WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 01.03.2020
Region
Coronavirus: Kreisgesundheitsamt richtet Bürgertelefon ein
Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation durch das SARS-CoV-2 hat sich das Kreisgesundheitsamt unter Leitung von Obermedizinalrätin Sarah Omar dazu entschlossen, ein Bürgertelefon einzurichten. Das Bürgertelefon des Kreisgesundheitsamtes ist unter folgender Nummer in der Zeit von 8 bis 18 Uhr erreichbar: 02602 124-567.
Montabaur. „Das Bürgertelefon soll zum einen den besorgten Bürgerinnen und Bürgern eine Anlaufstelle bieten, um mögliche Verdachtsmeldungen loszuwerden. Zum anderen möchten wir damit auch die Hausärzte und Krankenhäuser als mögliche Anlaufstellen etwas entlasten“, so Omar zum bereits seit Freitag geschalteten Bürgertelefon des Kreisgesundheitsamtes.

Darüber hinaus informiert das Kreisgesundheitsamt alle Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite des Westerwaldkreises www.westerwaldkreis.de tagesaktuell über neue Entwicklungen, beantwortet Fragen und verlinkt dort auf umfassende Informationen des Robert-Koch-Instituts sowie des Bundesamtes für gesundheitliche Aufklärung.

Generell gilt:
Wenn Sie direkten Kontakt zu Corona-Erkrankten hatten oder in den letzten 14 Tagen in einem der nach RKI aktuell benannten Risikogebiete waren, besteht ein relevantes Ansteckungsrisiko. In diesem Fall melden Sie sich bitte telefonisch beim Bürgertelefon des Kreisgesundheitsamtes, auch wenn Sie keine Krankheitssymptome haben.

Aktuell (2. März 2020) nach RKI benannte Risikogebiete
In China: Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan) und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo, Taizhou in der Provinz Zhejiang.
Im Iran: Provinz Ghom
In Italien: Region Emilia-Romagna, Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien.
In Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)

Handlungsempfehlungen
Daneben stellt das Kreisgesundheitsamt auf der Internetseite des Kreises „Handlungsempfehlungen“ für Arbeitgeber, Schulen und öffentliche Einrichtungen sowie Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung.

Daneben bietet auch das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit eine kompetente und unabhängige Anlaufstelle für Fragen: Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, am Freitag von 8 bis 12 Uhr unter folgender Nummer: 030- 346 465 100.

Tipps des Gesundheitsamtes
In den letzten Wochen hat sich das neue Coronavirus (SARS-CoV2) auch in Deutschland und Europa ausgebreitet. Das Coronavirus wird von Mensch zu Mensch durch sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen. Eine Verbreitung der Viren kann somit über die Luft, aber auch über die Hände oder gemeinsam genutzte Gegenstände erfolgen. Um eine weitere Ausweitung der Infektion zu verhindern, sollten Sie bestimmte Hygienemaßnahmen einhalten. Die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden werden fortlaufend an die aktuelle Lage angepasst. Einfache Hygienemaßnahmen tragen im Alltag dazu bei, sich und andere vor ansteckenden Infektionskrankheiten zu schützen.

Die Maßnahmen sind auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit angeraten. Das Gesundheitsamt empfiehlt für Bürger, Firmen, Schulen und Kindergärten:
- Verzichten Sie auf das Händeschütteln
- Hygienestandards nach dem Hygieneplan der Einrichtung sichern, zum Beispiel Seifenspender, Papierhandtücher, Abfalleimer und Flächendesinfektionsmittel (kindersicher) bereitstellen bzw. bevorraten. Wenn kein Flächendesinfektionsmittel zur Verfügung steht, können übliche Haushaltsreiniger benutzt werden.
- Reinigung von häufig angefassten Flächen intensivieren, zum Beoispiel Türklinken, Handläufe und Tische. Eine Reinigung mit Haushaltreiniger genügt, wenn Sie kein Flächendesinfektionsmittel haben.
- Sollte bei Ihnen ein bestätigter Fall auftreten, werden Sie vom Gesundheitsamt benachrichtigt und erhalten die notwendigen Informationen und Anweisungen.
- Arbeitgeber weisen Ihre Mitarbeiter an, sich bei Erkältungs- oder Grippesymptomen krank zu melden. So entsteht keine unnötige Sorge über mögliche Ansteckungen. Das gleiche gilt für erkrankte Kinder. Sie sollten auf jeden Fall auch zu Hause bleiben.
- Auch sollten Sie zum Beispiel das Fitnessstudio oder andere Veranstaltungen nicht besuchen, wenn Sie krank sind.
- Falls Ihre Kinder Erkältungs- oder Grippesymptome haben, schicken Sie sie bitte nicht in den Kindergaten oder die Schule. Auch auf Freizeitaktivitäten in Gruppen sollten kranke Kinder verzichten.
- Bringen Sie den Kindern gründliches Händewaschen bei und achten Sie darauf, dass sich alle regelmäßig die Hände waschen.

Ausführliche Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Coronavirus, sowie praktische Hinweise zur Vorbeugung von Infektionen sind im Internet abrufbar.
pm/woti

Bisher erschienene Beiträge zu dem Thema
29. Februar
Im Katastrophenfall: Diese Lebensmittel sollten vorrätig sein

27. Februar
Kreisgesundheitsamt gibt Informationen zum Coronavirus

28. Januar
Coronaviren in Deutschland: BARMER schaltet Hotline




Nachricht vom 01.03.2020 www.ww-kurier.de