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Nachricht vom 03.03.2020
Politik
Vorstand der Westerwälder SPD nominiert Tanja Machalet für Bundestagskandidatur
Der SPD-Kreisvorstand Westerwald hat auf seiner Sitzung am Montag die Landtagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet aus Meudt einstimmig für die Kandidatur zum Deutschen Bundestag im Wahlkreis Montabaur vorgeschlagen, da die Bundestagsabgeordnete Gabi Weber kürzlich erklärt hatte, nicht erneut kandidieren zu wollen.
Dr. Tanja Machalet. Fotos: privatMontabaur. Der Kreisvorsitzende Hendrik Hering MdL nutzte die Vorstandssitzung, um die engagierte Arbeit von Gabi Weber für die Heimat zu würdigen und ihr den Dank der SPD, aber auch ganz persönlich seine Wertschätzung auszudrücken: „Gabi Weber ist für unsere Heimat ein großer Gewinn im Deutschen Bundestag und ich bedauere sehr, dass sie aus Altersgründen sich gegen eine weitere Kandidatur entschieden hat." Diese frühzeitige Personalentscheidung sei notwendig geworden, da die Gremien in den kommenden Wochen über die Besetzung der Landtagskandidaturen zu entscheiden haben und dadurch Machalet im Wahlkreis Montabaur somit nicht mehr für die Wahl zum Landtag kommenden März zur Verfügung stehen wird.

Zur Begründung für diesen Vorschlag erläuterte der SPD-Kreisvorsitzende Hering: „Tanja Machalet hat sich im Mainzer Landtag einen hervorragenden Namen als Gesundheits- und Haushaltspolitikerin gemacht. Zudem war sie acht Jahre lang arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und bringt durch ihre kommunalpolitische Erfahrung die besten Voraussetzungen mit, die Belange unseres ländlichen Raumes gerade in diesen Politikfeldern engagiert in Berlin zu vertreten."

Tanja Machalet sieht vor allem hierin ihre Motivation für die Kandidatur zum Deutschen Bundestag. „Während meiner Arbeit im Landtag musste ich immer wieder feststellen, dass in den Bereichen Arbeit, Gesundheit und Soziales die entscheidenden Weichenstellungen auf der Bundesebene erfolgen. Dies gilt insbesondere auch für die Auswirkungen auf die Alleinerziehenden - nicht nur - im Kreis, die mir ein ganz besonderes Anliegen sind." Sie habe sich diesen Schritt von der Landes- in die Bundespolitik sehr genau überlegt und sich nach Gesprächen mit ihrer Familie für den Wechsel gerne entschlossen, sagt die 45-Jährige. Machalet ist derzeit stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit, Pflege und Demografie im rheinland-pfälzischen Landtag und haushaltspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

Hendrik Hering soll wieder im Wahlkreis Bad Marienberg/Westerburg antreten
Ebenfalls auf der Sitzung am Montag hat der Vorstand Hendrik Hering erneut für die Kandidatur im Wahlkreis Bad Marienberg/Westerburg einstimmig nominiert. Hering soll bei der Landtagswahl am 14. März 2021 das Direktmandat, das er bereits fünf Mal souverän in diesem Wahlkreis gewonnen hat, für die SPD verteidigen. Trotz seines wichtigen Amts als Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz, das ihn oft in der Landeshaupstadt bindet, sei der 55jährige Hachenburger SPD-Politiker stets für „seine Städte und Gemeinden" und die Menschen, die hier leben ansprechbar, und vertrete die Interessen seiner Heimat in Mainz kontinuierlich und erfolgreich.

Hendrik Hering schlug dem Vorstand darüber hinaus Thomas Mockenhaupt aus Mörlen wie schon 2016 als seinen Ersatzkandidaten für den Wahlkreis vor. Auch diesen Personalvorschlag hat der Vorstand mit einer einstimmigen Nominierung bestätigt. Offiziell gewählt wird in diesem Wahlkreis von den Vertretern der SPD-Ortsvereine am 30. März im Stöffelpark.

Die Wahlkreiskonferenz im Wahlkreis Montabaur ist für den 17. Juni in Alsbach geplant. Da nun klar sei, dass die Sozialdemokraten dort eine personelle Neuaufstellung vornehmen müssen, werde der SPD-Kreisverband nun zügig mit möglichen Kandidatinnen und Kandidaten Gespräche führen und dem Vorstand einen Vorschlag unterbreiten. (PM)

   
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