WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 09.02.2020
Wirtschaft
Neuer Glücksspielstaatsvertrag: Endlich Klarheit auf dem Online-Casino-Markt?
Endlich kommt Bewegung in den seit Jahren festgefahrenen deutschen Glücksspielmarkt – zumindest scheint es so. Wie kürzlich durchgesickert ist, haben sich die Bundesländer nach länger andauernden Verhandlungen auf einen Entwurf für einen neuen Glücksspielstaatsvertrag geeinigt, der ab Mitte 2021 gelten soll. Vorgesehen ist darin u.a., dass Online-Casinos künftig flächendeckend legalisiert werden sollen. Ein Durchbruch?
Im Internet zocken viele Deutsche in virtuellen Casinos Glücksspiele. Bisher war die rechtliche Lage zerfahren, doch dies könnte sich bald ändern. Bildquelle: <a href=https://pixabay.com/de/photos/online-poker-karten-chips-würfel-4518186/ target=_blank>besteonlinecasinos / pixabay.com</a>Rechtliche Situation beim Online-Glücksspiel lange unbefriedigend
Pokern, Blackjack zocken, Roulette spielen und an Automaten drehen – all das geht seit Jahren in Online-Casinos virtuell rund um die Uhr. Für den Spieler ist das vorteilhaft, denn dieser kann dank der Digitalisierung nicht nur bequem von zu Hause zocken, sondern bekommt eine Spielvielfalt geboten, die ihresgleichen sucht.

Es gab jedoch immer ein Problem: Wirklich klar war die rechtliche Situation bei alledem kaum einem Hobby-Spieler. Begonnen hatte das Dilemma im Jahr 2012 mit der Verabschiedung des Glücksspielstaatsvertrages, in dem ein grundsätzliches Glücksspielverbot normiert worden war.

Fortan waren nur einige wenige Online-Casinos aus Schleswig-Holstein legal nebst diversen EU-Anbietern, die sich auf die Dienstleistungsfreiheit beriefen.

Nun der Durchbruch, wie es scheint. Kürzlich einigten sich die Bundesländer auf einen Entwurf für einen neuen Glücksspielstaatsvertrag, der laut tagesspiegel.de eine flächendeckende Legalisierung vorsieht.

Neuer Glücksspielstaatsvertrag würde ab Mitte des Jahres 2021 gelten
Gelten würde dieser ab Mitte 2021, denn am 31. Juni des nächsten Jahres läuft der bisher geltende Staatsvertrag endgültig aus. Allen Hobby-Zockern könnte also in etwas mehr als einem Jahr ein entscheidender Befreiungsschlag bevorstehen, der zudem die Wettbewerbssituation unter den besten Online-Casinos forcieren würde.

Schon jetzt können glücksspielaffine Menschen im Web beispielsweise auf Seiten wie bestonlinecasino.com/de die populärsten Online-Casinos einsehen. Gerade für Anfänger in Sachen Glücksspiel machen viele Anbieter auf den ersten Blick einen identischen Eindruck. Unterschiede gibt es jedoch beispielsweise bei dem grundsätzlichen Angebot, dem Willkommensbonus und den Zahlungsoptionen.

Derzeit ist noch fraglich, ob der neue Glücksspielstaatsvertrag in der entworfenen Form tatsächlich so von den Landesparlamenten ratifiziert werden wird. Erforderlich ist zunächst, dass die Verbände angehört werden und die Ministerpräsidenten im März ihre Zustimmung signalisieren. Auch für die Leser aus der Region ist dies ein Thema von Interesse.

Diese additiven Änderungen sind in dem neuen Kontrakt vorgesehen

Fakt ist jedoch auch: Entspricht der neue Glücksspielstaatsvertrag dem erarbeiteten Entwurf, wäre eine flächendeckende Legalisierung des Online-Glücksspiels nicht die einzige Änderung, die der Branche bevorstünde.

Vielmehr noch ist gewissermaßen als Ausgleich zur Liberalisierung des Marktes geplant, ein anbieterübergreifendes monatliches Einzahlungslimit von 1.000 Euro einzuführen, dessen Einhaltung durch die Übermittlung der Spielerdaten an eine zentrale Kontrollbehörde überprüft werden würde. (PRM)
Nachricht vom 09.02.2020 www.ww-kurier.de