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Nachricht vom 05.03.2019
Region
Sieger beim Kreisentscheid im Lesewettbewerb ermittelt
Auch beim 60. bundesweiten Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels beteiligen sich wieder rund 600.000 Kinder aus 7.000 Schulen. Der Wettbewerb, der 1959 ins Leben gerufen wurde, ist der älteste und größte Schülerwettbewerb Deutschlands. Nachdem im Herbst die Schulen ihre Sieger gekürt hatten, ging es nun darum, die Lesekünste auf Kreisebene zu messen. 19 Sechstklässler, darunter 14 Mädchen und 5 Jungen, fanden sich hierzu auf Einladung der Stadtbücherei Werner A. Güth im Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung ein. Zur Unterstützung hatten sie zahlreiche Eltern, Geschwister, Großeltern, Freunde und Lehrer mitgebracht.
Siegerinnen und Teilnehmer am Vorlesewettbewerb. Foto: privatHachenburg. In Vertretung von Landrat Achim Schwickert begrüßte Kreisbeigeordneter Ulrich Keßler die Teilnehmer und das Publikum. In seinem Grußwort betonte er den hohen Stellenwert des Lesens, gratulierte den Teilnehmern für das bisher schon Erreichte und machte Mut für den weiteren Lesewettstreit.

Auch Delya Gorges, Leiterin der Stadtbücherei, die die Regularien des Wettbewerbs erläuterte, beglückwünschte noch einmal die Teilnehmer, denn jeder von ihnen sei schließlich der beste Vorleser seiner Schule und damit schon Sieger. Deshalb sollte an diesem Tag für alle das Vorleseerlebnis und nicht das Gewinnen im Vordergrund stehen, wünschte sich Gorges. Ihr Dank galt den Jurymitgliedern für Ihre Tätigkeit und auch der Verbandsgemeindeverwaltung, die alljährlich ihren Sitzungssaal als Räumlichkeit für die Veranstaltung zur Verfügung stellt.

Für den ersten Durchgang des Vorlesens hatten die Schülerinnen und Schüler eines Ihrer Lieblingsbücher und daraus eine Textpassage ausgesucht. Das breite Spektrum der mitgebrachten Schmöker reichte vom Klassiker bis zu aktuellen Bestsellern, ganz viele Fantasy-Geschichten waren dabei. Im zweiten Durchgang galt es, einen unbekannten Text gekonnt vorzulesen. Alle Teilnehmer meisterten auch diese Aufgabe gut. Sie vermittelten an diesem Nachmittag eindrucksvoll ihre Freude am Lesen und nahmen das Publikum mit in ihre zahlreichen Literaturwelten.

Der fünfköpfigen Jury - bestehend aus Matthias Budde (Vertreter der Presse), Kristina Latsch (Lehrerin), Annette Pagel (Buchhändlerin), Marion Röttig (Mitarbeiterin der Stadtbücherei) und Annette Schwab-Jung (Lehrerin im Ruhestand), kam im Anschluss die Aufgabe zu, den Sieger nach festgelegten Kriterien zu ermitteln. Gut waren sie alle, weiterkommen zum Bezirksentscheid nach Koblenz konnte jedoch nur einer der Vorlesekünstler und Vorlesekünstlerinnen.

Die Gewinnerin des Nachmittags hieß Paulina Winau und besucht das Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur. Zweite wurde Johanna Brecher, die auf das Private Gymnasium Marienstatt geht. Ihr folgt auf Platz drei Leni Knetsch, sie besucht in Höhr-Grenzhausen das Gymnasium im Kannenbäckerland.

Paulina Winau wird den Westerwaldkreis beim kommenden Bezirksentscheid in Koblenz vertreten und versuchen, die Teilnahme am Landesentscheid zu erreichen. Der Vorlesewettbewerb endet im Juni mit dem Bundesfinale in Berlin. Alle Teilnehmer des Nachmittags bekamen zum Abschluss von Hachenburgs Stadtbürgermeister Stefan Leukel und Delya Gorges Urkunden und Buchpreise überreicht. (PM)
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