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Nachricht vom 07.02.2020
Region
Michael Horper wurde wieder als Präsident des BWV gewählt
Michael Horper (62), zwei Kinder, aus Üttfeld in der Eifel, Milchbauer mit Biogasanlage und Lohnunternehmen wurde erneut zum Präsidenten des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau gewählt. Damit vertritt der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Bitburg-Prüm in den kommenden fünf Jahren die Interessen der bäuerlichen Familien in Eifel, Hunsrück, Westerwald und Taunus sowie in den Weinanbaugebieten Ahr, Mittelrhein, Mosel und Nahe.
Das künftige Präsidium des BWV Rheinland-Nassau. Von links: Ehrenpräsident Leo Blum, Vizepräsident Walter Clüsserath, Rita Lanius-Heck, Michael Horper, Dr. Thorsten Zellmann, Matthias Müller, Benjamin Purpus, Vizepräsident Manfred Zelder und Harald Schneider.Koblenz. Zurzeit habe die Landwirtschaft mit einem Berg an geplanten Auflagen und Bürokratie zu kämpfen. Die Novellierung der Düngeverordnung stehe dabei an erster Stelle. Aber auch das Agrarpaket mit Pflanzenschutzbeschränkungen, Flächenfraß sowie der Bienen- und Insektenschutz seien gewaltige Herausforderungen für die Landwirtschaft.

59 Prozent sprachen Michael Horper das Vertrauen aus (33 von 56 Stimmen). Damit setzte er sich gegen Marco Weber (45), dem Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Daun, durch. Horper ist schon viele Jahre im Verband aktiv und vertritt die Interessen des landwirtschaftlichen Berufsstandes mit großer Leidenschaft – von 2005 bis 2015 als Vizepräsident und seit 2015 als Präsident. Seit 2011 ist er auch Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz sowie Vorsitzender der Milchwirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. Er war lange Jahre Ortsbürgermeister und ist für die CDU Mitglied in den kommunalen Parlamenten: im Verbandsgemeinderat sowie im Kreistag.

Vizepräsidenten wurden Walter Clüsserath (59) aus Pölich im Kreis Trier-Saarburg und Manfred Zelder (61) aus Wittlich.

Clüsserath, verheiratet, zwei Kinder. Er ist erfolgreicher Trauben- und Fassweinerzeuger und anerkannter Weinfachmann, Präsident des Weinbauverbandes Mosel, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Trier-Saarburg, Mitglied des Vorstandes der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und er war Bürgermeister seiner Ortsgemeinde.

Zelder, verheiratet, zwei Kinder, bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit Bullenmast und gilt als Experte in der Tierhaltung. Er ist Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Bernkastel-Wittlich und Vorsitzender des Landesmarktverbandes für Vieh- und Fleisch und Vorsitzender der Eifel-Rindfleisch-Absatzgemeinschaft.

Zu weiteren Beisitzern im Präsidium wurden gewählt:

Matthias Müller (57) aus Irmtraut im Westerwald, verheiratet, drei Kinder, Ackerbau- und Milchviehbetrieb mit Biogasanlage. Müller ist Vorsitzender des Kreisbauernverbandes des Westerwaldkreises und Gemeinderatsmitglied in Irmtraut.

Harald Schneider (50), verheiratet, zwei Kinder, aus Heidweiler im Kreis Bernkastel-Wittlich hat einen Milchviehbetrieb mit Rinderzucht und eine Biogasanlage. Er gehört dem Präsidium bereits seit dem Jahre 2000 an und ist Mitglied im Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus engagiert er sich in verschiedenen Ausschüssen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Innerhalb des Verbandes ist er Vorsitzender des Fachausschusses für Nachwachsende Rohstoffe.

Dr. Thorsten Zellmann (48) aus Endlichhofen, Kreisverband Rhein-Lahn, Milchviehbetrieb mit eigener Molkerei. Er ist Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Rhein-Lahn. Zellmann war 17 Jahre in leitender Position in der Industrie und übernahm 2016 den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb.

In seiner Antrittsrede für die kommende Amtsperiode erklärte Präsident Michael Horper, dass er die Belange aller Bauern- und Winzerfamilien gleichermaßen vertreten werde. Die Landwirtschaft, der Weinbau und die Forstwirtschaft sowie der gesamte ländliche Raum hätten einen wichtigen Platz in unserer Gesellschaft. Dies müsse sowohl bei den politischen Entscheidungen wie auch bei der medialen Berichterstattung berücksichtigt werden. Besonderes Augenmerk werde er auf die kommenden Herausforderungen, wie die Novellierung der Düngeverordnung, das Agrarpaket sowie die gesellschaftliche Akzeptanz von Landwirtschaft und Weinbau, legen.
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