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Nachricht vom 06.02.2019
Wirtschaft
Sandra Schlotter ist neue Obermeisterin der Friseure
Die Friseur- und Kosmetik-Innung Rhein-Westerwald steht unter neuer Leitung: Zur neuen Obermeisterin wurde während der diesjährigen Innungsversammlung im Maxi Autohof in Mogendorf Sandra Schlotter aus Montabaur gewählt. Sie löst den ehemaligen Obermeister, Gerd Schanz, Neuwied an der Spitze der Innung ab. Schanz hatte sein Amt als Obermeister niedergelegt.
Der scheidende Obermeister Gerd Schanz mit der neuen Obermeisterin, Sandra Schlotter (rechts) und Katja Paffhausen (links), neuer Lehrlingswart. Es fehlt auf dem Bild Ingo Schmidt. Foto: privatMogendorf. Die Gründe hierfür seien, so Schanz, einerseits privater Natur andererseits aber auch aus dem realistischen Blick in die Zukunft heraus entstanden, der es erforderlich macht, eine Innung mit neuen jungen und frischen Ideen zu führen und damit zukunftssicher aufzustellen. Auch die bisherige stellvertretende Obermeisterin Bettina Petinopoulos aus Gebhardshain hatte ihr Amt aus privaten Gründen niedergelegt. Somit stand ebenfalls die Wahl eines stellvertretenden Obermeisters oder einer stellvertretenden Obermeisterin auf der Tagesordnung. Dieses Amt hat nunmehr Ingo Schmidt aus Selters inne. Neu im Vorstand als Lehrlingswart ist Katja Paffhausen aus Neuwied.

Bevor jedoch die Ergänzungswahlen zum Vorstand durchgeführt wurden, begrüßte Schanz die anwesenden Kolleginnen und Kollegen recht herzlich und bedankte sich für das Erscheinen. In seinem Geschäftsbericht ging er sowohl auf die politischen Ereignisse des vergangenen Jahres als auch auf die Nachwuchssituation und den Fachkräftemangel ein. „Ich empfinde keine Aufbruchsstimmung bei der Regierung. Und wir haben eine Menge offener Fragen, die wir beantwortet haben wollen. Politik sollte für das Volk da sein, nicht umgekehrt“, so die kritischen Worte des scheidenden Obermeisters. In seinem Geschäftsbericht brachte Schanz aber auch seinen Unmut darüber zum Ausdruck, dass immer mehr junge Menschen die Universitäten stürmen, obwohl lange nicht alle in der Lage sind, überhaupt zu studieren. „Bildung und Ausbildung sind ein zentrales gesellschaftliches Thema und es ist wichtig, dass wir junge Menschen haben, die den Weg in die Leistungsspitze im akademischen Bereich finden“, so Schanz. „Es kann aber nicht sein, dass das Abitur der Garant für ein erfolgreiches Studium ist. Dafür sprechen die Studienabbrecher-Quoten eine zu deutliche Sprache“. Schanz wies in seinen Ausführungen auch auf die attraktiven Möglichkeiten im Handwerk hin, und vertrat die Auffassung, dass eine Ausbildung im Handwerk eine solide Grundlage für das Leben ist. Mit einem Rückblick auf die durch die Innung im vergangenen Jahr durchgeführten Seminare und Veranstaltungen, schloss Schanz seinen Jahresrückblick.

„Energieeinsparpotenziale im Friseur- und Kosmetik-Salon“ so lautet das Thema des Referenten Dipl.-Ing. Norbert Dümpelfeld von der Handwerkskammer Koblenz. Er zeigte den anwesenden Teilnehmern deutlich, wie jeder, teilweise schon durch kleinere Veränderungen, Kosten sparen kann.

Nachdem die weiteren Regularien abgehandelt waren, bedankte sich die neu gewählte Obermeisterin Sandra Schlotter im Namen aller Kolleginnen und Kollegen bei Gerd Schanz für seinen jahrzehntelangen Einsatz in den verschiedensten Gremien der Innung und überreichte ihm als kleines Dankeschön ein Präsent. Im Anschluss an die Versammlung blieb ausreichend Gelegenheit, für weitere Gespräche im Kreise der Kolleginnen und Kollegen. (PM)
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