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Nachricht vom 08.05.2019
Politik
Bürgerbeteiligung bei Hochwasservorsorgekonzept VG Selters
Die Verbandsgemeinde Selters betrachtet in einem durch das Land Rheinland-Pfalz geförderten Projekt die Hochwassersituation in ihrem Zuständigkeitsbereich. Das Ergebnis ist ein sogenanntes Hochwasservorsorgekonzept. Hierbei zählt die Verbandsgemeinde Selters zu den „Vorreitern“ - die verantwortlichen Stellen der VG Selters haben bereits 2018 in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEEF) das Ingenieurbüro GBi-KiG GmbH Kommunale Infrastruktur aus Montabaur beauftragt, die innerörtlichen und zu Schäden führenden Überflutungsbereiche in zunächst acht Ortslagen zu erfassen und zu untersuchen.
Die zuständige Fachbereichsleiterin Dorothea Oberlander erläutert den interessierten Workshop-Teilnehmern den aktuellen Sachstand. Foto: privatSelters. Gemeinsam mit den maßgeblichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und unter Beteiligung von Ortskundigen wird derzeit eine Maßnahmenliste erarbeitet, um konkret und zeitnah eine Verbesserung der Hochwasser- und Überflutungssituation herbeizuführen.

In diesem Zusammenhang fanden Anfang April in Selters, Herschbach und Wölferlingen die ersten Workshops zum Thema „Hochwasservorsorge-Konzept“ statt, um die bereits vorliegende Bestandserfassung durch weitere Erfahrungen betroffener Bürger ergänzen zu können.

Im Vorfeld wurden in den acht verschiedenen Ortslagen Ortsbegehungen mit interessierten und kundigen Bürgern durchgeführt und deren Kenntnisse über die örtlichen Hochwassersituationen vor Ort erfasst.

Weiter gab es für jeden Bürger die Möglichkeit, sein Wissen über die Homepage der VG Selters einzutragen.

Als Abschluss der Bestandsaufnahme wurden im Rahmen der Workshops den teilnehmenden Bürgern die Lagepläne zu den jeweiligen Ortslagen mit allen bis dahin erfassten Hochwasserschwerpunkten präsentiert. Hier hatte jeder Bürger die Möglichkeit, seine Erfahrungen mit den Fachleuten diskutieren und in die Pläne eintragen zu können.

Derzeit werden die erfassten Daten ausgewertet. Der Entwurf eines Konzeptes einschließlich vorgeschlagener Maßnahmen und Zuordnungen zu den jeweiligen Trägern wird in einem zweiten Bürgerworkshop vorgestellt. (PM)
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