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Nachricht vom 13.09.2019
Region
Neubau: Heizen mit Holz
Wie soll das zukünftige Haus beheizt werden? Schwankende Energiepreise, die Abhängigkeit von Energie-Lieferländern und die Begrenztheit fossiler Brennstoffe erschweren die Beantwortung dieser Frage. Nicht selten entsteht der Wunsch durch die Nutzung nachwachsender Rohstoffe unabhängiger und umweltfreundlich zu Heizen, oder mit einem Kaminofen ein gemütliches Heim zu schaffen.
Die Holzlagerung, vor allem von Scheitholz, ist platzintensiv – auch das muss mit bedacht werden. Foto: Landesforsten Rheinland-PfalzMontabaur. Holz als Rohstoff ist - bei richtiger Verwendung in einer modernen Feuerstätte - ein umweltgerechter Brennstoff, wenn er aus einheimischer nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt. Kommt das Holz über lange Wege aus dem Ausland oder ist die Nachhaltigkeit vor Ort nicht gewährleistet, fällt die Bilanz sicher anders aus.

Bei der Verbrennung von Holz wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie zuvor während der Wachstumsphase im Baum fixiert wurde.

Für die Nutzung des Energieträgers Holz gibt es verschiedene Anlagentypen. Kachel- oder Kaminöfen, die einzelne Räume beheizen oder Zentralheizungskessel, die ganze Häuser mit Wärme versorgen. Automatisch befeuerte Holzpellet-Kessel lassen sich im Vergleich zu Scheitholzanlagen komfortabler bedienen, da die Pellets kontinuierlich per Saugleitung oder Förderschnecke zugeführt werden und kein eigenhändiges Holznachlegen erforderlich ist. Zudem verbrennen die kleinen naturbelassenen Holzpresslinge schadstoffärmer als Scheitholz. Ganz ohne Emissionen geht es aber auch hier nicht: Eine Nebenwirkung der behaglichen Holzheizungen ist Feinstaub. Moderne Heizkessel sollten über eine Abgas-Sensorik verfügen, die permanent die Verbrennung überwacht und in einem gewissen Rahmen optimiert. Ebenso ist, wie bei jeder Heizungsart, unbedingt auf die passende Dimensionierung der Anlage zu achten.

Unterstützung bei der Auswahl der Heizungsart erhalten Ratsuchende im persönlichen Gespräch mit anbieterunabhängigen Energieberatern der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz nach telefonischer Anmeldung.

Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Die nächsten Sprechstunden der Energieberater finden wie folgt statt:
• in Montabaur am Donnerstag, den 26. September von 15 - 18.45 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Konrad-Adenauer-Platz 8. Voranmeldung unter 02602/126-199 oder –0.
• In Höhr-Grenzhausen am Mittwoch, den 2. Oktober von 15 – 18 Uhr im CeraTechCenter in der Rheinstraße 60A. Voranmeldung unter 02624/104 215.
• in Hachenburg am Donnerstag, den 10. Oktober von 13.45 – 18.15 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Gartenstraße 11, Voranmeldung unter 02662/801-102.
• In Rennerod am Donnerstag, den 17. Oktober von 16.15 bis 19.15 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Hauptstraße 55. Voranmeldung unter 02664/506 744.
• in Westerburg am Donnerstag, den 26. September von 16 – 18.15 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Zimmer 217, Neumarkt 1, Voranmeldung unter 02663/2910.

Für weitere Informationen und einen kostenlosen Beratungstermin: Energietelefon Rheinland-Pfalz: 0800 / 60 75 600 (kostenlos) montags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, dienstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.
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