufgabe zu, den Sieger nach festgelegten Kriterien zu ermitteln. Gut waren sie alle, weiterkommen zum Bezirksentscheid nach Koblenz konnte jedoch nur einer der Vorlesekünstler und -künstlerinnen.

Der Ersten Beigeordneten der Stadt Hachenburg Pia Hüsch-Schäfer kam diesmal die schöne Aufgabe zu, am Ende der Veranstaltung allen Teilnehmern Buchgeschenke und Urkunden zu übergeben und die Sieger zu küren. Die Gewinnerin des Nachmittags hieß Sina Möller vom Gymnasium im Kannenbäckerland Höhr-Grenzhausen. Sie überzeugte die Jury sowohl mit Ihrem mitgebrachten Buch „Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis“ von Pseudonymous Bosch als auch beim Lesen des Fremdtextes. Den zweiten Platz teilten sich punktgleich Rosa Fröhlich vom Peter-Altmeier-Gymnasium in Montabaur und Katharina Wisser vom Konrad-Adenauer-Gymnasium in Westerburg.

Die Westerwälder Kreissiegerin Sina Möller wird nun am 21. April beim Bezirksentscheid in Koblenz antreten. Dort werden zwei Gewinner gekürt, die zur nächsten Etappe, dem Landesentscheid, weiterkommen, der im Mai stattfindet. Der Vorlesewettbewerb endet im Juni mit dem Bundesfinale in Berlin. Alle Informationen zum Wettbewerb unter www.vorlesewettbewerb.de. (PM)
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