WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 12.03.2019
Politik
Bündnis 90/Die GRÜNEN Wallmerod: Kandidaten für VG-Rat
Der Ortsverband der Verbandsgemeinde Wallmerod von Bündnis 90/Die Grünen hat in der Gaststätte St. Hubertus seine Liste für den Verbandsgemeinderat der VG Wallmerod gewählt. Insgesamt 23 Bewerber stellten sich zur Wahl. Die derzeitigen Ratsmitglieder Martina Kapp und Manfred Calmano verwiesen in ihren Bewerbungsreden über die in den letzten fünf Jahren bereits erreichten Ziele.
Grüne Kandidaten für den Verbandsgemeinderat Wallmerod. Foto: Judith CalmanoWallmerod. Hervorzuheben war die erfolgreiche Umsetzung der Schulsozialarbeit an den sechs Grundschulen der Verbandsgemeinde sowie die Beauftragung der Verbandsgemeindeverwaltung zur Einführung eines Senioren- und Jugendtaxis. Hingegen fand der Grüne Antrag für einen ein Sozialtarif - für einkommensschwächere Einwohner der Verbandsgemeinde - für den Besuch des Schwimmbades in Hundsangen bisher keine Mehrheit.

Genauso mussten die Grünen eine dicke Kröte schlucken, als es um die Entscheidung zur Entsorgung des Klärschlammes ging. Die aus Sicht der Grünen ausschließliche Entsorgung des Klärschlammes in einer Monoverbrennungsanlage, bei der die auf unserer Erde endliche Ressource „Phosphor“ zurück gewonnen wird, fand bisher keine Mehrheit. Weiterhin landet der Klärschlamm also auch auf den Feldern.

Bestimmend für die Politik der nächsten fünf Jahre werden vor allem die Folgen des demographischen Wandels sein. „Um die Kosten unserer Infrastruktur im Wasser- und Abwasserbereich, Schulen et cetera im Griff zu haben, ist es unabdingbar, dass die Einwohnerzahlen stabil bleiben“, betonte Martina Kapp und ergänzte: „Dazu ist die weitere Erhöhung der Attraktivität unserer Verbandsgemeinde und der Erhalt hoher Lebensqualität erforderlich.“

„Es kann aber nicht sein, dass jedes Dorf wieder Baugebiete zu Lasten der Natur und mit hohen Infrastrukturkosten ausweist“, macht Manfred Calmano in seiner Rede klar. Maßnahmen in den Bereichen Mobilität, zukunftsfähige Konzepte im Wohnungsbau (Quartierentwicklung, Mehrgenerationenprojekte und sozialverträglicher Wohnungsbau) mit optimaler Anbindung an Geschäfte, Ärzte et cetera sollen maßgebliche Ziele der Grünen sein, um die Attraktivität des Standorts zu sichern, betonten beide unisono.

Für die Plätze 1 bis 3 wurden Martina Kapp, Manfred Calmano und Nicola Heibel nominiert und gewählt. Auf den Plätzen 4 bis 6 folgen Thomas Schönberger, Barbara Calmano und Ina von Dreusche.

Von Dreusche setzte in ihrer Bewerbungsrede ihren Schwerpunkt auf die Bereiche von Natur- und Umweltschutz in der Verbandsgemeinde, inklusive der Suche nach den inhaltlichen Schnittmengen mit den Natur- und Umweltverbänden für aus ihrer Sicht notwendige Schulterschlüsse. In diesem Kontext betonte sie den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt, wozu auch gehöre „dass wir einen besonderen Focus auf die Agrarpolitik und Waldwirtschaft legen“.

Weitere Listenplätze ab Platz 7: Harald Pfeiffer, Horst Buntrock, Marlene Buntrock, Manfred Horam Dächert, Helmut Sturm, Michael Hofmann, Sylvia Hönig, Gabriele Sturm, Lydia Klein, Eva Hofmann, Erhard Heep, Bettina Heep, Volker Höbel , Nicole Plasil, Martin Kaiser, Cornelia Gerlach und Christine Müller. (PM Manfred Calmano)
Nachricht vom 12.03.2019 www.ww-kurier.de