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Nachricht vom 28.02.2019
Vereine
Ramba Zamba in Herschbach, die Möhnen waren los
Die Möhnen aus Herschbach haben an Schwerdonnerstag zur 1. Möhnen-Party in die Hergispachhalle eingeladen. Die Möhnen-Party löst den bisherigen Straßenkarneval mit dem anschließenden Möhnenball ab. Das Motto konnte nicht treffender gewählt sein: „Wir wollen feiern und lassen es krachen.“ Das „Herschbacher Festkomitee“ konnte sich über eine sehr gut gefüllte Halle freuen, natürlich befand sich die Halle überwiegend in weiblicher Hand. Vorab kann dem „schwachen Geschlecht“ attestiert werden, dass es versteht, anmutig und attraktiv zu feiern, ohne dass es dabei ausartet.
Impressionen vom Möhnenball. Fotos: wearHerschbach. Zunächst betraten die Damen des „Festkomitees“ umjubelt die Bühne, und nahmen auf ihren Sitzen Platz. Das Wort, und damit die Moderation des Abends, ergriff nun die charmante Anette Hannuschke, die in ihrem glitzernden Ballkleid der ganzen Veranstaltung einen etwas gehobenen Rahmen verlieh. Sie kündigte die jeweiligen Programmpunkte an, da es sich ausschließlich um Tanzgruppen handelte. So kamen auch die Mitglieder einmal zu verdienten Ehren, da Anette alle Tänzerinnen und Tänzer namentlich erwähnte.

Den Startschuss gaben die „Krawallbixen“ aus Herschbach, ein lockerer Zusammenschluss von 15 Herschbacher „Mädscher“, die ganz in grün gekleidet, die Halle zum Toben brachten. Wie geht das? Ganz einfach, man nehme einen der Gassenhauer der Session, nämlich „Cordula Grün“, im Original von Josh. Dieser Ohrwurm hatte einen Riesenerfolg in Deutschland und in Österreich, er wurde sogar zum Wies’n Hit 2018 gewählt. Es gab wohl niemanden in der Halle, der nicht mitsang oder tanzte, die Begeisterung schwappte von der Bühne komplett in die Halle über. Ohne Zugabe durften die „Krawallbixen“ natürlich nicht von der Bühne gehen. Das war ein fulminanter Beginn, der von nun an Stimmung ohne Ende bescherte.

Die „Sun Dancers“ aus Ebernhahn ließen das „lebendige Schachbrett“ aufleben, bei ihren nicht einfach zu tanzenden Schachzügen entwickelten sie großes tänzerisches Geschick, gepaart mit eleganter Akrobatik. Selbstredend wurde eine Zugabe „erzwungen“.

Ein weiterer Höhepunkt nahte, als die „Chicas Locas“ aus Ehlscheid den Saal mit auf eine Weltreise um den Globus mitnahmen. Dabei landeten sie in Miami, Mexico, Kapstadt, Palma und Köln, wobei sie mit einer raffinierten Choreografie zu jeweils landestypischer Musik ihre Tänze vorführten. Klasse Auftritt - Zugabe unvermeidlich..

Es folgte „In Motion“, was ja nichts anderes heißt als in Bewegung sein. Die Tanz- und Showformation aus Ingelbach lud die Besucher ein Zirkusluft zu schnuppern. Springlebendig und voller Tatendrang führten die jungen Artisten echte Kunststücke vor. Begleitet, und umrundet von zwei Mädchen auf ihren Einrädern, erzeugten waghalsige Pyramiden und Überschläge großes Erstaunen und begeisterten Applaus im Publikum. „In Motion“ konnte bei der obligatorischen Zugabe aus ihrem Repertoire sogar den Tanz aus der letzten Session vorführen, nämlich das „Dschungelfieber.“ Atemlos, aber glücklich, nahmen die 15 Tänzerinnen, zusammen mit ihren zwei starken Männern den verdienten Lohn entgegen, Applaus und nochmals Applaus.

Der gesellschaftliche Höhepunkt des Abends folgte, als die Majestäten aus Herschbach, mitsamt ihrem Hofgefolge, sich auf die Bühne begaben, um sich vom närrischen Volk huldigen zu lassen. Prinzessin Ela I. und Prinz Thomas II. vom PAULanergarten verliehen der Möhnen-Party den Hauch von Glamourösität. Nach einigen netten Worten an die närrischen Untertan‘, begaben sich die Tollitäten wieder in ihre Loge.

Ein Heimspiel erster Güte hatten die zwei nun folgenden Gruppen aus Herschbach, die „Zugeroosten/ Unbeständigen“ und die „11 Promillas“. Die Fantasienamen sagen schon alles über das Programm aus. Die „Zugeroosten“ haben sich die Anerkennung der Ur-Herschbacher erworben, indem sie sich schnell in die Dorfgemeinschaft integrierten und dem Karneval verfallen sind. Zu den „11 Promillas“ kann man sich denken, dass der Name alleine schon Programm ist, ein edler Tropfen wird wohl eher nicht verschmäht. Auf jeden Fall begeisterten beide Gruppen mit ihren Showtänzen zu den Themen „Indianer“ und „Jeder Jeck es anders“. Was die beiden Hobby-Gruppen darboten, verzückte die Besucher, es folgte Zugabe auf Zugabe. Schwer atmend erfüllten die glücklichen Tänzer und Tänzerinnen auch diese Wünsche.

Zuletzt gehörte die Bühne den „Sunshines“ aus Leuterod, denen es gelang, trotz der fortgeschrittenen Stunde, das Publikum nochmals zu stimulieren. Ihre Show- und Tanzeinlagen zur Musik der 90-er waren sehr beeindruckend, sogar Luftsprünge waren zu bewundern. Zugabe - logisch, Beifall - logisch.

Den Ausklang der gelungenen Möhnen-Party gestalteten bis zum bitteren Ende die „Sudhaus-Boys“ aus Montabaur. Den Show-Jungs gelingt es immer wieder, mit ihrer Mischung aus aktuellen Hits sowie Malle- und Kölsch-Hits die Hallen zum Kochen zu bringen – ein Garant für gute Laune und Stimmung. wear
       
       
       
       
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