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Nachricht vom 28.03.2019
Politik
Verleihung der Ehrenamtspreise in Wallmerod
Seit dem Jahre 2012, als der Verbandsgemeinderat die Leitlinien für die Vergabe einer Ehrenamtsförderung aufgestellt hat und diese Leitlinien 2015 aktualisiert wurden, wird immer ein öffentlicher Ehrenamtspreis ausgelobt. Für dieses Jahr wurden elf Vorschläge vorgelegt bei denen es um Personen und Institutionen handelt, die etwas Besonderes für die Allgemeinheit geleistet und damit den Ehrenamtspreis der Verbandsgemeinde verdient haben. Aus den elf Nominierungen haben die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschuss als Jury in geheimer Abstimmung vier Preisträger gewählt. Jeder Preisträger erhält ein Preisgeld von 200 Euro, die an eine vom Preisträger zu benennenden Verein oder Institution gespendet werden.
Die Ehrenamtspreisträger. Foto: Klaus-Dieter HäringWallmerod. Eine Preisträgerin in diesem Jahr ist Ursula Klingen aus Steinefrenz die sich in vielfältiger Weise ehrenamtlich eingebracht hat. Seit 2015 ist sie ehrenamtliche Flüchtlingskoordinatorin für Steinefrenz in der Verbandsgemeinde. Sie hat sich dieser Funktion unglaublich intensiv angenommen und ist für Flüchtlinge, Ortsbürgermeister und Verwaltung eine kompetente Ansprechpartnerin. Darüber hinaus war sie Ideengeberin und Mitorganisatorin für den ersten Frenzer Dorfflohmarkt 2016. Auch bei Aktionen wie dem Dorffrühstück oder als Fastnachterin brachte sie sich ein. Sie spendete ihren Betrag dem Hospizverein Westerwald.

Ein weiterer Preis ging an Bernhard Kremer aus Wallmerod, der seit vielen Jahren kommunalpolitisch sehr aktiv ist. Seit über 14 Jahren ist er Mitglied im Ortsbeirat von Wallmerod und seit über 15 Jahren im Bauausschuss der Ortsgemeinde. Seit einigen Jahren ist er in der Verbandsgemeinde in der Seniorenunion aktiv. Seine große Leidenschaft ist aber die Freiwillige Feuerwehr, der er bis zum Erreichen der Altersgrenze 44 Jahre aktiv angehörte. Im Förderverein der Feuerwehr ist er seit Jahrzehnten tätig und war dort zehn Jahre im Vorstand als Zweiter Vorsitzender. Seit 2002 ist er bis heute Erster Vorsitzender. Auch die Kirmesjugend wird durch Bernhard Kremer unterstützt, der sein Preisgeld an das Hospiz in Dernbach spendet.

Seit über 40 Jahren ist Rudolf Aßmann aus Hahn am See im Vorstand des Fußballvereins DJK Elbingen/Hahn aktiv, davon überwiegend als Vorsitzender und Geschäftsführer. Weiterhin ist er seit über 50 Jahren Mitglied im Verein der Freiwilligen Feuerwehr Hahn am See, seit über 30 Jahren Mitglied im Gesangverein Oberahr, seit über 30 Jahren Schiedsrichter, jetzt Ehrenschiedsrichter im Westerwaldkreis. Weiterhin ist Rudolf Aßmann seit 2014 Mitglied im Gemeinderat und hier Schriftführer und Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses. Viele Stunden hat er ehrenamtlich bei der Umgestaltung des Gemeindezentrums gemeinsam mit seinem Bruder mitgewirkt. Auch er spendet den Betrag von 200 Euro für das Hospiz in Dernbach.

Der vierte Preis ging an die NABU Hundsangen. Der Ortsverein steht seit seiner Gründung vor 30 Jahren mit seinem Engagement für das Projekt der Verbandsgemeinde „Leben im Dorf“ und eine intakte Natur. Nach einer erfolgreichen Kampagne stieg die Mitgliederzahl in 2017 um 356 Neuzugänge auf jetzt 800 Mitglieder. Der Ortsverein bietet in jedem Jahr bis zu 25 Veranstaltungen an. Dazu gehören Führungen, Wanderungen, Busfahrten und Erlebnistage sowie mehrere Kooperationsveranstaltungen mit anderen Vereinen. Hinzu kommen die Beratung von Privatpersonen, die jährlichen Obstbaumschnittkurse in verschiedenen Bereichen der Verbandsgemeinde, Heckenpflege, der Bau von Nisthilfen für Garten und Feld oder auch Informationen und Beratung über Fördermaßnahmen im Vertragsnaturschutz. Eng arbeitet die Ortsgruppe mit der Masgeik-Stiftung zusammen. Der Verein wurde vertreten durch den Vorsitzenden Peter Fasel, der das Geld für den eigenen Verein verwendet und dies in die vielen Aktionen des Vereins steckt. kdh
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